Tour d'Energie '10 Göttingen (Berichte + Bilder)

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Helmut
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Tour d'Energie '10 Göttingen (Berichte + Bilder)

Beitragvon Helmut » 25.04.2010, 23:35

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Es war wieder eine wunderbare Veranstaltung. Es passte alles zusammen, bis auf mein momentanes Sportverbot, mad.mats 4 (!) Platten und das jemand Gitta aus Hannover über den Haufen fuhr.

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Gestartet waren 15 HFS-Foris. Getroffen haben sich bzw. haben wir: BriMore, Dete, dirksen1, Dr. Schmerz, Floeri, Goschi, Hanseat, Hanseatiker, Helmut, Janibal, mad.mat, Nichtraucher, Radeltommes, Schnuffi, Sinner-Matthias, Sparky und Thali, dazu unser aller Anhang.

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Den Vogel schoss Janibal ab. Die Mail mit Thalis Mitfahrangebot hatte ihn nicht erreicht. Angereist kam er mit dem ICE, in dem man kein Rad mitnehmen kann. Er drehte den Lenker gerade, wickelte das Rad in Folie, "deklarierte" es als "Handgepäck". Um die Folie nicht aufbewahren zu müssen, fuhr er direkt nach dem Rennen mit dem Rad nonstop heim nach Barteheide!

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BriMore hatte ein altes Bettlaken mitgebracht, auf das sie mit Jacky "Wir grüßen die HFS-Foris" und deren Forumsnamen sprayte. Das haben wir dann im Zieleinlauf ausgehängt. Nur Uwe war so charmant zu lügen, dass er es bei der Zieldurchfahrt gesehen hätte.

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Als ich ein Foto vom Gepäckbus schoss, bemerkte ich hinterher, dass ich zufällig ein Mädel beim Umziehen barbusig (lecker!) aufgenommen hatte, entschuldigte mich, wollt ein neues schießen. "Mach doch", rief sie bestens gelaunt.

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Erstmals hatte ich einen "richtigen" Presseausweis vom Veranstalter bekommen. Da ich mit meiner Trombose nicht fahren durfte, hatte ich Zeit damit zu agieren, ließ mit mit einer Hebebühne auf 18 Metern Höhe hoch fahren, stieg in den Bus der Wertungsrichter und auf dessen Dach und schritt im VIP-Zelt umher, obwohl mein Name nicht auf der Gästeliste stand.

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Letztes Jahr sah Andreas von der Equipe Kölsche Klüngel bei der TdE in der Übernachtungshalle einen "stark untersetzen" Herren, las später dessen Bericht von dessen Teilnahme beim Triathlon in Hamburg. Wenn Helmut das kann, können wir das auch. Und so sind nun sechs seiner Kölsche Lebensfreude ausstrahlenden Leute 2011 in Hamburg angemeldet.

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Gefreut hat mich auch, dass ich am Start auf Wolfgang Schaaf traf, dem Herausgeber des Challenge Magazins. Durch Besuche von Helmuts-Fahrrad-Seiten entstand die Idee, dessen Magazin ins Leben zu rufen. Wolfgang auf vielfältige Weise als Motor des Radsports aktiv und mit seinem Magazin nicht mein Konkurrent, sondern mir ein angenehmer Kooperationspartner.

Im Feld war auch wieder der "Geradeausfahrer" genannte Mann, der bei der Tde 2008 in einer scharfen Kurver geradeaus fuhr und schwer stürzte.

Im riesigen Einkaufszentrum am Rande Göttingens geriet ich in den Verdacht ein Ladendieb zu sein. In der Kassenschlange bei Rossmann stehend erspähte ich draußen im Gang ein mir bekanntes Gesicht: Jürgen Kasch vom ESV Fortuna Celle. Schnurstracks marschierte ich auf ihn zu. Die Alarmsirenen konnten mich nicht stoppen. Sinner-Matthias wies mich darauf hin, dass ich noch bezahlen müsste, während mich viele vorwurfsvolle Augen anschauten.

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Zu unserer Pasta-Party mit zehn Personen im Rimini hatte ich einige Ausdrucke von Vorjahresbildern mitgebracht. Wir sitzen dort seit Jahren am Tag vor dem Rennen, schreiben darüber und veröffentlichen Bilder. Das wollte ich mit den Ausdrucken vor Ort belegen, da das Restaurant über keine Mailadresse verfügt, an die ich die hätte schicken können. Das wir für all unsere Reklame nicht mit einem einzigen Schnaps belohnt wurden, finde ich so unpassend, dass ich im nächsten Jahr ein anderes Lokal ansteuern möchte.

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Die Hauptsache - das Rennen unterwegs - habe ich aus gesagten Gründen verpasst. Ich bin mir sicher, auch darüber werden wir hier noch einiges zu lesen bekommen.

Hier kommen BriMores, Jackys und meine

Bilder von der Tour d'Energie in Göttingen
Zuletzt geändert von Helmut am 12.11.2010, 20:39, insgesamt 3-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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dirksen1
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Tolles Rennen

Beitragvon dirksen1 » 26.04.2010, 08:25

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20087.JPG">

So, das war ja mal ein feiner Sonntag. Früh um 6:30 Uhr ging los, Rad auf‘s Auto und ab nach Göttingen. Nach einem Erinnerungsfoto der besonderen Art fand ich (im Bild ganz links) einen perfekt organisierten Startbereich vor. Das Frühstück (Brötchen, Müslischnittchen, Rührei mit Speck, Kaffee satt, Obst usw.) war reichlich und an der Kaffeemaschine erfand ich den Zuckerflip :D Kurz konnte ich noch mit Helmut über seine „Erfolge“ beim Veranstalter des Spreewaldmarathons sprechen, Ergebnis: ernüchternd. Aber egal, Schnee von gestern…

Der Start dann für mich aus Block F gegen 20 nach 11, es ging zunächst in das Stadtzentrum einen mind. 500 m langen „Berg“ hinunter, der Garmin zeigte schon Vmax von knapp 60 km/h, bevor das Rennen überhaupt losging. :cry: Nach Überfahren der Zeitmessung wurde es noch mal hektisch, es ging flach aus der Stadt hinaus, der frühe 4 % Anstieg kurz Zeit später ließ es aber im Feld ruhiger und angenehm diszipliniert werden. Nach einer sehr schnellen Abfahrt (dem Fahrer, der in der Linkskurve abgeflogen ist, alles Gute und hoffentlich ging es halbwegs gut aus, ein weiterer Fahrer war bei ihm…Auch den weiteren 6 Fahrern laut Newsmeldung gute Genesung, ich weiß, wovon ich spreche…).

Der erste „richtige“ Berg laut Höhenprofil überraschte mit einer 12 (oder mehr?) prozentigen Rampe in einer Ortschaft, aber ich war ja noch frisch. Der zweite „Knubbel“ im Profil läutete dann ja den Hohen Hagen ein, huhhhhh…hatte so viel in der Startaufstellung und in Foren darüber gelesen, dass ich echt Respekt hatte…und das zu Recht :shock: Für mich Flachländler ohne Malle-km und -hm in den Beinen war das schon ne Nummer. Schön war’s trotzdem, am Campingplatz, den ich mir als Halbzeit gemerkt hatte, waren die Zuschauer so laut, dass ich gar nicht hätte anhalten können und auch durch die auf die Straße aufgemalten Namen bekam man echtes Tour-Feeling. Irgendwann (gefühlte 3 Stunden mit „minus-3km/h“ später) hörte ich dann vor mir einen Zuschauer, der mit „Los, noch 100 m“ lockte. Also nahm auch diese Steigung ihr Ende und es ging in die berüchtigte Abfahrt. Große Warnschilder erinnerten mich an das Video vom letzten Jahr, als in der ersten (oder zweiten?) Linkskurve reihenweise Stürze passierten. Ging aber gut, ich war auch relativ allein auf der Abfahrt.

Erst unten sammelte sich wieder eine größere Gruppe, was den Wind, der ab jetzt überwiegend von vorn kam, erträglicher machte. Durch gute und abwechselnde Führungsarbeit ließen wir das Tempo selten unter 37 km/h sinken und rauschten so dem Ziel entgegen. Etwa 7 km vor dem Ziel begann die übliche Hektik, der ich mich dieses Mal (für mich) völlig untypisch durch Flucht nach vorn entzog. Mit einigen Mitstreitern (und meinem persönlichen Tour-Helden, ein recht junger Fahrer auf einem Stahl-Trecking-Bike (!!), der durch Fluchtversuche u. ä. auffiel. Klasse Leistung. :Respekt:) setzten wir die Pace, das unruhige Feld war aber nicht abzuschütteln. So ließ ich es dann auf der Zielgeraden langsam ausrollen, heile ankommen war mein größtes Anliegen nach dem tollen Rennen.

So kam ich mit (nach Garmin) 02:34h ins Ziel und der Schnitt von 32,2 übertraf mein Ziel, einen 30er-Schnitt zu fahren reichlich. Die Atmosphäre, den Adrenalinkick bei Abfahrten mit über 75km/h, die Gefühle bei den Steigungen usw. sind mit Worten nicht vernünftig einzufangen. :GrosseZustimmung:

Etwas blöd war das strikt reglementierte Mineralwasser direkt am Ziel Warum man bei dem Wetter nach 82 km um einen 2ten Becher Wasser betteln muss, ist mir ein Rätsel, :mad: aber das ist auch der einzige Kritikpunkt an einer rundum gelungenen Veranstaltung, bei der ich überwiegend faires und rücksichtsvolles Fahren erleben durfte, einzig der Fahrer, der mir in einer Abfahrt trotz Hinweis den Weg durch eine Verkehrsinsel bei Tempo 60 (!) dicht machte, hat mich kurz geärgert.
:!: Dazu ein Hinweis, den sinngemäß Ete mal gesagt hat: „wenn du nicht weißt, was hinter dir los ist oder kommen könnte, dann fahr so, dass auf beiden Seiten neben dir immer mind. ein Fahrer Platz hätte und halte vor allem auch in Kurven diese Spur!“ :!:

Der Stau auf der Rückfahrt war nervig, aber ich konnte ihn gut umfahren und kam glücklich, ausgepowert und um eine wertvolle Raderfahrung reicher zu Hause an. Abends noch ein lecker Steak beim lokalen Argentinier (Eiweiß für die Muskeln) und ein Hefe hell prrosit

Nächstes Jahr wieder!!!

P.S. Gab es keine Abbiegepfeile vor Kurven, oder habe ich sie nur übersehen?
ES LIEGT NIE AM RAD!
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Beitragvon Hanseaticer » 26.04.2010, 09:15

Moin,

sind denn alle heil wieder im Lande? Erstmal entschuldige ich mich dafür, dass ich das Treffen verpasst habe. Die Begründung folgt in meinem kurzen Bericht.

MIEP MIEP MIEP MIEP - was zur Hölle? Es war mein Wecker, der mich um 5 Uhr aus dem Schlaf riss. Der "nur noch 5 Minuten"-Teufel wurde schnell besiegt. Als ehemaliger Bundeswehrsoldat (FWDL 10) ist für mich frühes Aufstehen natürlich kein Problem, mein am Vorabend gepackter Alarmstuhl stand bereit und ich war in 10 Minuten abfahrbereit. Ein eigentlich geplanter Kaffee entfiel wegen Aufregung und Vorfreude. Ab ins Auto, rauf auf die Autobahn. Alles leer. "Kein Wunder" dachte ich mir, wer ist auch so frei und fährt am Sonntag um 5.30 Auto? In dem Moment überholt mich ein Audi Kombi mit einem Rennrad aufm Dach. Ein kurzer Gruß unter Radlern und er fuhr mir davon. Ein Omen für den heutigen Tag?

Um 9 Uhr erreichte ich den Parkplatz direkt am Start. Begeistert von dieser Nähe zum Ort des Geschehens, entschloss ich mich, erstmal in Zivil meine Startunterlagen abzuholen und die Lage vor Ort zu checken. Die Abholung der Startunterlagen dauerte keine 2 Minuten.

Was wohl in dieser großen Halle ist? Ein kleines, unscheinbares Schild "Frühstück" erweckte meine Neugier. Ich betrat die heiligen Hallen und bekam ein Leuchten in den Augen. Hatte ich doch den ganzen Morgen noch nichts gegessen, öffnete sich mir hier das Paradies für den ausgehungerten Radlermagen. Direkt der erste Stand vom Bäcker, bei dem es flache, leckere Teigware gab, erfreute mein Herz. Danach gings weiter mit Wasser, Apfelsaft, Kaffee, Rührei, Obst, verschiedene Sorten Wurst & Käse. Kurzum: Ich war begeistert. Ich hatte die Informationen zum Rennen nur fürs Nötigste überflogen, so war mir der Teil mit dem Frühstück tatsächlich entgangen. Umso grösser war die Überraschung.

Nachdem ich mich also satt gegessen und ein wenig mit anderen Teilnehmern gefachsimpelt hatte, begab ich mich zurück zum Auto. Es war mittlerweile fast 10 Uhr und ich dachte "Ziehst dich schnell um und gehst dann zum HFS-Treffen in voller Montur". Kaum saß ich im Auto, überfiel mich eine merkwürdige, bleierne Schwere. Die Sonne schien so schön, ich saß bequem. Und irgendwie kam er wieder.. der "nur noch 5 Minuten"-Teufel. "Nur noch 5 Minuten entspannen, danach fährst zum Treffen.

CLICK CLICK CLICK CLICK Hä? Was los? Ich blinzelte in die Sonne und sah ca. 15 Radfahrer in voller Montur auf ihre Räder steigen. Wat? Wie? Ich warf einen Blick auf die Uhr: 10.40! Ich war weder umgezogen, noch war mein Rad ausgepackt, noch hatte ich mich um irgendwas gekümmert, was mit dem Rennen zu tun hatte. Aber Hauptsache, ich hatte gegessen und genickert.

Erbost über so wenig Disziplin schmiss ich mich in die Bikeshorts, rollte zum Start und nahm meinen Startplatz ein. Neben mir am Tisch des Lokals saßen 2 Experten, die jeden anpöbelten , der auf dieses vertrocknete Beet latschte. "Fängt ja gut an.."

Irgendwo in den vorderen Reihen hörte ich einen Countdown. 3, 2, 1..Start. Man rollte Richtung Startpunkt, dann ging das Rennen los. Der erste Anstieg (dieser kurze, aber sehr steile innerhalb einer Ortschaft) ging gut und ich dachte mir "Was soll denn der hohe Hagen sein? Ist doch alles Pipifax hier" .. wer zuletzt lacht. Danach gings über sehr schöne Landstrassen bei herrlichster Landschaft und gutem Tempo weiter, die Beine machten mit, kurz gesagt: es lief.

Ein paar km weiter ging es wieder bergauf. Gefühl nur ganz leicht, so das ich mich an die Spitze meiner Gruppe setzte. Dann ein wenig stärker, aber ich fühlte mich immer noch gut und machte die Pace. Nach weiteren 2 km bekam ich Zweifel, ob diese Steigung noch aufhören würde. Die Oberschenkel brannten, mein Tacho zeigte 16 km/h. Ich bemitleidete mich selber für eine solch erbärmliche Leistung. Immer mehr Fahrer zogen an mir vorbei, einer gröhlte "Die Hälfte haben wir". Ich hätte ihm am liebsten ein gepflegtes "Schnauze" entgegnet, aber dafür reichte meine Luft nicht. Mein Tacho hatte sich mittlerweile bei 13 km/h eingependelt und es ging nichts mehr. Jeder Tritt schmerzte und ich verfluchte mich selber für mein (nichtvorhandenes) Wintertraining. Irgendwann, nach gefühlten 1887 hm sah ich die Bergstation. Bananen, Wasser, Iso.. alles zu mir. Ich war fertig. Ich konnte nicht mal normal laufen. Stolz posaunte ich heraus "Und das war jetzt der hohe Hagen? Lächerlich,Alter!"

Allseitiges Gelächter zeigt mir, dass dies wohl noch nicht der hohe Hagen gewesen sein konnte. Ich zog mir den Helm tief ins Gesicht und radelte weiter. Abfahrt. Machte Spass, lockerte die Beine. Und dann kam ER. Der hohe Hagen. Diesen Namen will ich nie wieder hören, zumindest nicht ohne vorheriges Bergtraining. Die ersten paar Meter waren entspannt, dann gings los. Die Beine machten dicht, ich bekam sogar Krämpfe. Das hatte ich noch nie. Ich wankte im Wiegetritt den Berg hoch und das zweite Mal in meiner Radsportlaufbahn schlich sich der Gedanke des Absteigens in meinen Kopf.

"Nur noch 500 m, dann seid ihr oben" gröhlte es von der Seite. Ich fragte meinen Nebenmann, ob der (Zitat) "Scheiss irgendwann ein Ende nehmen würde" .. er lächelte nur entspannt. Ein paar Meter weiter hörte ich ein "Nur noch 750 m, dann habt ihrs gepackt". Hä? Wat? Eben warens noch 500 und jetzt 750 m? Zählt ihr rückwärts? Wiegetritt, links, rechts.

"Detlef Detlef Detlef" hallt es vor mir. Gefolgt von "Uwe Uwe Uwe". "Man, die kennen hier scheinbar jeden", dachte ich mir. Als ich aber an dieser Gruppe vorbeirollte und es "Simon Simon" schallte, wusste ich, wie der Hase lief. Ein Späher luckte auf die Startnummer und gröhlte den Namen des Fahrers vor, der Rest der Gruppe stieg ein. Nur geil, danke! Das gab mir die letzten Prozent, um den hohen Hagen zu erklimmen. Oben angekommen verschlang ich hastig 2 Bananen und machte mich auf die gefüchtete Abfahrt. War aber nur halb so schlimm, wenn man konzentriert fuhr.

Die letzten Kilometer rollte ich in einer schnellen Gruppe mit und machte sogar Führungsarbeit. Die Beine, der Wille und die Moral waren zurück. Ich sah das Ziel, nahm die Arme vom Lenker und trudelte aus. Ich war stolz und verärgert zugleich. Stolz, dass ich mich trotz geringem Trainings und zu wenig Körnern durchgekämpft hatte. Verärgert, dass ich diese geile Strecke aufgrund mangelnder Trainingsdisziplin im Winter nicht geniessen konnte und auch mein sportliches Ziel (um die 2:30 h) deutlich verfehlt hatte. Mit einer Zeit von etwas über 3 Stunden rollte ich über die Ziellinie.

Die Rückfahrt war aufgrund des Staus ungefähr genauso nervig wie der hohe Hagen, trotz einer Umfahrung kostete mich der Stau ca. 1 Stunde. Wieder zu Hause, langte meine Kraft noch für die Dusche und eine Fertigpizza. Danach war der Tag zu Ende.

Danke an die Organisatoren dieses Rennens, die Strecke war mega, das Frühstück der Hit und das Gesamtpaket war definitiv Spitzenklasse. Danke an die Zuschauer, die mir beim hohen Hagen mit Sicherheit die letzten paar Körner mobilisiert haben und last but not least: Danke für Euer Plakat im Ziel, welches auch ich leider nicht gesehen habe.

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Beitragvon hanseat » 26.04.2010, 10:12

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20528.JPG">

Es war ein wunderbarer Tag im Kreise vieler Forumsaktivisten und mit einem erneut einmaligen Ambiente. Wenn man bei einer derartigen Kulisse den Hohen Hagen hochfährt, dann fühlt man sich wie ein kleiner Profi...;)

Kritik zur Orga: Warum wurden die Blöcke so schnell hinter einander gestartet? Wir waren noch gar nicht auf der Bürgerstraße, da fuhr schon der B-Block auf uns auf! Schon in Rosdorf waren ca. 750 Radfahrer aus A-, B- und C-Block hektisch miteinander vereint! Wozu dann die Blockeinteilung...? Ansonsten keinerlei Kritikpunkte, die gefährlichen Passagen hinter dem Hohen Hagen wurden vorbildlich entschärft.

Zum persönlichen Rennen: Musste mit den Bedingungen erst warm werden. Bei der Steigung nach Jühnde hatte ich noch am meisten Probleme, die Bergwertungen zum Bramwald und Hoher Hagen bin ich dann viel besser hoch gekommen und wie in einem Ausscheidungsrennen konnte ich mich weit vorne in der Gruppe behaupten. In den Flachstücken zwischen den Bergen wurde die Gruppe immer sehr groß, an der Weser sind wir zu einem richtigen Feld zusammengewachsen, dort waren auch noch zwei Fahrer des Team Mainplans dabei. Auf dem Weg nach Göttingen lief es dann in der Gruppe nicht besonders gut. Ich wurde vorne im Wind einmal ganz schön hängen gelassen, weil nur sehr wenige von ca. 35 Fahrern Führungsarbeit leisten wollten. Die letzten 5 Kilometer wurde es wie gewohnt sehr stressig, weil alle auf einmal nach vorn wollten. Am Ende stand ein Schnitt von 36 km/h zu Buche.

@ Goschi: Wir sind gestern ohne es zu wissen, die ganze Zeit zusammen gefahren. Erst das Foto in Helmuts Album, machte mir klar, dass Du Goschi bist. Ich hatte mir die Nummer 185 die ganze Zeit gemerkt. Du warst auch an den Bergen stets ein Orientierungspunkt für mich, am Hohen Hagen hatte ich Dich vor der Kuppe dann noch überholt...;) Am Bramwald hattest Du noch lauthals gestöhnt: "Hey, ich bin doch nur Flachländer, bei uns gibt es solche Berge nicht". Dafür hast Du Dich aber super geschlagen!

Naja, am Ende hast Du mir doch noch 12 Plätze abgenommen! Aber ich bin happy mit meinem Ergebnis unter den Top 200 und vor allem sturzfrei und gesund durchgekommen zu sein!

Wäre toll wenn es am Samstag bei der Velotour im Taunus ähnlich läuft!
"Mr. Nachkommastelle"
...wir sitzen alle in einem Boot, die einen rudern und die anderen genießen die Aussicht...
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Janibal
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Großbereich TDE

Beitragvon Janibal » 26.04.2010, 12:12

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20137.JPG">

Wenns die HFS nicht geben würde, dann wäre ich wohl nicht in Göttingen gestartet. Im Forum gab es nur gute Beschreibungen der TDE. Obwohl schon lange angemeldet, wurde im Vorfeld alles recht kompliziert. Irgendwie habe ich die Einladung von Thali zur Mitnahme nicht registriert, die Zugverbindungen sind am Sonntag deutlich schlechter als an Wochentagen und zu allen Übel gab es auch noch Schienenersatzverkehr zwischen Bargteheide und Ahrensburg. Da ich die TDE nicht kannte und immer nur die upsolut Veranstaltungen im Kopf habe, fand ich die 45 min vom Bahnhof Göttingen zur Anmeldung als Stress.

Wie so immer kommt es dann alles anders als vermutet und so die 10 km bei besten Wetter nach Ahrensburg warmgefahren, dort Rad ICE-gerecht verpackt und mit vielen Marathonies in die Regionalbahn gestiegen. Auch eine Menschengruppe für sich. Um 6:50 Uhr HBF auf Gleis 14 mit vielen HSV Fans warten auf den ICE. Noch herrscht gute Laune und wird auch mit reichlich Bier um 7:24 Uhr hergestellt. Auch eine Menschgruppe für sich, zumal in Hoffenheim 5:1 verloren wurde. Nur 5 min Verspätung in Göttingen nach 2 h im Flur, da es in den Wagen keine Stellplätze für größeres Hand-Gepäck mehr gibt.

Rad bei bester milder und sonniger Morgenluft wieder hergestellt und hinauf zu den Terrassen gefahren. Noch bevor ich mich melden kann, begrüßt mich Mad.mat. Immer wieder schön erkannt zu werden. Überschüssige Sachen im Gepäckbus abgegeben und dann auch mal von Helmuts Nachwehen erfahren. Ist schon sch… . Und kann Narben hinterlassen. Wobei unser Helmut das alles noch recht locker nimmt. Locker und trotzdem professionell ist auch die Veranstaltung. Das Frühstück betrachte ich erst gar nicht, das wäre zu verführerisch und schlecht für die Rennhärte.

Dann noch Gruppenfoto und rein in die Startblöcke. Hier vertreibe ich mir die Zeit mit Tiefstapeln und welches Trainingslager gut ist. Gut ist auch, dass es weder regnet, schneit und kalt ist. Noch zu erwähnen, dass Radfahrer auch eine Menschgruppe für sich sind.

Als Neuling der Strecke fahre ich halt mit und versuche an den Erhebungen dran zu bleiben. Beste selektive Streckenwahl ohne Autos und mit vielen Zuschauern. Nur leichte Übertreibung des Hohen Hagen im Vorfeld.

Im Ziel war mir sofort klar, warum ich in Hamburg oder Berlin nicht mehr fahre: Das hier in Göttingen ist ein Radrennen, da bist du am Berg gefordert. In Hamburg oder Berlin geht es nur darum, die Strecke heil zu schaffen und deine Zeit aus dem Vorjahr zu schlagen, indem du versuchst die Gruppe zu halten. Das sind keine Rennen, das ist mitfahren.

Schön ist es auch, 50 € reicher zu sein, wenn der Transponder in der Bank abgegeben wird. Ich Idiot sag auch noch Danke, obwohl das mein Geld ist. Liegt wohl an der Bank-Atmosphäre, da sagst du danke, wenn du von 500 € auch 50 wiedersiehst….

Aus dem Gepäckbus, der jetzt im Zielbereich ist, meine Sachen geholt und Reisefertig gemacht. Noch Pasta genossen und an der Strecke Hanseat und andere Foris getroffen. Dann mal Richtung Norden aufgebrochen und es muss wirklich irgendwo Stau gewesen sein, da auch auf der B3 wenig ging, außer für Radfahrer rechts vorbei. Nach 2 h bin ich dann auch von Renntempo in Reisetempo übergegangen und durch die Frühlingslandschaft gerollt. Wenig Rennradler unterwegs, waren wohl alle in Göttingen. Nur um 2:00 in Lutjensee einen getroffen, aber der war wohl schon auf den Weg zur Arbeit….

Kleine Ergänzung zu den Vorberichten: Wie war das als sich morgens mad.mat die Pillen eingeworfen hat und Helmut sich gespritz hat?

Schöne Bilder von Helmut, wie wäre es mal mit einer Spiegelreflexkamera, jetzt wo du die Kamera nicht auf dem Rad mitnehmen musst?

@mad.mat: Ein neuer Mantel kostet mehr als ein Schlauch, spart dafür ne Menge Ärger.
St. Jan
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Beitragvon JasperRodenkirchen » 26.04.2010, 13:40

@ Goschi: Wir sind gestern ohne es zu wissen, die ganze Zeit zusammen gefahren. Erst das Foto in Helmuts Album, machte mir klar, dass Du Goschi bist. Ich hatte mir die Nummer 185 die ganze Zeit gemerkt. Du warst auch an den Bergen stets ein Orientierungspunkt für mich, am Hohen Hagen hatte ich Dich vor der Kuppe dann noch überholt...Wink Am Bramwald hattest Du noch lauthals gestöhnt: "Hey, ich bin doch nur Flachländer, bei uns gibt es solche Berge nicht". Dafür hast Du Dich aber super geschlagen!
Den Spruch habe ich auch gehört, war dann wohl mit euch in einer Gruppe...
Gruß Christian
Nach vielen Niederlagen an diversen Pässen notgedrungen Flachlandroller
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Beitragvon mad.mat » 26.04.2010, 16:52

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20559.JPG">

Tja, schönes Rennen, das für mich in einer riesen Pleite endete. Ich war schon am Samstag gegen Mittag angereist und war zusammen mit BriMore der erste in der Turnhalle. Wir haben das Nachtlager für die angemeldeten Foris besetzt und sind erstmal zur Anmeldung gegangen.

Nach 30 Sekunden waren die Unterlagen abgeholt und ich war angemeldet. Wir trafen Thali und zwei Fahrer vom Hamfelder Hof, von denen sich einer als Goschi „outete“.

Wir genossen das Wetter und die Aussicht und gingen dann zurück zur Turnhalle. Dort trafen wir auf Marc, im Forum Sparky, mit dem wir dann gemeinsam auf Helmut und die anderen Angemeldeten warteten. Wir vertrieben uns die Zeit in der Halle mit Turnübungen (Dabeigewesene wissen was gemeint ist) und dann kam Sinner-Matthias‘s Wagen um die Ecke. Im Schlepptau hatten sie Ralf und Uwe und noch jemanden, dessen Namen ich vergessen habe.

Allgemeine Startvorbereitungen und dann ging‘s auch bald zum Italiener. Dort trafen wir dann später noch Nichtraucher und Viola, seine bessere Hälfte. Das Glas Rotwein, das wir nach dem Italiener als Absacker noch vor der Turnhallt trunken, hätte ich mir lieber kneifen sollen. Das führte nämlich dazu, dass es wohl am nächsten Morgen für die anderen etwas komisch ausgesehen hat, dass ein Fahrer sich gleich nach dem Aufstehen zwei Pillen reinschiebt. Die eine war Aspirin, die andere Magnesium gegen Krämpfe. Völlig harmlos also.

War ich schon tags zuvor von der Orga des Rennens begeistert, hauten mich die Frühstückshalle und die freundlichen Helfer geradezu um. Sogar an der kostenlosen Massage vor dem Rennen nahm ich noch teil.

Die nächsten Stunden bis zum Start vergingen wie im Flug und ich kann die ganzen Eindrücke mit den bekannten Gesichtern und Neuvorstellungen gar nicht mehr genau wiedergeben. Aber BriMore hat tolle Fotos davon geschossen.

Ich überlegte noch, ob ich mit Ärmlingen oder Jacke fahren sollte, lies es sein, das war auch die bessere Entscheidung.

Ich hatte wohl nie so genau zugehört als Hanseat, Thali und Helmut mir von der TDE erzählt haben. Ich hatte nur Worte im Kopf wie Lieblingsrennen, Party in der Turnhalle, schönste Strecke usw.
Im Vorwege dachte ich außerdem, dass die 83-Km-Runde die kleine Runde sein müßte. Die Diskussion über das Höhenprofil wollte ich mir dann vor Ort gar nicht mehr anhören, und auf das Merkblatt habe ich mich dann gar nicht mehr getraut drauf zu schauen.

Der Start ging dann ziemlich zügig und ohne Probleme von statten. Allerdings war es den Berg runter bis zur offiziellen Startlinie ziemlich nervös im Feld. Für mich lief es dann zuerst ganz gut, ich ließ die wahren Racer vorbeiziehen und hielt mich im Feld auf. Dann kam der erste Anstieg und die darauf folgende Abfahrt durch den Wald hab ich sehr genossen.

Nach 30 km sprach mich eine hübsche Fahrerin mit einem hübschen Rad an und erzählte mir vom jetzt bald folgenden Bramwald. Sie bedankte sich bei mir dafür, dass ich sie an die nächste Gruppe ranfuhr und dann musste ich mich plötzlich verabschieden, da die Luft aus dem Vorderreifen entwich.

Damit ist wohl eine gute Zeit vorbei. Na ja, in diesem Jahr bin ich mit Schlauchwechseln schon gut im Training. Radeltommes fuhr noch vorbei und winkte. Bald war ich wieder auf der Strecke. Jetzt fuhren kaum noch Gruppen. Und keinen Kilometer weiter hatte ich keine Luft mehr im Hinterreifen. Damit war mein Schlauchvorrat erschöpft.

Den Weg zum Brahmwald fuhr ich dann ganz alleine und fand ihn wirklich anstrengend. Als ich dann einen Mainplanfahrer vor mir anhalten sah, dachte ich oh Mann. Mich sprach ein Fahrer an, dass ich wenig Luft in den Reifen hätte und die beim nächsten Schlagloch durchschlagen würden. Also anhalten und nachpumpen. Ein Fahrer mit der Startnummer 225 hielt an und gab mir seinen Ersatzschlauch. Das hat mich sehr berührt. Sollte jemand den Fahrer kennen, wäre ich über einen Kontakt dankbar.

Ich schlug mich also bis zur Verpflegungsstation durch. Dort fragte ich nach einer Standpumpe und bekam nur ziemlich unfreundlich zu hören, dass keine Pumpe vorhanden wäre, dass keiner mehr käme und der Besenwagen schon auf der Strecke wäre. Ich finde es unbegreiflich, dass bei einem Rennen an der Verpflegungsstation keine Standpumpe vorhanden ist.

Ich bemerkte, das ich im Vorderrad einen Schleicher hatte und pumpte kurz mit der Wese nach und machte mich auf, auf die Flucht vor dem Besenwagen. Ich kam bis zur Hälfte des Hohen Hagens und hatte vorne wieder keine Luft. Auch an dieser Verpflegungsstation gab es ebenfalls keine Standpumpe, aber einer der Helfer hielt freundlich mein Rad, als ich Luft einfiedelte.

Die Abfahrt fuhr ich entsprechend vorsichtig. Ich musste jetzt immer häufiger anhalten um „nachzutanken“. Immer wieder überholten mich die Fahrer beim Pumpen, die ich danach wieder einholte. 10 Kilometer vor dem Ziel passierte dann der Knüller: auch hinten hatte ich wieder einen Platten. Das hieß von jetzt an jeden Kilometer anhalten und vorne und hinten Luft nachpumpen. Entsprechend genervt kam ich dann im Ziel an. Dort warteten meine Forums-Freunde auf mich und der Ärger war schnell vergessen – zumal ich es trotz der Misere geschafft hatte dem Besenwagen zu entkommen und noch in den Ergebnislisten stehe.

An meinem abgestellten Rad wurden die angehängten Schläuche gestohlen. Wer klaut kaputte Schläuche?

Das Rennen wird mich wiedersehen, denn ich habe noch einige Rechnungen offen! Und sollte ich im nächsten Jahr wieder Probleme mit dem Material haben, so hoffe ich an der Verpflegungsstation eine Pumpe zu finden.

Ansonsten vielen Dank an die Organisation für dieses tolle Event!
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon Hanseaticer » 26.04.2010, 17:44

Kurze Zwischenfrage: Weiss jemand, welcher Riegel von Nutrixxion gestern im Startbeutel war?

Habe meinen leider nicht mehr und würde den gerne nachbestellen.
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Beitragvon Tribelix » 26.04.2010, 17:56

Hanseaticer hat geschrieben:Kurze Zwischenfrage: Weiss jemand, welcher Riegel von Nutrixxion gestern im Startbeutel war? Habe meinen leider nicht mehr und würde den gerne nachbestellen.
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Hanseaticer
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Beitragvon Hanseaticer » 26.04.2010, 18:07

Nichtraucher hat geschrieben:
Hanseaticer hat geschrieben:Kurze Zwischenfrage: Weiss jemand, welcher Riegel von Nutrixxion gestern im Startbeutel war? Habe meinen leider nicht mehr und würde den gerne nachbestellen.
Getreide Energie Bar Banane
Danke, aber dann hatten wir unterschiedliche, Banane wars bei mir nicht. Hatte deiner auch einen Überzug aus weisser Schokolade?
Bergwasserziegentraeger
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Beitragvon Bergwasserziegentraeger » 26.04.2010, 18:13

mad.mat hat geschrieben:Ein Fahrer mit der Startnummer 225 hielt an und gab mir seinen Ersatzschlauch. Das hat mich sehr berührt. Sollte jemand den Fahrer kennen, wäre ich über einen Kontakt dankbar.
Die Ergebnisliste kennt ihn als Daniel Hinrichsmeyer, und Google liefert dazu einen Tour d'Energie Teilnehmer unter http://www.daniel-hinrichsmeyer.de - schreib' ihm halt. Vielleicht ist er es ja…
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mad.mat
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Beitragvon mad.mat » 26.04.2010, 18:38

@ Bergwasserziegentraeger

Danke, das ist er wohl. Bin sogar schon mal mit ihm zusammen eine Forumstour gefahren.

Werde ihn kontaktieren.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Wurzelwegtreter
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muß Du Luft draufmachen

Beitragvon Wurzelwegtreter » 26.04.2010, 18:47

10 Kilometer vor dem Ziel passierte dann der Knüller: auch hinten hatte ich wieder einen Platten. Das hieß von jetzt an jeden Kilometer anhalten und vorne und hinten Luft nachpumpen. Entsprechend genervt kam ich dann im Ziel an.
Moin verrückter Mat,

ich denke über uns S´bek liegt ein böser "ich-mach-Dich-platt" Fluch.

http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=2618

Vielleicht müssen wir doch den Reifenhersteller wechseln ?????????? :HaHa: ;)

tschüss

Frank
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Tribelix
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Beitragvon Tribelix » 26.04.2010, 21:31

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20537.JPG">

Nachdem ich schon fast mit einer Teilnahme an dem MTB-Rennen in Soltau geliebäugelt habe, ergab sich dann doch noch eine Möglichkeit in Göttingen zu starten. :D Hotel für ein langes Wellness Wochenende war schnell gefunden, warum ich dann 2 x 5 Stunden nach/von Göttingen gebraucht habe, weiß ich auch nicht, der April ist dieses Jahr nicht mein Monat. :mad:

Sonnabend morgen schön shoppen in Göttingen bei traumhaften Wetter, dann wurde es ab 16:00 Uhr streßig, Massage, Startunterlagen abholen, Abendessen im Hotel und zurück zum Forumstreffen beim Italiener (Jammern auf hohem Niveau :cool: ). Da ich nicht ganz so trainiert bin, wie ich gerne wäre, hab ich mir das Einfahren noch ein wenig verkürzt. Mit dem Auto in die City und dann nur noch den Berg hoch. Die Freiwillige Feuerwehr versorgte uns dann noch mit den nützlichen Ruß in der Lunge, sie fuhren stark rußend mit 12 km/h den Berg rauf zum Start. :cry: Beim Start angekommen gleich die Foris getroffen und Gruppenfoto gemacht.

Es war viel zu heiß für mich und meinem untrainierten Körper. Obwohl sich die Strecke zu 2007 verändert hatte, wußte ich was auf mich zukommt und dafür war es zu warm. :x Die Abfahrt zum Start mußte ich viel bremsen, da die Erdanziehung starken Einfluß auf meine Geschwindigkeit ausübt. Auf der Strecke lief es dann eigentlich zu meiner Überraschung sehr gut, auch die Rampe in Jühnde ging sehr gut hoch (der Reißverschluß des Trikots war aber schon ganz auf :sad:).
Schrecksekunde auf der Gefällstrecke nach Han. Münden, als mir bei 73 km/h das Hinterrad überbremste und wegschmierte. Die Kurve war enger als ich dachte. :shock:

Für die nötige Gesäßschmierung war jetzt auf jedenfall gesorgt. :HaHa: Auf der Strecke zum Bramwald sah ich dann auch mad.mat am Straßenrand in reparierender Mission (Pech, dachte ich noch, konnte ja nicht ahnen, dass das ein Dauerzustand wird). :!: "Tipp: Conti 4000S" :!: Die Bramwald-Steigung ging richtig super für meine Verhältnisse. Thali überholte mich dann fast ganz oben, mit den Worten "gleich gibt es Verpflegung", weg war er. :?

Die Abfahrt war kurz und schmerzlos. Super, eine Steigung weniger. Jetzt auf der windanfälligen Strecke in der Gruppe bleiben und alles wir gut. Wiegetritt links rechts, au, au, beide Beine verkrampfen, na super. :cry: Das hat mir noch gefehlt. Also kleinere Brötchen backen, bißchen mehr trinken und am Hoher Hagen das Rentnerblatt auflegen. Ruckzuck waren wir auch schon beim Campingplatz und die kleine Rampe wollte ich schon auf das kleine runter schalten, ging aber nicht, na toll weiter fahren und immer wieder versuchen, es ging nicht, also absteigen und von Hand runterschalten.

Wäre da nie ohne zu sterben auf dem 39er hoch gekommen. Sah auf halber Strecke wie einer total verkrampft auf der Strecke stand. Zuschauer mußten ihm vom Rad helfen. :shock:

Nächste Abfahrt hab ich auch verstanden, warum so viele Stürze waren in den vergangenen Jahren. Dieser Streckenteil hatte sich auch geändert. 2007 fuhr man die B3 bis nach Göttingen (nicht unter 50km/h), jetzt kam noch eine Flachetappe hinzu, bei der man hätte Kräfte sparen können, wenn man in einer Gruppe gefahren wäre. Es ging aber trotzdem noch in einem flotten Tempo nach Göttingen. Den letzten Kilometer kann man auf Sprint fahren, muß man aber nicht. Beim Eintrudeln kann man nach Bekannten Ausschau halten und sich einfach nur freuen. banana

Im Ziel dann noch kurz mit Hanseat, Janibal (Monster), BriMore, Jacky & Sinner-Matthias gequatscht, dann mußten wir auch schon wieder los zum Hotel auschecken.

Eins kann ich versprechen, sollte das Rennen 2011 nach dem 20 April sein, bin ich wieder dabei. Hatte geglaubt, dass mit dem Wegfall der Niedersachsenrundfahrt die Unterstützung der Zuschauer zurück geht, bin aber da eines besseren belehrt worden. Die sind im Göttinger Umland genau so verrückt, wie im Taunus beim 70.3 in Wiesbaden. :Laola:
Es ist und bleibt mein Lieblingsrennen. :D
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Daniel

Beitragvon Daniel » 26.04.2010, 22:56

@mad.mat: Den Schlauch hast du von mir erhalten. Ich habe dich in deinem Trikot auch gleich als User von Helmuts-Fahrrad-Seiten erkannt. Der Schlauch hätte mir auch nicht viel genützt. Ohne Pumpe und kurz vor dem Besenwagen (13 waren noch hinter mir ;-)) hätte ich sowieso in den Bus einsteigen müssen. Bitte fang jetzt nicht an den Schlauch zurück zu schicken. Das passt schon.
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mad.mat
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Beitragvon mad.mat » 26.04.2010, 23:00

Vielen Dank Daniel,

mit Deiner Hilfe hast Du mir echt diesen vers.... Renntag gerettet. Wir kriegen da mal was hin. Wenn Du mich mal wieder am Trikot erkennst, gib mir Bescheid.

Nochmals vielen Dank.

Mathias
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Schnuffi
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Beitragvon Schnuffi » 26.04.2010, 23:25

Hanseaticer hat geschrieben: Erstmal entschuldige ich mich dafür, dass ich das Treffen verpasst habe. Die Begründung folgt in meinem kurzen Bericht.
Hanseaticer
Gibs zu: Du hattest die goldene Schleife vergessen. :!:

Jetzt jedoch zu meinem Bericht: Sonntag morgen hab ich mich um 4:30 Uhr aus den Federn gequält :shock: und in Ruhe alles vorbereitet, um 6:00 mit meinem Blau-Weiss-Vereins und Trainingskameraden Siegfried losgedüst, um 8:00 in Göttingen angekommen und gleich einen Parkplatz in der Nähe der Sportanlage gefunden (das sollte sich noch rächen). Erfreut über die familiäre und entspannte Atmosphäre waren wir nach nicht mal 1 Minute angemeldet und haben erst Mal in aller Ruhe gefrühstückt. Damit ich nicht jemanden vergesse :roll: wird hier niemand erwähnt, den ich getroffen habe, es waren jedenfalls viele bekannte Gesichter anzutreffen. 8) Dann umgezogen, Rad klargemacht und erstmal 25 Runden auf der Laufbahn gedreht, um die Beine locker zu bekommen.

Nach dem Fototermin Aufstellung im Startblock E (hatte blöderweise einen Schnitt von 30 km/h angegeben) :x Es hat lange gedauert, bis es endlich losging, so hatte ich noch Zeit mit meinen Nebenleuten ein wenig zu quatschen. Als wir endlich auf die Strecke geschickt wurden, war es erstmal ein ewiges Gebremse, habe vor lauter Bremsen den eigentlichen Start gar nicht mitbekommen. :oops:

Der Rest ist schnell erzählt: Nachdem wir aus Göttingen raus waren, ging es in kleinen Grüppchen zügig voran und die erste Rampe in Meensen, vor der ich gewarnt worden war, flog ich förmlich hinauf. Dann locker weiter bis zum Bramwald, das ist ein Hügel, der mir liegt, lang aber nicht zu steil und ich kam noch recht entspannt oben an. Das änderte sich dann am Hohen Hagen, wo ich mit meiner Flachlandübersetzung von 39/23 teils ziemlich kämpfen musste, um das Rad am Rollen zu halten. Die Abfahrt an sich fand ich nicht gefährlich, sehr wohl aber die unvorhersehbaren Manöver einiger Mitstreiter. :x

Na ja, das letzte Teilstück bis ins Ziel verging wie im Fluge, die sich anbahnenden Krämpfe (wie immer zu wenig getrunken) hab' ich ignoriert und nach 2:27:37 bin ich durchs Ziel gerollt. 8) Danach schnell noch was gegessen und getrunken und dann folgte der anstrengenste Teil, nämlich die Rückfahrt vom Ziel zum Auto: gefühlte 500 Höhenmeter. :Aetsch:
Auf der Rückfahrt Richtung Hamburg haben wir uns (wie wohl alle ausser Janibal) noch ordentlich über den Stau geärgert. :x

Mein Fazit: Schön war es und nächstes Jahr werd ich wieder mitmachen! :wink:
Wenn Du schneller fährst brauchst Du Dich nicht so lange anzustrengen :mrgreen:
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 27.04.2010, 01:22

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20459.JPG">

Nun sind auch die Bilder von BriMore und Jacky on, einsortiert zwischen meinen. Siehe

unsere Bilder von der Tour d'Energie 2010.

Und Janibal hat es mit seiner locker-fröhlichen Art auf die "Titelseite" des Challenge Magazin geschafft. Siehe

http://www.challenge-magazin.com/cms/in ... e&Itemid=1

Bild: BriMore
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Radeltommes » 27.04.2010, 17:36

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20464.JPG">

Ich (im Bild vorn links) habe lange überlegt, ob es für mich negative Erlebnisse an diesem Tag gab!? Okay.....ich „musste“ am Abend noch an nem Konfirmationsessen teilnehmen (um Kirche und Kaffeetrinken konnte ich mich aufgrund frühzeitiger Anmeldung drücken). :mad: Um 22 Uhr konnte ich mich endlich von Krawatte und Anzug befreien. Endlich im Bett liegend ließ ich den Tag nochmal am geistigen Auge vorbeilaufen......... :D

Morgens machte ich mir etwas unnötig Streß. Fast 3 Stunden vor der geplanten Abfahrt zum Zug war ich schon wach. Soweit schon mal gut. Irgendwie wollte sich aber keine Nervosität einstellen. Deshalb las ich noch ein bisschen und verspeiste ein leckeres Müsli. Vor Nervosität überprüfe ich sonst 10 Mal meine Ausrüstung. Diesmal war ich aber total locker........ Das sollte sich ein bisschen Rächen.

Ich wollte nochmal meinen Hinterreifen vor der Abfahrt aufpumpen. Tja....der verlor beim Aufpumpen aber dummerweise Luft. Ventil kaputt!? Schlauch oder Mantel defekt!? Nööö......nach 5 Minuten merkte ich.....Luftpumpe im A....shit happens!!! Mit der Handpumpe behob ich das Problem. In Weltrekordzeit bewältigte ich den Weg zum Bahnhof ........ (statt der geplanten 15 standen mir nur noch 7 Minuten zur Verfügung).

In Göttingen angekommen machte ich mich locker auf zum Start (jetzt hatte ich ja wieder genug Zeit). Das traumhafte Wetter machte jetzt schon Lust aufs Radeln. Um 09.40 Uhr rollte ich langsam im Startbereich ein. Hier sog ich schon mal die tolle Atmosphäre ein. Nach ner kleinen Plauderei mit einer Kollegin wars schon 10 nach 10 und ich bewegte mich in Richtung geplanten Treffpunkt. Das gemeinsame Foto und die ersten netten Gespräche mit Helmut & Co. war schon mal ein erstes Highlight an diesem tollen Tag.

Ich bewegte mich nun in Richtung Startblock. Ab sofort wollte ich mich aufs Rennen konzentrieren. Hieraus wurde überhaupt nix. Die Radwelt ist doch ziemlich klein. 2 Gesprächspartner fanden sich noch bis zum Start. Beide kannte ich schon vorher. Erstaunlich wie man sich bei der Menschenmasse doch fast über den Haufen läuft. ;-)

Vom eigentlichen Start bekam ich überhaupt nix mit. Ich stand quasi hinter der Eventhalle und fuhr einfach los als alle losfuhren. Mein Puls war immer noch bei 70 (beim ersten Jedermannrennen warens noch 140). Dieses Jahr war ich mit 2 Zielen angetreten. Unter 3 Stunden bleiben und das Rennen genießen!! Aufgrund einer etwas holperigen Vorbereitung (Knie-, Zahn- und Gewichtsprobleme) war mehr einfach nicht drin. Das Rennen ging gut los. Bis Hann.Münden fand ich immer eine Gruppe und die ersten Anstiege fiehlen mir nicht sonderlich schwer.

Ab Hann.Münden hatte ich sogar einen netten Gesprächspartner in der nun ziemlich großen Gruppe. Am Straßenrand sah ich noch mad.mat (im Bild vorn rechts) mit dem Reifen in der Hand. In dem Moment habe ich noch fröhlich gewunken. Mit dem Wissen um sein durchgehendes Pech hätte ich das wohl eher gelassen. Dafür hätte ich eher angehalten und ihm nen Reserveschlauch überlassen.

Bis zum Anstieg zum Bramwald blieb die Gruppe zusammen. Ich wusste ja um meine schlechte Bergform und blieb gleich am Ende des Feldes. Diese Position verteidigte ich auch tapfer bis zum Gipfel ;-) Nach der Abfahrt ging es nun in Wellen in Richtung Hoher Hagen. Ich hatte bis hierhin genug Kraft gespart. Große Sorgen machte ich mir also nicht. Die Auffahrt war nur Gänsehaut pur. Anfeuerungsrufe überall. Habe erst kurz nach der Kuppe gemerkt, dass mein Puls derbe am Maximum war.

Nach einer kurzen Trinkpause gings nun weiter. Die Pause hätte ich kürzer gestalten sollen. Ich fand mich nun ziemlich alleine wieder. Vor mir sah ich eine größere Gruppe. Tja...aber dummerweise war ich da nicht dabei. Ich merkte nun, dass ich vielleicht doch ein bisschen viel „Sightseeing“ gemacht hatte. Ich hatte noch ne Menge Kraftreserven. Unter 40 Stundenkilometer kam der Tacho auf den letzten Kilometern fast nie. Die versprengten Gruppenmitglieder (und noch ne Menge anderer Fahrer) sammelte ich nach und nach auf.

Mit einer Zeit von 02:51:45 kam ich ins Ziel. Das war knapp 8 Minuten langsamer als letztes Jahr. Mit ein bisschen mehr Ehrgeiz wären vielleicht noch ein paar Minütchen drin gewesen. Dafür ersparte ich mir aber die obligatorischen Krämpfe am oder nach dem Hohen Hagen. Ausserdem habe ich so jeden Minute einfach nur genossen.

Nach dem Rennen hielt ich noch ein Pläuschchen mit meinen Kolleginnen. Zwei von ihnen durften „freiwillig“ die Transponder auf Vollzähligkeit prüfen. Der öffentlich Dienst hat manchmal nicht nur schöne Seiten ;-). Ich werde ihnen aber ne kleine Überraschung zukommen lassen, schließlich machen diese Helfer (ob freiwillig oder unfreiwillig) so ein Event erst möglich. Ausserdem holte ich mir meine zwei möglichen Getränke plus das Jacobinus Hefe ab (sehr lecker übrigens). Ich muss auch gestehen, dass ich zwei mal bei den leckeren Nudeln zugeschlagen habe. Danach gings mit dem Rad Richtung Heimat. Am Ende des Tages hatte ich dann immerhin 120 Kilometer auf`m Tacho.

Dank an alle Helfer die einen super Job gemacht haben. Dank auch an den Wettergott. Der ist offensichtlich Göttinger!!!! Beste Genesungswünsche gehen an alle gestürzten Fahrer. Laut örtlicher Presse sollen 7 Personen schwerer (aber nicht lebensgefährlich) verunfallt sein.

Soviel wollte ich eigentlich nicht schreiben. Die Euphorie lässt sich aber wohl doch nicht bremsen..... Werde übrigens mal schauen, welches Restaurant ein bisschen „Schnäpschenfreundlicher“ ist. Auswahl gibt's in Göttingen ja genug.
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Goschi
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jetzt aber ich

Beitragvon Goschi » 27.04.2010, 20:50

Ich glaube hier wurde schon alles gesagt.
Einfach ein geiles Rennen, also ich bin 2011 wieder dabei.

Es hat mich auch sehr gefreut den einen oder anderen von euch mal getroffen zu haben.

Man sieht sich. ;-) In Berlin??
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Janibal ist der Sieger der Herzen

Beitragvon Helmut » 27.04.2010, 22:10

<img src="http://www.challenge-magazin.com/cms/im ... _news1.jpg">

Der Chefredakteur und Herausgeber des Challenge Magazin Wolfgang Schaaf hat Janibal zum "Sieger der Herzen" gekührt! Er wird morgen in seinem Magazin wohl auch aus Jans Bericht zitieren, um über dessen Erlebnisse zu berichten.

Auch sonst hat Wolfgang von unserer Forums-Runde bei der TdE wohlwollend Notiz genommen. Siehe
http://www.challenge-magazin.com/cms/in ... &Itemid=28

Bild: Wolfgang Schaaf
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Beitragvon Helmut » 28.04.2010, 14:50

Weitere Berichte und einen Hinweis auf unsere Berichte findet man hier:

http://www.challenge-magazin.com/cms/in ... 7&Itemid=1
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Beitragvon Rene_auf_100 » 28.04.2010, 15:17

Hallo,

ich kann mich den obigen Teilnehmern nur anschliessen. Ich bin das dritte Mal bei der TdE dabei gewesen und es ist für mich das schönste Rennen der Saison. Die Organisation, die Strecke und das Publikum bekommen von mir einfach fünf Sterne!

Diesmal war es ein ganz besonderes Erlebnis, da ich wegen einer Zerrung im Arm nur moderat im GA1+GA2-Bereich die Runde gefahren bin. Es eröffnet natürlich einen ganz anderen Blickwinkel für die Strecke und die Teilnehmer. Mir gefällt besonders die Strecke hoch in den Bramwald. Das frische Grün und dieses Gefühl bei der Einfahrt in den Wald.

Besonderen Dank natürlich an alle Göttinger, die mal wieder ihr bestes Wetter für die TdE rausgeholt haben.
Gruss René

Riderman Finisher
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Berichte in der Göttinger Presse

Beitragvon Thali » 28.04.2010, 16:53

Hallo zusammen,

im Göttinger-Tageblatt gibt es auch noch ein paar Artikel zur TdE.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nach ... ergie-2010

War ein prima Renntag. Ich werd mich gern an die Zuschauer vom Hohen Hagen erinnern, die jeden mit dem rufen des Vornamens anfeuerten. Ich hab es leider erst bemerkt, als ich gerade vorbei gefahren war, weil ich seit Kindertagen meinen bürgerlichen Namen nur bei mütterlichen Zurechtweisungen zu hören bekomme. :) Also nochmals herzlichen Dank, dass hat gut getan.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20542.JPG">

Was BriMore, Helmut und hanseat bei meiner Zieldurchfahrt zu feixen hatten, werden sie mir bei Gelegenheit noch erklären müssen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... y%2058.JPG">
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( )

Beitragvon Janibal » 28.04.2010, 22:05

habe das gefühl, müsste irgendwas sagen, weiss aber nicht was. vielleicht finde ich ein paar zeilen, wenn ich aufgehört habe zu weinen, vor Glück.
St. Jan

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