RTF Lauenauer Weserberglandtour '10, Lauenau (Berichte)

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hanseat
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RTF Lauenauer Weserberglandtour '10, Lauenau (Berichte)

Beitragvon hanseat » 19.09.2010, 17:39

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... t%2033.jpg">

Ach was war das heute eine geile Ausfahrt! Nichtraucher und ich mussten mal wieder feststellen, wir haben alles richtig gemacht. Heut morgen um 5:30 Uhr aufgestanden, um sechs dann Nichtraucher eingesammelt, dann ziemlich entspannt auf der Autobahn gefachsimpelt und schließlich kamen wir ziemlich genau 8 Uhr in Lauenau an.

Die ersten Gruppen kamen uns schon entgegen, ich meine dirksen1 gesehen zu haben, Nichtraucher glaubte Rock Hudson ausfindig gemacht zu haben...? Wiederum entspannt umgezogen, Räder aufgebaut, Startnummer abgeholt und so ging es dann gegen 8:30 Uhr schließlich auf die Runde. Zuerst war es mit 8 Grad noch ziemlich kühl und dann wehte Nichtraucher und mir auch erstmal der auflebende Westwind entgegen.

Nach den ersten Wellen waren wir direkt warm, meine Regenjacke verstaute ich somit wieder in der Rückentasche um sie am windumtosten ersten Gipfel bei Langenfeld wieder überzuziehen, denn es wartete die lange Abfahrt hinunter nach Hessisch Oldendorf zur Weser. Erst nach knapp 25 Kilometer trafen wir bei Überholvorgängen endlich mal auf weitere teilnehmende Radfahrer. Kurz danach folgte in Hemeringen die erste Verpflegung. Dort gab es doch viele Leckereien, wie z. B. Rosinenbrötchen, Eierwaffeln, Melonen, Bananen, Müslirigel, etc. Wir wurden nett versorgt und schon ging es mit einigen anderen Radfahrern zum Posteholzpass hinauf, der allerdings kein Problem darstellte. Nach einer kleinen Abfahrt fuhren wir nach rechts zum Dörfchen Flakenholz. Hier freuten wir uns über eine 700 Meter lange 13%-Rampe. Danach ging es weiterhin bergauf, aber wieder mit deutlich geringeren Steigungswerten.

Schließlich erreichten wir das Bergdörchen Goldbeck, an der Streckentrennung trafen wir überraschenderweise auf Svend, Kay und Oliver vom Team Mainplan. Kay war mit einer interessanten Lenkerkamera unterwegs. Wir klönten ein bißchen, dann machten sich Kay und Svend auf die 119er Strecke. Oliver schloss sich Torsten und mir an. Erstmal musste der Kulminationspunkt der RTF überfahren werden. Am Scheitelpunkt auf 381 Meter Höhe genossen wir kurz die Aussicht auf die tief liegende Landschaft und wunderschöne wellenförmige Wolkenformationen. Ab jetzt ging es steil bergab.

Nach zwei Kilometer Abfahrt durch den Wald, wichen wir von der Streckenführung ab und fuhren eine extra Schleife über eine schmale asphaltierte Forststraße zurück zur 119/155er Runde. Ab Nösingfeld folgte der schöne in Weiden liegende Aufstieg hinauf zum Saalberg. Dieser war mir noch aus meiner 119-RTF von 2007 bekannt. Die 85er Runde fand ich etwas zu langweilig, so dass ich diesen Abstecher einbaute, Nichtraucher und Oliver vertrauten meinen Navigationsfähigkeiten. Hier gab es dann eine sehr witzige Situation. Im Aufstieg befindlich holten uns Svend und Kay wieder ein, die ihren Augen nicht trauten, dass wir nun vor ihnen lagen. Ich fragte sie, ob sie denn das Märchen vom Hasen und Igel kennen würden :D Es war sehr lustig. Wenig später verabschiedeten wir uns ein zweites Mal und fuhren rechts über ein kleines Panoramasträßchen über Steinkamp zurück zur 85er-Strecke nach Friedrichswald.

Bis Wennekamp ging es weiter bergab, ehe eine kleine Welle mit 30 Höhenmetern kurz den Rhythmus störte. Schließlich fuhren wir mit bis zu 65 Sachen nach Exten ins Wesertal hinab. Die folgenden zehn Kilometer bis zur zweiten Verpflegung an der Fähre in Großenwieden fuhren wir zügig begünstigt durch das relativ flache Gelände und dem Schiebewind von hinten. Links auf der anderen Weserseite sah man schon die kommende Herausforderung, das Wesergebirge mit seiner Schaumburg und der Paschenburg.

Die zweite Kontrolle nutzten wir zur Stärkung und erwarteten die Fähre. Eine kurze, aber angenehme Fahrt zur anderen Seite sorgte für sehr gute Laune. Die allerdings für Nichtraucher beim Bezwingen der kurzen, steilen Fährrampe kurz in den Keller ging. Er hatte noch eine sehr schwere Übersetzung drauf. ;)

Anschließend fuhren wir zu dritt an den Fuß der Schaumburg-Steigung. Auch dieser Abstecher ist eigentlich den Langstrecklern vorbehalten, aber letztendlich wollten wir im letzten RTFdrittel die ultimative Herausforderung. Bis zur Schaumburg ging es steil durch den Wald, dann folgt eine kleine Abfahrt und danach eine 13-15 Prozent steile Rampe, die ihren Tribut fordert. Wenn man hier noch den Atem hat, dann sollte man den Blick links hinunter ins Wesertal werfen, ein fantastisches Panorama. Oben durch die letzte Steilstufe hindurch, geht es rechts weiter, nun weniger steil ansteigend auf bis zu 318 Meter Höhe.

Nun fuhren Oliver und ich noch kurz 400 Meter zur Paschenburg hinauf, um den Aufstieg komplett zu machen. Als wir wieder zurück auf der RTF-Strecke waren, war uns Nichtraucher bereits enteilt. Wir also schnell hinterher. Erst bei der letzten Steigung des Tages hinter Rannenberg konnte ich Nichtraucher wieder einholen. Dann ging es zu dritt hinab nach Hattendorf. Dort holte uns eine Gruppe ein, mit der wir dann bei leicht abschüssigen Gelände und Rückenwind bis Lauenau noch ein Wahnsinnstempo fuhren, genau der richtige Abschluss einer genialen RTF-Tour. Im Ziel gönnten wir uns immer noch bei Sonnenschein und mittlerweile angenehmen 16 Grad ein Erdinger Alkoholfrei, Bratwurst und Kuchen! Dieter vom Team Mainplan begrüßte uns, er hatte bereits die 119er Strecke abgeschlossen. Am Ende absolvierten wir 85 km bei 1.400 Höhenmetern mit einem 26er Schnitt.

Es zeigte sich mal wieder, die RTF in Lauenau ist und bleibt meine Lieblings-RTF! Die Anfahrt von knapp 2 Stunden lohnt sich.
Hier kommen die

Bilder von der RTF Lauenauer Weserberglandtour ab Lauenau (gefolgt von denen von Manfred und Jens).

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... t%2042.jpg">
Zuletzt geändert von hanseat am 19.09.2010, 18:33, insgesamt 2-mal geändert.
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hanseat
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Beitragvon hanseat » 19.09.2010, 17:51

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... t%2036.jpg">

Einen unsere begeisterten Eindrücke bestätigenden Bericht gibt es übrigens von Dieter bei http://team-mainplan.blogspot.com/.

Viel Spaß beim Lesen und bitte nächstes Jahr unbedingt dabei sein!!!

Anmerkung Helmut: Auch das Video ist sehenswert!
Zuletzt geändert von hanseat am 20.09.2010, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: RTF/Radmarathon Weserberglandtour, Lauenau 19.09. (Beric

Beitragvon Grotefend » 19.09.2010, 18:16

hanseat hat geschrieben:Erdinger Alkoholfrei, Bratwurst und Kuchen!

Interessante Menuefolge. Muß ich bei Gelegenheit auch mal probieren.

Schöner Bericht über eine bestimmt schöne RTF in schöner Landschaft.
Sonne in den Speichen sieht nur, wer sein Rad bewegt.
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Manfred
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Beitragvon Manfred » 19.09.2010, 18:30

Die Menufolge ist doch in Ordnung, erst eine Bratwurst mit einem Alkfrei aus Bayern und dann Kuchen mit einem Kaffee. :)

Für mich war heute nach 10 km Schluß mit Höhenmeter erklimmen. Schaltung defekt und damit war dann Schluß mit lustig und hohen Puls. Mit einem Gang bin ich Richtung Ziel zurückgefahren und mußte Rocky, Jürgen, Jens und Dirksen1 ziehen lassen. :mad:

Beim Riderman nächste Woche wird dann bestimmt wieder alles in Ordnung sein. :wink:
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Johanna
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Beitragvon Johanna » 19.09.2010, 20:58

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20009.JPG">

Bei der langen Anfahrt haben wir uns die 150er Strecke gegönnt. Erst wollten wir mit den Celleranern fahren, aber als Manfred sich vor dem Start das Ventil aus dem Schlauch zog, wurde es uns zu kühl zum Warten. Im Nachhinein ganz gut..... ;) Um 7:40 gingen wir auf die Straße.

Die Strecke war bleischwer aber wunderschön. Am Schlimmsten waren die ersten 10/15 km. :mad: Habt Ihr das auch so empfunden?

Am Ende absolvierte Uwe (im Bild links, rechts Rocky) die 150 km und 2.500 Höhenmetern mit einem 28er Schnitt. Ich auch, aber an seinem Hinterrad. :)

:wink:
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Beitragvon Helmut » 20.09.2010, 01:39

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20134.JPG">

Jens Nolte vom ESV Fortuna Celle schrieb:

<b>9. RTF Lauenauer Weserberglandtour des SV Victoria Lauenau am 19.09.2010</b>

Nach meinem Debüt 2008 wollte ich mich heute wieder einmal an der wunderschönen aber auch schweren Weserberglandtour des SV Victoria Lauenau versuchen. Dazu nahm ich im Morgengrauen erst einmal die 130 km Anfahrt unter die vier Räder, um pünktlich um acht Uhr auf die 151 km-Strecke auf zwei Rädern zu starten. Mit Jürgen erreichte ich um kurz vor sieben die Sportarena, wo bereits die Marathonies in den letzten Startvorbereitungen steckten. Viele hatten sich schon so mit einigen Bekleidungsstücken bepackt, denn es hatte gerade mal 8° C.

Nach und nach trudelten auch noch Rocky und Manfred ein, der sich noch mit Andy und Fabian aus Peine verabredet hatte. Nach der schnellen Anmeldeprozedur in der hiesigen Eissporthalle und einem Kaffee, machten auch wir uns für die Bergetappe fertig. Meine neue Radbrille von Sinner, Modell Raptor, hatte ich auch dabei und wollte sie heute gleich mal testen. Allerdings gab es bei Manfred schon die ersten technischen Probleme, da sein hinterer Pneu ganz leer war. Das fing ja gut an! Nach dem schnellen Schlauchwechsel ging es nun im Sextett los!

Schon nach wenigen Kilometern ging die Kletterei los. Die ersten Grüppchen bildeten sich schnell. Es dauerte nicht lange, da hörte ich von weit hinten Manfred laut fluchen. Er signalisierte, dass ich weiter fahren soll, sein Schaltwerk funktioniert nicht mehr. Er brach nach wenigen Kilometern, die heutige Fahrt ab, denn mit einem Ritzelgang ist es heute wohl zwecklos. Nun waren es nur noch fünf. Über Wiersen, Hattendorf und Hessisch-Oldendorf erreichten wir nach ca. 20 km bereits den ersten Zwischenstopp des Tages in Hemeringen. An der Verpflegungsstelle gab es für jeden was zu beißen, Bananen, Weintrauben, Melone aber auch Kekse und Rosinenbrot waren im Sortiment.

Weiter ging es in die Bergwelt an der Weser. Da wir nun unseren Rocky irgendwo bei Postenholz verloren hatten, waren wir nur noch vier. Aber immer wieder wechselten in den Anstiegen die Gruppen, viele Fahrer versuchten am Berg ihr Tempo hochzufahren, sodass nur noch Grüppchen unterwegs waren. Zum Glück hielt sich der Wind heute in Grenzen. Bei Sonnenschein und nun schon erträglicheren Temperaturen machte die Fahrt schon viel mehr Spaß. Nach Goldbeck, Hagendorf und Bremke erreichte wir den K2 am Ortsrand in Friedrichshöhe. Auch hier wurden wir von den fleißigen Helfern gut versorgt, es war für jeden etwas dabei. Jürgen signalisierte mir, dass er nun lieber die 120 km Strecke fahren würde, sodass ich mich nun von ihm verabschiedete und mit Andy und Fabian allein weiter zog. Da waren es nur noch drei!

Der K3 in Tevenhausen war nach ca. 20 km auch gleich erreicht. Hier stärkten wir uns noch einmal ordentlich, denn nun ging es in die Zusatzrunde für die 151 km Strecke. Auch dieses Teilstück war wiederum mit ordentlich Prozenten bestückt. Aber auch diese meisterten wir bravourös. Besonders Fabian konnte in den Anstiegen immer wieder gut Druck machen und hielt damit das Tempo hoch. In so mancher Abfahrt gab es schon mal den einen oder anderen kleinen Geschwindigkeitsrausch, jedoch musste man auf den engen und kurvigen Straßen stets mit dem Gegenverkehr rechnen. Die Fahrbahn war zum Teil wohl noch vom letzten Winter in einem desolaten Zustand und ermahnte ständig zur Konzentration. Wieder in Tevenhausen nun am K4 erledigten wir nach ca. 100 km die Stempelei und machten uns nun auf den Heimweg erst einmal in Richtung Weser nach Großenwieden zum K5. Dort setzten wir mit der Weserfähre über.

Von nun an galt es die letzten der insgesamt ca. 2.500 Höhenmeter des heutigen Tages zu nehmen: Schaumburg, Paschenburg, der Anstieg ist immer wieder brutal, aber auch die Strecke nach Rannenberg, bis Südhagen und Hattendorf hatten es noch einmal in sich. Aber der Südwestwind schob uns dann förmlich nach Lauenau hinunter mit teilweise 50 Sachen bis ins Ziel.

Alles in allem war die heutige Veranstaltung bei Sonnenschein und trockenem Wetter wieder sehr gut gelungen, obwohl die Ausschilderung hier und da ein wenig zum Nachdenken angeregt hat. Danke an das Team von Victoria Lauenau sowie an Andy und Fabian die mich statt der Fortunen heute tapfer begleitet haben.

Im Ziel erfuhr ich, dass Michael und Corstiaan per Sternfahrt auch Lauenau erreicht hatten und damit zur Mannschaftsleistung am heutigen Tag beigetragen haben. Rocky konnte heute die 76 km Strecke abrechnen und für Jürgen standen im Ziel die 119 km zu Buche.

Meine selbsttönende Sinner-Brille hat ihren Test mit dem Prädikat „Sehr Gut“ bestanden, hat sie doch die Sonne gut abgedunkelt, aber mir dennoch einen guten Blick gestattet. Auf den Abfahrten hat sie mir auch super den Wind von den Augen gehalten, sodass ich stets im Bilde war.

Die ersten Fotos wurden von Manfred, dann im Weiteren von mir geschossen. Hier kommen die

Bilder von der RTF Lauenauer Weserberglandtour ab Lauenau (folgen denen von hanseat).

Jens

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20066.JPG">
Zuletzt geändert von Helmut am 29.10.2010, 01:11, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon dirksen1 » 20.09.2010, 07:53

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20143.JPG">

Früh um 6 machte ich mich mit Fabian, dem heute neben mir einzigen weiteren RTF-Fahrer des Eulenexpress, auf den Weg nach Lauenburg. Nach der unkomplizierten Anmeldung und dem obligatorischen Kaffee trafen wir uns mit den Fortunen, gemeinsames Fahren war verabredet. Kalt war's, ich schätze kaum über 8 Grad, ich wählte nach kurzem Zögern erstmals diesen Herbst Langfingerhandschuhe, gut so. :P

Die Strecke zog bereits zu Beginn kräftig an, die ersten 8% Rampen ließen nicht lange auf sich warten. So kam es, wie es bei einem solchen Profil kommen muss, unsere Gruppe zerfiel. Wir entschieden ohne Worte, dass jeder sein Tempo fahren muss, auch eine Geste von Fairplay und Teamgeist, wie ich finde. Fabian verschwand am Horizont, das war sein Profil, sein Terrain heute. :D

An der ersten Kontrolle verleibte ich mir die leckeren Rosinenbrötchen ein und es sollten nicht die letzten bleiben.

In den darauffolgenden km fand ich alles, was mir prinzipiell so gar nicht liegt: Ständiges Auf und Ab mit Rampen bis zu 15%, keine Zeit zum Regenerieren in den kurzen, teilweise von tiefen Schlaglöchern durchsetzten Abfahrten. Ärgerlich: Ein unglücklich angebrachter Richtungspfeil in einer schnellen Abfahrt ließ uns in eine 10%-Rampe einfahren, die unvermittelt vor einem verschlossenen Tor endete. :mad: Also umdrehen und zurück und weitere 50 hm gutschreiben.

Nach langen km, noch mehr hm und reichlich Rosinenbrötchen an den gut bestückten Labestationen (lecker: die gewürfelten Wassermelonen) kam dann das Highlight der Tour: Die Fährübersetzung über die Weser mit dem anschließenden Erklimmen der Schaumburg, ein endlos scheinender Anstieg selten unter 10, aber dafür meistens über 12, mit Spitzen von 15%. Aber auch dieser Berg spuckte mich irgendwann wieder aus. In der Abfahrt setzte ich erst meinen Vmax von 79,7 km/h, bis ich dann im Windschatten von Jens eine Kurve nicht vernünftig einsehen konnte und mit Getöse über den Randstreifen räuberte. Alles ging aber gut, die Situation war zu keinem Zeitpunkt außer Kontrolle.

Auf dem Schlussstück stellte sich noch eine kurze, aber steile Rampe in den verdienten Weg zum Ziel, anschließend ging es lange leicht bergab, 50 km/h als Reisetempo waren eine schöne Belohnung für die (gemessenen) knapp über 2.000 hm auf 154 km Strecke.

Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, reichlich Endorphine und die Gewissheit, dass ich nächstes Jahr wieder starten werde, wenn es in den Terminplan passt.

Dem Victoria Lauenau sei noch als Tipp/Rat mitgegeben, dass die Ausschilderung an manchen Ecken verbesserungswürdig ist, erst Recht auf dem "Heimweg" gab es einige Abzweigungen, die unkundige und tunnelblick-fahrende Radler wieder auf die ursprüngliche Strecke geführt hätten und 300 km standen nun nicht auf meiner Agenda. :cry:
Zuletzt geändert von dirksen1 am 20.09.2010, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
ES LIEGT NIE AM RAD!
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Beitragvon hanseat » 20.09.2010, 08:24

@ Johanna, Uwe und Rock!

Hey Team-Gefährten,

find ich ja ein hartes Stück, dass ihr ohne Ankündigung zu dieser RTF gefahren seid! Hättet ja ruhig mal in der Vorschau posten können, dass ihr kommt, dann hätte man sich im Start oder dann im Ziel besser zusammenorganisieren können... Dazu gibt es doch das Forum!

Naja, dann halt beim nächsten Mal!

P.S. Für uns waren auch die ersten 15 Kilometer zäh, leicht bergauf, Wind von vorn und wir nur zu zweit... Aber lieber so als andersrum!
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Janibal
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Weserbergland

Beitragvon Janibal » 20.09.2010, 11:39

Nur zur info:

Ab Großenwieden (das ist bei der Fähre) werden Brevets gestartet. Mehr unter

http://www.weserbergland-randonneur.de/
St. Jan

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