Rudi Bode RTF '12, HH-Hamm (Berichte + Bilder)

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Harterbrocken
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Rudi Bode RTF '12, HH-Hamm (Berichte + Bilder)

Beitragvon Harterbrocken » 22.04.2012, 15:07

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20074.JPG">

Na, das nenne ich doch mal einen gelungenen Sonntag. Aus 90 Prozent Regenwahrscheinlichkeit wurden Null-Prozent Regenrealität. Wie wunderbar. Entspannt habe ich mit meiner "Altherrengruppe" und Gattin die Zweipunktetour abgekurbelt. Pünktlich zu Kaffee und Kuchen waren wir wieder Zuhause. Es muss ja nicht immer eine 100-Plus-Runde sein.

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Altherrenrunde mit blutjungen Groupie in der Mitte

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Typisch Rudi Bode RTF

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Es gibt Stimmen, die meinen, Jochen könnte sein Schaltwerk mal wieder reinigen
Zuletzt geändert von Harterbrocken am 03.05.2012, 07:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 22.04.2012, 16:09

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20080.JPG">

Weil ich mein Mädel eh viel zu oft allein lasse, hatte ich mir die TdE kurzentschlossen verknifffen, wachte am Sonntag um sieben auf. Und nun? Na wenigstens den Start der unweit unseres Domizils startenden RTF könnte ich ja fotografieren. Und wenn ich nur die Sprintstrecke fahre, bin ich vor zwölf wieder daheim. Also, Sachen zusammen gesucht und los.

Am Start traf ich unter anderem auf die ob meiner Gegenwart verdutzten Wosi, Ötzy und Tribaer sowie auf einige Haspanesen. Um gar nicht erst in Versuchung zu kommen, doch auf längere Routen abzubiegen, startete ich ohne mir bekannte Begleitung.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20049.JPG">

Gewohnt entspannt schickte Rolf Titel das „Hauptfeld“ der ca. 800 Teilnehmer auf die Strecke. Wäre nicht das Wetter, sondern nur der Wetterbericht besser gewesen, wären es sicherlich um die tausend geworden. Ich war bei Regen daheim losgefahren. Der war nach zwei Minuten vorbei. Wer wegen der etwas vorübergehenden Nässe sich gegen die Tour entschied, darf es nächstes Jahr besser machen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20031.JPG">

Nebenbei erklärte mir Rolf, wer Rudi Bode war, Vereinsmitglied im RV und Deutschlands Gründervater der Breitenradsport-Bewegung.

<img src="https://lh3.googleusercontent.com/-CAIs ... e_0114.JPG" width="728">

Fotografierend am Start stand auch wieder bs, der uns ablichtete. Etwas weiter unten hat er einen Link zu seinem Bericht und Bildern gepostet. Hintergrund-Infos und tolle Bilder, unbedingt ansehen!

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20050.JPG">

Die RTF startet für die Leute im Großraum Hamburg super zentral unweit der Hamburger City. Da ist es klar, dass man sich nicht sofort nach dem Start in freier Natur bewegt. Es sind aber nur wenige Kilometer über sonntags verkehrsarme Straßen durch ein Industriegebiet und kurze Kopfsteinpflasterpassagen (die sich auf dem Fussweg umfahren lassen) – schon ist man in den wunderschönen Vier- und Marschlanden.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20051.JPG">

Die Vierlanden sind nicht nur mein Rennrad-Trainingsgebiet. Ich kannte jeden Weg und doch war es schön sie heute in Form der RTF mit anderen und mehr Leuten zu fahren. Anders als im HFS-Forum sind mir dort auch „schwarze Schafe“ willkommen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20135.JPG">

Das alljährlich einsetzende Gejammer über den vorübergehenden Anblick der Lager- und Produktionshallen auf den ersten und letzten Kilometern halte ich zumindest von Hamburgern für verfehlt. Die Alternative ist ein Start am Stadtrand, zu dem noch weniger Leute mit dem Rad kämen und noch mehr PKW-Kilometer zurückgelegt würden.

Beeindruckend fand ich den Fahrstil von jester1970, Frontmann der Rad-Sport-Freunde Pinneberg. Der fährt so, als wäre das Rad Teil seiner selbst. Ich hatte die Ehre und das Vergnügen an Saschas Hinterrad zu fahren. Beim Giro Nortorf fuhr er mit der Spitzengruppe des Jedermannrennens so schnell, dass sie „zu früh“ die erste 10 km Runde absolvierten und anhalten mussten, um den Start der Lizenzfahrer nicht zu behindern.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20057.JPG">

Es waren auffällig viele Frauen unterwegs – oder lag dies an meiner selektiven Wahrnehmung? Egal, so sind jedenfalls einige Bilder gleich noch viel ansehnlicher geworden.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20069.JPG">

Richtige Kerle waren natürlich auch unterwegs – „Deichfahrer“ zum Beispiel, der sich mir am Depot vorstellte. Ich bin stolz darauf, dass dieses Kraftpaket (links im Bild) am 1. Mai für HFS im HFS-Trikot (!) beim Jedermannrennen in Frankfurt an den Start gehen wird.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20106.JPG">

Das Depot war mit allem bestückt, was das Radlerherz begehrt – und noch mehr. Vor allem hatte der RV eine ungewöhnlich große Schar freundlicher, gutgelaunter Helfer aufgeboten. Weil das Depot mehrfach angefahren wurde, mussten die nicht auf mehrere aufgeteilt werden. Nur Zigaretten vermisste „Tüte Pommes“ Heiko, aber da konnte ich aushelfen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20091.JPG">

Ich ließ mir Zeit, weil mir klar war, dass gleich die Felderteilung kommen und ich allein fahren würde. Alle (3 ?) Pfeile wiesen vom Depot nach links, kurz darauf dann das Schild für die Felderteilung. Links ging es auf die 3-5 Punkte-Touren, rechts auf die 2-Punkte und ins Ziel. Also ab nach rechts. Wobei, schon da erklomm mich ein komisches Gefühl, weil da meine Distanz nicht aufgeführt stand. Immerhin hatte ich mehr Begleitung, als erwartet, z. B. durch die RG BSV der Polizei Hamburg.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20120.JPG">

Bingo! Immerhin war ich nicht der einzige Kurzstreckler, der sich verfuhr. Claras Oma und ihre Damen-Riege hatte sich ebenfalls verfahren, vermutlich aber an anderer Stelle. Meinen 12-Uhr-Termin mit meinem Mädel konnte ich abschreiben. Ansonsten war die Ausschilderung einwandfrei. Vielleicht erklärt mir ja mal jemand, was ich falsch gemacht hatte?

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Falsch gemacht habe ich mal wieder, dass ich morgens am PC die Zeit verstreichen ließ, darüber dann doch in Hektik geriet. Weil ich meine Flasche noch aus dem Keller holen und auffüllen musste, ließ ich meinen Helm und Claras Omas HFS-Socken vor'm Haus stehen, wo beide brav auf meine Heimkehr warteten. Die Frage, „Wo ist denn Dein Helm?“, war gar nicht so dumm, wie ich einen Moment lang dachte.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20158.JPG">

Immerhin hat mich niemand drauf dumm angemacht, dass ich ohne fuhr. Ich mag keine „Auch-du-musst-einen-Helm-tragen-Nazis“. 25 Jahre lang fuhr ich ohne, ohne etwas zu vermissen. Aber, die Zeiten und die Menschen ändern sich. Heute trage ich beim Radsport grundsätzlich immer einen. Am Depot wollte man mir sofort Ersatz beschaffen, aber ich lehnte ab. Eine RTF geht es auch mal ohne.

Obwohl, beinahe hätte ich nicht nur einen Helm, sondern einen Vollkörper-Airbag gebraucht. Als ich rückwärts gerichtet eine Gruppe Radler fotografierte, kam von vorn ein PKW um die Kurve. Sonst sag ich immer Bescheid, dass die zu Fotografierenden mich ggf. warnen sollen, aber das klappte auch so. Danke!

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20071.JPG">

Als die 2-Punkte-Runde nach meinem Gefühl für mich „falsch“ nach rechts abbog, setzte ich mich ab, fuhr meinen eigenen Weg, bis ich in Tatenberg wieder auf den offiziellen Rückweg gelangte.

So kam ich in den Genuss wenigstens noch einige der von mir geliebten „RTF-Exoten“ anzutreffen. Der Gedanke, nur noch perfekt geformte Menschen auf exklusiven Radgeräten erspähen zu können, lässt mich frösteln. Ich liebe die Vielfalt, wie sie das Leben bietet. Z. B. denken viele (ich auch) bei einem St. Pauli-Raddress an schnelle, schlanke Burschen. Und Lieger sind eh schneller als Rennradler. Als wunderbaren Farbtupfer empfand ich deshalb Neu-HFS-Fori „dxmaniac“ der im St. Pauli-Dress auf seinem Lieger langsamer als ich unterwegs war. Siehe seinen Beitrag weiter unten.

Am Ziel schnackte ich mit Ex-Endspurt-Rudi (heute leider ohne Bild) und Uta Bruns, Vizepräsidentin des Landesverbandes Niedersachsen, die als Repräsentantin der Marke Prolog vor Ort war. Rudi war voll des Lobes über Prologs Preis-/Leistungsverhältnis und ich mit Uta im Gespräch über den evtl. kommenden, Verbandsgrenzen überwindenden CTF-Wintercup (Arbeitstitel) von HFS.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20153.JPG">

Danke, RV Endspurt Hamburg, für diesen kurzweiligen Vormittag. Und vielen Dank für den Kaffee, Rudi! Sollte ein Radmarathoni im Ziel keinen Kuchen mehr abbekommen haben, war es meine Schuld. Ich entführte zwei Stücke Schokopuffer mit nach Heim. Immerhin brachte ich es nicht über das Herz mir von dem Kuchen mit Radprofil ebenfalls ein Stück abschneiden zu lassen.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20149.JPG">

Hier kommen meine

<a target="_blank" href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... .html">126 Bilder von der Rudi-Bode-RTF ab Hamburg-Hamm</a>.
Zuletzt geändert von Helmut am 26.04.2012, 01:55, insgesamt 8-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Schniechen » 22.04.2012, 17:37

Ich wünsche dem verunfallten Radkollegen Gute Besserung und hoffe, dass der RTW-Fahrer meiner Wegbeschreibung gefolgt ist und du nicht all zu lange warten mußtest!
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Re: Rudi Bode RTF '12, HH-Hamm (Berichte und Bilder)

Beitragvon Bergwasserziegentraeger » 22.04.2012, 17:43

Harterbrocken hat geschrieben:Es gibt Stimmen, die meinen, Jochen könnte sein Schaltwerk mal wieder reinigen
:shock: Was in aller Welt ist das da auf dem Bild für ein Zeug? Bitte um ein paar erläuternde Worte. Kette und Schaltungsrädchen sind ja kaum noch zu erkennen. Das sieht absolut unglücklich aus.
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Bergamo
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Beitragvon Bergamo » 22.04.2012, 17:43

Schöne Tour und schönes Wetter. Trocken und - gemessen an den letztjährigen RTFs - nahezu windstill. :D

Meine Kollegin ist das erste Mal mitgefahren und hat die 51 km mit Bravour bewältigt. :cool: Auf dem Rückweg trafen wir eine Bekannte. Stolz erzählte meine Kollegin, dass sie heute schon 50 km gefahren sei - "und Olav sogar 80". Darauf unsere Bekannte kurz und trocken zu mir: "Wieso? Hast du den Weg nicht gleich gefunden?" :shock:

Schöne Formulierung. Endlich habe ich eine Antwort, wenn ein weiterer Kollege mir morgen erzählt, dass er bei Rudi-Bode 220 km gefahren ist ...

Schönes Restwochenende, Olav
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Harterbrocken
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Re: Rudi Bode RTF '12, HH-Hamm (Berichte und Bilder)

Beitragvon Harterbrocken » 22.04.2012, 17:56

Bergwasserziegentraeger hat geschrieben: :shock: Was in aller Welt ist das da auf dem Bild für ein Zeug? Bitte um ein paar erläuternde Worte. Kette und Schaltungsrädchen sind ja kaum noch zu erkennen. Das sieht absolut unglücklich aus.
Saubermachen ist nicht jedermanns Sache. Frag mal meine Frau! Zu sehen ist das kleine Rädchen im Schaltwerk. Hat lange (oder noch nie?) eine Reinigung gesehen. Dabei hat der Eigner gerade einen Putzvortrag im Trainingslager erhalten. :D :HaHa:
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Ihr könnt natürlich bessere Berichte schreiben,

Beitragvon bs » 22.04.2012, 18:29

aber über den harten Helferalltag muss man ja auch mal jammern dürfen.

Seht euch nur die Bilder an!

http://www.endspurt-hamburg.de/node/1768

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20021.JPG">
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Beitragvon Deichfahrer » 22.04.2012, 19:04

Nach Elbe Classic stand heute die Rudi Bode RTF auf dem Programm. Dieser Termin war ganz dick angekreuzt in meinem Kalender, auch wenn die Wettervorhersage von 100% Regen aussah. Mein einziges Problem war nur, welche Klamotten? Und nicht zu vergessen die Wahl der Handschuhe. War bekanntlich sehr frischer Wind und kalt.

Anreise mit RR zum Start in Hamm. Dort war ich sehr erstaunt über die Anzahl der Teilnehmer. Erst dachte ich, starte ich hier als Einzelkämpfer? :oops: Auf der Strecke fand ich doch eine Gruppe von Harburgern und es ging in einem gemütlichen Tempo nach Altengamme.

Kurze Pause, nein es wurde doch etwas länger die Pause. Hier habe ich Helmut angetroffen und haben uns kennengelernt. Kleiner netter Plausch, danke :applaus:

Es ging weiter Richtung Grünhof, Krüzen nach Gülzow. Auf dem Weg dorthin waren wir in der Gruppe irritiert über das Blaulicht vom Krankenwagen mitten in der Feldmark. Sah nach einem Unfall aus.

In Gülzow musste ich eine Entscheidung treffen, 120 oder 150 km, hab mich für 120 entschieden. Hier kam der Wind von vorn wie eine Wand nach Altengamme und weiter zurück nach Hamburg. Von Gülzow bis zum Ziel war ich der absolute Einzelkämpfer. Vom Ziel wieder zurück mit RR nach Hause. Gesamtstrecke 160 km. :Tanzen:

Es war eine schöne Tour, mit dem Wetter Glück gehabt und vielen Dank an die Orga. Besonders möchte ich den Leuten bei der Verpflegungsstation mein Lob aussprechen. :Danke:
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Claras Oma
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Beitragvon Claras Oma » 22.04.2012, 19:23

Kann mich nicht erinnern, wann ich mich das letzte Mal so früh so gründlich verfahren habe. :(

Mit blindem Vertrauen einer Gruppe hinterher, die dann an einer roten Ampel auf einmal weg war und in Höhe von Ikea-Moorfleet gemerkt, dass wir schon eine ganze Weile keine Ausschilderung mehr gesehen haben. Aufgrund von Ortskenntnis dann der Strecke entgegen zur Kontrolle und hinterher auf gleichem, dieses Mal richtigem Weg zurück.

Kurzdistanz hat mir heute genügt. Herzlichen Gruß an den Liegeradfahrer Andre vom St.Pauli Radsport, der meine Freundinnen und mich eine ganze Weile begleitet hat. :wink:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20046.JPG">
Jetzt auch Jonathans Oma.

BEKENNENDE TRIMMRADLERIN !!
Angelboot

Beitragvon Angelboot » 22.04.2012, 20:13

Bin den Marathon gefahren. Es war wieder eine tolle Veranstaltung von Endspurt Hamburg. Die freundlichen Helfer, die perfekt ausgeschilderte Strecke. GPS, Gedanken über den Track, waren nicht angebracht. Einzig, es war recht schattig, aber es ist noch April, da ist das Wetter nun mal so. Bin aber trocken ins Ziel gekommen.

Beim Radfahren fährt man sich ja warm, die Helfer(innen) an der der letzten Kontrolle in Altengamme, standen voll im kalten Wind, sie haben die wirklichen Leistungen vollbracht. Auf dem Elbdeich Richtung Neuengamme konnte man die sich drehenden Windräder sehen. Ein ertragreicher Tag auch für die Windmüller. Danach kam sogar noch die Sonne zum Vorschein, rechtzeitig zur Fahrt durch die wunderschöne Vier-und Marschlande. Auch ein Seeadler schaute sich das aus luftiger Höhe an.

Ein gelungener Auftakt der Nord Cup Saison. Wir sehen uns am nächsten Wochenende in Husum. Die Fahrt über Nordstrand löst schon jetzt Vorfreude aus.
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mr.colnago
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Beitragvon mr.colnago » 22.04.2012, 21:02

Nachdem ich gestern in Hannover geschwänzt habe, stand heute die RTF in Hamburg-Hamm auf dem Zettel. Da ich kein Schönwetterfahrer bin, konnte mich das Regenradar nicht schrecken. Das meiste fällt eh daneben, wenn es pieselt.

Habe noch die Marathonies auf den Weg geschickt und mich danach für die Tour angemeldet. Heute hatte ich die 4 Punkterunde ausgeschaut. Da ging es locker vom Hocker durch die Marschlande nach Altengamme. Reich gedeckte Tische boten alles was Radlerherz begehrt.

Frisch gestärkt ging es über Geesthacht und Tesperhude nach Gülzow. Auch dort brauchte keiner verhungern oder verdursten. Die Strecke ist leicht wellig und prima zu fahren. Das dritte Teilstück führte über Büchen und Schwarzenbek wieder nach Gülzow zurück. Weiter ging die Fahrt über Hamwarde nach Escheburg. Bei Fahrendorf die rasante Abfahrt mit 12 % Gefälle machte richtig Spaß. So war man wieder schnell in Altengamme zur letzten Nahrungsaufnahme. Bei Gegenwind ging es gemütlich Richtung Heimat Hamburg. Bin wohlbehalten ins Ziel gekommen.

Es war eine rundum gelungene RTF mit vielen netten Fahrern und freundlichen Helferlein von Endspurt Hamburg.

Vielen Dank sagt DIRK
Wer sein Colnago liebt, der schiebt es nicht, sondern fährt es.
Alles begann mit einem Peugeot Rennrad... im Jahre 1992 nach Christi Geburt
" Radsportler des Jahres 2013 " in Schleswig - Holstein
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Beitragvon dxmaniac » 22.04.2012, 21:38

Claras Oma hat geschrieben:Mit blindem Vertrauen einer Gruppe hinterher, die dann an einer roten Ampel auf einmal weg war und in Höhe von Ikea-Moorfleet gemerkt, dass wir schon eine ganze Weile keine Ausschilderung mehr gesehen haben. Aufgrund von Ortskenntnis dann der Strecke entgegen zur Kontrolle und hinterher auf gleichem, dieses Mal richtigem Weg zurück.

Kurzdistanz hat mir heute genügt. Herzlichen Gruß an den Liegeradfahrer Andre vom St.Pauli Radsport, der meine Freundinnen und mich eine ganze Weile begleitet hat. :wink:
Ooch, ich hatte Spaß :) Nach 5 Jahren Abstinenz ist das meine erste Saison, dass man da mal irgendwo so lange dranbleiben kann, das freut einen doch :) Sicher kann man auch allein fahren, aber dazu kann man sich auch ne Permanente aussuchen :)

Wo sich die große Gruppe verfahren hat, weiss ich allerdings auch nicht.. So mit nem halben Auge hab ich ja schon noch nach Schildern geguckt, aber ich kann mich nicht erinnern, dass der ganze Trupp da auf einem Abzweig vorbeigedüst ist.. Und nicht mal Köttbullar gabs bei IKEA, das wär ja wenigstens noch n Trost gewesen :)

Gruß,
Andre

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20123.JPG">
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Beitragvon dxmaniac » 23.04.2012, 07:37

Helmut hat geschrieben:So kam ich in den Genuss wenigstens noch einige der von mir geliebten „RTF-Exoten“ anzutreffen. Der Gedanke, nur noch perfekt geformte Menschen auf exklusiven Radgeräten erspähen zu können, lässt mich frösteln. Ich liebe die Vielfalt, wie sie das Leben bietet. Z. B. denken viele (ich auch) bei einem St. Pauli-Raddress an schnelle, schlanke Burschen. Und Lieger sind eh schneller als Rennradler. Als wunderbaren Farbtupfer empfand ich deshalb Neu-HFS-Fori „dxmaniac“ der im St. Pauli-Dress auf seinem Lieger langsamer als ich unterwegs war.
Ich glaub, Claras Oma wars, die an der Verpflegung den passenden Satz dazu parat hatte: Hauptsache, man fährt überhaupt. :)

Das mag ich ja so am RTF-Fahren.. Man hievt mal seinen Allerwertesten am Sonntagmorgen aus dem Bett, während sich der Rest der Bevölkerung fragt, obs nicht noch etwas früh ist, das Auto für die Fahrt zum Bäcker anzuwerfen :)

Erstmal kommt das Fahren und mit dem Fahren irgendwann auch das Tempo. :) Dafür, dass ich (mit gestern) erst 230 km auf dem Tacho hab, lief das eigentlich garnicht schlecht und auch meine Knie knirschen nicht so laut, dass man nichts anderes mehr hören würde. :)

Die drei Grundregeln des Liegeradfahrens: Drehzahl, Drehzahl und nochmals Drehzahl. :)
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Racing Ralf
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Beitragvon Racing Ralf » 23.04.2012, 09:29

Oh man, dass war ja mal wieder ne (Tor)Tour gestern. Eigentlich war ich ja zeitig um kurz nach sieben am Start, wenn da nicht dieser....., dann noch die lange Schlange an der Anmeldung, so viele Leute beim Radmarathon, boah. Endlich angemeldet.

Jetzt muss ich aber schnell nochmal was loswerden, mein Hals wird ja schon langsam immer dicker. Wie gesagt, eigentlich. Als ich raus kam, standen da nur noch zwei kleine Gruppen, schnell unter der Absperrung durch und wenigstens mit der vorletzten Gruppe los.

Es ging auch gleich los, Puls 106, ich wollte ja eine "lockere" Ausdauereinheit fahren, soweit man bei 218 km überhaupt von locker sprechen kann, aber Puls 106 ist selbst von locker noch weit weg. Also hab ich die Gruppe recht bald nach vorne verlassen, hatte Hoffnung, dass evtl. noch jemand mitkommt, wollte aber wohl niemand.

Was solls, allein kann man wenigstens sein Ding machen und seinen Puls fahren, so bin ich dann eine ganze Weile immer im oberen GA unteren EB der Strecke gefolgt, hier und da einzelne Fahrer und kleine Gruppen angefahren, ab und zu ein wenig ausgeruht und gequatscht und wie das so ist, ich hatte mich schon so auf allein Fahren eingestellt, hinten in den Gruppen war es mir immer viel zu unruhig und der Puls stimmte auch nicht mehr, also auch hier wieder raus und allein weiter.

Irgendwann hatte ich Lars und zwei Mitstreiter von FTN überholt, nach einer ganzen Zeit später kam Lars von hinten und meinte, ich fahre nur vor denen her, aber nicht schneller, "willst nicht mit uns fahren?" Klar, fand ich gut, wir haben dann die beiden Mitstreiter bis fast zur nächsten Kontrolle gezogen, wir waren wohl trotzdem zu schnell, ist so, wenn man zu zweit fährt, baut sich das Tempo immer weiter auf. Dann sind wir noch eine Weile zu zweit weiter gefahren, Lars ist dann nachher am Berg, hmm, war plötzlich weit weg, na auch egal.

Obwohl, ab dem Schalseekanal ging es wieder zurück, der Wind kam jetzt auch von vorn, Lustig war jetzt vorbei. Hab mich aber so durchgequält, an der letzten Kontrolle, kam gerade noch eine große Gruppe von hinten, bin dann lieber schon mal langsam vorgefahren. Als ich endlich am Ziel war, Rad im Auto verstaut hatte, war die Gruppe auch gerade auf den Hof gerollt.

Bin also tatsächlich 180 von 218 km allein im Wind gefahren, mit immerhin noch einem 28,7ner Schnitt. Richtig locker war das nicht mehr, aber, was gibt es Schöneres, als sieben ein halb Stunden Radfahren? Endlich ankommen und wissen was man getan hat!

Nächste Woche ist "locker" in Blankenese angesagt.

Achja, Ausschilderung war super, hab mich selbst in meinem teilweise unterzuckerten Zustand nicht verfahren und die Verpflegung, vorbildlich, wie kann man da eigentlich unterzuckern?

Vielen Dank an den Veranstalter.

Gruß

Ralf
Man muß schon ein wenig Spaß daran haben sich zu quälen
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Wurzelwegtreter
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ja das war ein schöner Sonntag auf dem Fahrrad!

Beitragvon Wurzelwegtreter » 23.04.2012, 11:16

In Hamm angekommen habe ich bereits vor der Start erste Schweißperlen auf der Stirn gehabt! Mein "Re-Neues" 64er ALU ist während der Fahrt umgekippt und trägt nun die Handschrift meines Rahmengestell in meinem VWT5 Transporter! "kotz" Das ist wie mit einem Neuwagen, die erste Delle tut noch weh......

Schnell rüber zu Start. Ordentlich Gewussel, eine halbe Stunde vor dem Start. War ich nun zu früh oder zu spät. Kein/e Gefleckte/r vom Team Hamfelder Hof zu sehen! Schnell noch mit Helmut (HFS) einen kleinen Plausch eingelegt und meine Rückennummer abgeholt. Zum Glück kam kurze Zeit später Michael, so dass ich wenigstens eine Kuhnase neben mir am bereits gefüllten Start gehabt habe.

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20037.JPG">

Los ging es bei bummelig 6°C auf die Hammer Landstrasse. Gleich Kopfsteinpflaster vom Allerfeinsten. Was für ein Glück, dass man solche Strecken mit dem Rennrad fährt, so kann von dem Wenigen am Fahrrad wenigstens nichts mehr abvibrieren.

Michael und ich waren verzweifelt auf der Suche nach einer Gruppe die uns liegt. Leider haben wir erst kurz vorm ersten Kontrollpunkt die nötigen Windschattenspender gefunden. Dummerweise ist das ganze Windschatten-Team links auf den K1 gefahren, so dass Michael und ich weder keine Gruppe hatten. Zu diesem Zeitpunkt sind Michael und ich gefühlte 15 km nur im 2er Zug gefahren. Glücklicherweise haben wir direkt auf dem Elbdeich eine Gruppe mit 6 Fahrern formieren können.

Da ich zu diesem Zeitpunkt noch gut drauf war, habe ich erst einmal ein wenig Führungsarbeit bis Geesthacht geleistet. Da der Wind leicht von hinten kam, war die 4x auf dem Tacho ein Muss... Mit recht hohen Tempo sind Michael und ich, sowie unsere neuen 4 Gruppenmitglieder erst einmal die Elbhänge hochgeklettert. Obwohl der Wind von hinten kommen müsste, habe ich teilweise das Gefühl gehabt, dass dieser hier "oben" in Richtung Gülzow stärker war, als "unten" an der Elbe.

In Gülzow, am Kontrollpunkt 2 angekommen wurde sich erst einmal beköstigt. Mit vollem Mund haben wir die weitere Strategie besprochen, die Rückreise Richtung Kontrollpunkt K3 = K1 anzutreten. Gülzow war so ziemlich die halbe Strecke der 118km Tour 3.

Zurück ging es mit ordentlich Wind von vorne. Der Schnitt von 34,4 ging so ziemlich mit 2 km/h auf nur noch 32.4 km/h runter. Das habe ich schnell erkannt und wollte mit erneuerter Führungsarbeit meine Gruppe motiviert, wieder ein bisschen mehr Fahrt aufzunehmen. Erst als ich mich umgedreht habe, habe ich festgestellt, ups keiner meiner da. Also Körner sparen und Tempo drosseln.

Beim K3 angekommen haben wir uns noch einmal energetisch stärken lassen. Der Dank geht hier noch einmal an die vielen Helfer und Helferlein des RV Endspurt (das hat Ihr mal wieder toll gemacht)!

Schnell den Jungs der RG Uni ein Gespräch aufgeschnackt und los ging es wieder in Richtung Start/Ziel. Mit der Gruppe von bummelig 15-20 Fahrern/innen ging es mit einem gemächlichen Tempo von kleiner 30 km/h auf dem Deich Richtung 4Marschlande. Dort habe ich mit Michael noch einmal den Druck etwas erhöht und bin mit einem knappen 40er der Studentenbewegung entkommen.

Mit uns kam noch eine Truppe von bummelig 10 Mann, die uns bei der anstehenden Tempoerhöhung auf den letzten 20 km unterstützt hat. Mit von der Partie die zwei Fahrer, welche mit uns die letzten 70 km seit K1 gefahren sind. Unser Ziel den 34er wieder auf der Uhr zu haben, ist leider in den letzten 20 km nicht mehr möglich gewesen.

So ging es mit ordentlich knuff zurück in den Hamburger Strassenverkehr. Erste rote Ampel. Zweite rote Ampel. Dritte rot Ampel....... So kamen Michael und ich mit reichlich Druck in den Oberschenkel wieder an der Gewerbeschule in HH-Hamm an und durften uns mit Wurst und alkoholfreien Weizenbier über die schöne Radtour freuen.

- Kein Regen!! (obwohl die Kachelmänner aller Medien dieses mit 90 % prophezeit haben)
- Durchschnittlich 8,5°C (wenn die Sonne kurz durchkam, war es schön kuschelig)
- Prima Verköstigung (Danke nochmals an die RG Endspurt)
- Prima Streckenwahl
- Durchschnitt auf den 116,5 km mit 33,8 km/h (auf jeden Fall eine Steigerung zur ElbeClassic)
- nette Leute wieder getroffen / kennengelernt

Zusammengefasst, es hat sich gelohnt!

Bilder zum Event gibt es hier:

tschüss aus Blackytown

Frank
was ist Rückenwind?
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Re: ja das war ein schöner Sonntag auf dem Fahrrad!

Beitragvon Helmut » 23.04.2012, 11:40

Wurzelwegtreter hat geschrieben:Bilder zum Event gibt es hier:
:Unentschlossen:
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon jester1970 » 23.04.2012, 12:16

Helmut hat geschrieben:Beeindruckend fand ich den Fahrstil von jester1970, Frontmann der Rad-Sport-Freunde Pinneberg. Der fährt so, als wäre das Rad Teil seiner selbst. Ich hatte die Ehre und das Vergnügen an Saschas Hinterrad zu fahren. Beim Giro Nortorf fuhr er mit der Spitzengruppe des Jedermannrennens so schnell, dass sie „zu früh“ die erste 10 km Runde absolvierten und anhalten mussten, um den Start der Lizenzfahrer nicht zu behindern.
Oh, vielen Dank für die Blumen! Übrigens sei dann noch mal angemerkt, dass es in Nortorf dann letztendlich nur zu einem Platz 55 für mich gereicht hat. Gab halt noch zwei Stürze direkt vor mir, sodaß die Spitzengruppe dann ohne mich und mit knapp 1:30 min Vorsprung ins Ziel kam...

Gruss
Sascha

Übrigens, gestern war es echt schön. Mal sutsche ´ne RTF gefahren, kein Regen, beste Verpflegung und nette Leute!
Zuletzt geändert von jester1970 am 23.04.2012, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Der Große Regen

Beitragvon Con-Rad » 23.04.2012, 12:16

Eigentlich hatte ich wenig Lust, vor 6 aufzustehen. Gestern musste ich noch bei Helmut über die frühen Starttermine ablästern und sinnlose Vorschläge unterbreiten. (Sinnlos, weil sich bei den Strukturen nichts bewegen wird)

Nach mehrmaligem, wohligem wälzen im Bett riskierte ich dann doch einen vorsichtigen Blick in die Dämmerung: Trocken. Frühstücken, einpacken... und am liebsten wieder ins Bett gegangen. Aber inzwischen hatte ich mich mit Sintflut-festen Schichten isoliert und saß tatsächlich im Auto.

Lange Schlangen an der Anmeldung, während draußen die anderen auf den Start warteten. Egal, fahr ich eben hinterher, ich hatte mir vorgenommen, wirklich nur locker zu fahren. Es warteten wirklich noch welche am Start und ich drängelte mich durch, weil ich das Gefühl hatte, dass das Licht am Auto noch brannte. Trotzdem kam ich erst spät auf die Strecke. Als ich jedoch anhielt, um noch einige Gegenstände in der Heck- Tasche zu verstauen, kam noch eine Gruppe mit Thomas (Tierfreund) und RobertM vorbei. Auch die waren mir jetzt zu schnell, um sie einzuholen. Einige Liegeräder überholten. So kam ich richtig gemütlich zur ersten Kontrolle, wo die Helfer vor Kälte zitterten.

Dann befand ich mich plötzlich doch hinten in Thomas Gruppe, die mir interessante Gespräche bot. Das interessanteste: Der Regen, der unweigerlich über uns kommen würde, um so heftiger, je länger er sich zurückhielt.

Es rollte langsam an der Elbe entlang. Zu langsam, aber ich wollte noch die Steigung den Geesthang hinauf abwarten, da sich dort die Gruppe sicher teilen würde. Aber nein, ich musste überholen und setzte mich schnell ab. Normalerweise gibt es immer genügend Heißblütige, die einen unbedingt wieder einfangen wollen, um dann weiter zu bummeln. Diesmal nicht. So konnte ich bis zur nächsten Station mein eigenes Tempo fahren. Weil ich diese aber übersah, fand ich mich plötzlich in einer anderen Liga wieder und wurde von passenden, flotten Mitstreitern aufgegabelt. Wollte ich nicht geruhsam fahren? Immer gab es Gruppenzusammenschlüsse, Tempoverschärfungen und damit verbunden wieder Zerfall.

Dieser Teil der Strecke war wunderschön. Hervorragende Waldstrecken, wunderbar. Zum Genießen, wenn nicht so viele Radler unterwegs wären. Mitfahrer berichteten aus sicherer Quelle zu wissen, dass es ab der 3. Kontrolle, wenn es wieder zurück ging, erbarmungslos schütten würde. Ich schwitzte in meiner Kluft, änderte ob der düsteren Prophezeiungen aber nichts.

Die 3. Kontrolle am Kanal war wieder lauschig platziert, nichts von der üblichen Hektik. Und ich traf alte Bekannte. Trotzdem fand ich mich wieder allein auf der Piste, die nun teilweise grauenhaft war. Katastrophaler Asphalt, Verkehr, Gegenwind und ganze Landstriche von Gülleduft verpestet, sicheres Zeichen für baldige Wolkenbrüche. Eine Gruppe überholte und ich schloss mich an. Die ruhige Gangart kam mir sehr entgegen. Es gab bis zur 4. Kontrolle immer starke Fahrer, die vorn das Tempo angemessen hielten.

Ich hoffte, so weiter fahren zu können, aber ein Teil der Gruppe hatte sich unbemerkt davon gemacht und ich stand wieder allein im Wind. Nicht lange, dann sog mich eine neue wieder auf. Es waren einige aus der alten dabei. Aber was für ein Unterschied. Das Tempo wechselte unmotiviert zwischen schnell und Schnecken-langsam. Einige waren sichtlich erschöpft.

An der letzten Kontrolle erwischte ich einige Schnellere, die sich länger verpflegt hatten. Ich war vorn, als zwei junge Damen vor uns auftauchten, die sich offenbar nicht einholen lassen wollten. Soweit kommt das. Ich schloss beherzt die Lücke und meine ganze Gruppe war noch dran. Es folgte eine flotte Fahrt durch die Vierlande, angeführt von den beiden Damen, respekt! So schnell war ich den ganzen Tag noch nicht unterwegs. Damit verbunden war nach einiger Zeit aber auch eine zunehmende Hektik bei entgegenkommenden Autos und Vorsicht!-Rufen. Mit dem Herausfallen aus der Gruppe brach ich 10 Km vor dem Ziel ziemlich ein und erwischt auch noch leichten Regen.

Was ich nicht vorhatte: Ich war fix und fertig! Der große Regen mit Hagel kam auf der Heimfahrt nach Klecken.

Nächsten Samstag starte ich beim Marathon in Herne. Der startet um menschliche 8-9°°, in der Nähe meines Elternhauses. Wetterprognosen werde ich ignorieren!
Die ganze Warheit mit Bildern unter:
www.radsport-buchholz.de
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Neuer Kopfschutz

Beitragvon Grotefend » 23.04.2012, 12:18

Auf Bild 207 von bs (RV Endspurt) ist Helmut mit einem neuartigen Kopfschutz zu sehen. :D
Ich bin schon gespannt auf den Erfahrungsbericht, den wir sicherlich bald hier im Forum von ihm lesen können. :)
Oder etwa nicht??

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Re: Neuer Kopfschutz

Beitragvon Helmut » 23.04.2012, 13:13

Grotefend hat geschrieben:Auf Bild 207 von bs (RV Endspurt) ist Helmut mit einem neuartigen Kopfschutz zu sehen. :D
Ich bin schon gespannt auf den Erfahrungsbericht, den wir sicherlich bald hier im Forum von ihm lesen können. :)
Oder etwa nicht??
Tja, es war etwas luftig am Kopf, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Und beinahe hätte ich mehr als nur einen Helm gebraucht...

Sorry, hatte ich vergessen zu posten: Der bebilderte Bericht samt Link zu den Bildern steht nun oben. Wer's noch nicht entdeckt hat, bitte sehr:

http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... 3309#33309

<img src="https://lh4.googleusercontent.com/-_noz ... e_0270.JPG" width="728">
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Re: Neuer Kopfschutz

Beitragvon dxmaniac » 23.04.2012, 13:16

Grotefend hat geschrieben:Auf Bild 207 von bs (RV Endspurt) ist Helmut mit einem neuartigen Kopfschutz zu sehen. :D
Das artet zum Trend aus, auf den Bildern 219 und 220 roll ich ähnlich durch die Gegend :HaHa:

Aber jeder wie er mag, ich bräuchte ja auch eher nen Seitenaufprallschutz.. Seitdem ich die Klingel durch Hope-Naben ersetzt habe, hätte ich da auch noch etwas Freigewicht...
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Beitragvon Helmut » 26.04.2012, 00:25

Rennrad-Nord hat geschrieben:Hallo Zusammen,

es gibt ja noch gar keinen Bericht zum Rudi Bode Radmarathon vom letzten Wochenende. Dann fange ich mal als erster an.

Für mich war es der erste NordCup Marathon überhaupt und diesen konnte ich mit ca. 130 weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei fast trockenen Wetter bestreiten. Von mir ein kleiner Bericht zu der sehr gut organisierten Veranstaltung.

http://www.rennrad-nord.de/rudi-bode-radmarathon/

Dreckschleuder hatte ja bereits im Vorwege angekündigt, dass er diesmal nicht auf dem Rad sitzt und mitfährt. Auch Ihn haben wir gut gelaunt an der zweiten Kontrollstelle angetroffen. Vielen Dank für den Service.

Sportliche Grüße
Florian
Doch die gibt's schon seit Sonntag zunehmend, nun auch mit dem Hinweis auf Deinen.

Besonders hat mir Deine Schilderung des Mannes in der Jeans auf dem alten Rennrad gefallen. Stimmt: Es geht auch ohne High-tech, man muss nur wollen. Übrigens: So ausgerüstet habe ich vor über 30 Jahren meine ersten Radreisen bestritten, mit Gepäck und täglich um die 130 km.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon dermitdenjeansfaehrt » 30.04.2012, 07:56

Rennrad-Nord hat geschrieben:Auf diesem Streckenabschnitt schloss sich ein, aus meiner Sicht ganz besonderer Rennradfahrer, unser Gruppe an. Er war anders als alle anderen und verdient meinen höchsten Respekt. Er hatte weder ein aktuelles Rennrad, noch Rennrad- Bekleidung. Er fuhr mit Jeans und normalen Turnschuhen auf einem alten Rennrad, dass der ein oder andere bestimmt schon einmal in einem Museum gesehen hat. Aber was soll ich sagen, er hat sich nichts anmerken lassen und zog den Marathon so durch als ob es nie etwas bequemeres als eine Jeans geben hätten. RESPEKT !! Ein Beispiel für die jenigen die im Rennradsport die teuersten Klamotten tragen und sehr wenig fahren.
Das tut doch gut, nach dem ersten Radmarathon.

:)
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Beitragvon Rennrad-Nord » 30.04.2012, 19:42

Hallo "dermitdenjeansfährt",

Du hast dich in meinem Beitrag wiedergefunden. :)
Jetzt muss ich schon das zweite Mal grinsen. :D

Wie sieht es aus. Wirst du bei dem Marathon in Wesseln auch dabei sein?

Sportliche Grüße
Florian
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Beitragvon dermitdenjeansfaehrt » 30.04.2012, 23:33

Rennrad-Nord hat geschrieben:Wie sieht es aus. Wirst du bei dem Marathon in Wesseln auch dabei sein?
Hallo Florian

Ja, ich hab Blut geleckt. Ich will auch die 4 Marathons in diesem Jahr fahren. Da ich in Husum schon kurzfristig absagen musste, werde ich in Wesseln wohl dabei sein. Es könnte jedoch sein, das Du mich nicht mehr erkennst. Ich arbeite dran meinen Forumsnamen zu ändern. :)

Rainer

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