5. Lauf Westfalen Winter Bike Trophy '16, Witten (Ber.+B.)

Stockumer Junge
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5. Lauf Westfalen Winter Bike Trophy '16, Witten (Ber.+B.)

Beitragvon Stockumer Junge » 31.01.2016, 21:17

Halbzeit bei der WWBT. Und dies mit einer Premiere. Der RV Witten richtete zum ersten Mal seine CTF im Rahmen der Trophy aus. Und dies mit Bravour.

Ich bin heute von Wanne-Eickel (Stadtteil Unser Fritz) den Startort "Die Werkstadt" in Witten angefahren. Also vom Emschertal ins Ruhrtal und nachher auch wieder zurück. Gegenüber den bisherigen CTF musste aufgrund einer fehlenden Durchfahrtgenehmigung ein längeres Stück auf einer Landstraße passiert werden. Dies verlängerte dann die ursprünglich 59 km lange Strecke auf 66. Zudem verhinderte bei Bochum-Querenburg eine Schafherde die Weiterfahrt. Auch hier sind wir dann noch mal einen 2 km langen Umweg gefahren.

Das Catering wurde vom Werkstadtteam übernommen. Die Mitglieder des RV Witten waren stark mit der Streckensicherung beschäftigt. Wer sich so ein bisschen mit Genehmigungsverfahren auskennt, wird gemerkt haben, wie oft Posten verlangt wurden. Zudem mussten zahlreiche Warnschilder bei Abfahrten und stark frequentierten Radwegen aufgestellt werden. Seitdem in Sprockhövel einmal eine RTF aufgrund vieler Rotlichtverstöße abgebrochen wurde, legt der Ennepe-Ruhr Kreis halt hohe Maßstäbe für die Verkehrssicherung an.

Mir hats gefallen. Im nächsten Jahr gerne wieder. Egal, ob innerhalb oder außerhalb der Trophy.
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Grunzi
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Beitragvon Grunzi » 31.01.2016, 23:18

Bergfest der WWBT!!!

War heute auch dabei...nach dem Regen vom Samstag war ich auf alles gefasst.....aber erfreulicherweise hielt sich der Regen in erträglichen Grenzen. Auch war wenig Matsch auf der Strecke, kein Vergleich zu den vorangegangenen Touren.

War im Herbst schon mal bei der CTF , aber heute brauchte ich fast eine Stunde länger für die Runde, vermutlich weil sie länger war... vermutlich weil ich ein schlapper Seppel bin. :)

Es war sehr schön, insgesamt eine gelungene Veranstaltung. Leider habe ich vergessen zu schauen, wie viele gestartet sind.

Und der Apfelkuchen in der Werkstatt war sooooooooooooo lecker. ;)
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Beitragvon Sonne_Wolken » 01.02.2016, 22:18

Zwischenbilanz

könnte man nach dem 5. Lauf zur Westfalen Winter Bike Trophy ziehen. Die Zeit dafür nehme ich mir jedoch erst am Ende des Berichts.

Doch zunächst zum letzten Sonntag. Das Wetter war mit 5 bis 6 Grad und teilweise leichtem Regen nicht wirklich gut, hätte aber auch schlechter sein können. Da Witten von Dortmund gut mit dem Rad zu erreichen ist, legte ich die 15 km direkt mit dem MTB zurück. Von Kirchhörde ging es über den Rheinischen Esel (eine alte Bahntrasse) nach Witten. Schon kurz darauf kamen mir auf der Trasse ganze Pulks von Teilnehmern entgegen. Anscheinend erfolgte der Start deutlich früher. Kurz vor 10 erreichte ich "Die Werkstatt" wo gestartet wurde. Der Platz hatte sich schon deutlich geleert.

Nach den Anmeldeformalitäten machte ich mich auch auf den Weg, der mich auf den Rheinischen Esel zurück führte. Dort traf ich direkt auf einen Fahrer mit Schaltungsproblemen. Das Rad kam gerade aus der Radwerkstatt und ließ sich vorne nicht mehr aufs große Kettenblatt schalten. Zusammen konnten wir den Defekt beheben. Es ging weiter. Im ersten Waldgebiet traf ich dann einen weiteren Fahrer mit gerissener Kette. Auch diesen Defekt konnten wir beheben. Mittlerweile schleppe ich einiges an Werkzeug und Ersatzteilen mit, die aus den eigenen Erfahrungen mit Defekten resultieren. Da ich einiges an Zeit verlor und auch nicht so wirklich fit war, konnte ich leider nicht so viele Fotostopps machen wie gewohnt, um den Zielschluss nicht zu verpassen.

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Schließlich erreichte ich die erste Kontrolle, die im Muttental an der Zeche Nachtigall war. Hier war schon einiges los. Die Stimmung war locker und gut. Die Verpflegung ließ nicht zu wünschen übrig. Nach erfolgreicher Stärkung machte ich mich auf die Zusatzschleife durchs Muttental für die lange Strecke. Diese war wegen einer fehlenden Durchfahrterlaubnis verändert worden und verlängerte sich von 59 auf 63 km.

Die Probleme mit der Erlaubnis trifft immer mehr CTF´s, da sich leider einige wenige Fahrer nicht rücksichtsvoll gegenüber Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern verhalten und das dann zu Problemen mit Behörden und den Besitzern privater Wälder und Grundstücken führt. Was ist so schwer daran, sich rechtzeitig bemerkbar zu machen und langsam und mit Abstand an Fußgängern vorbei zu fahren? CTF sind keine Rennen auf abgesperrter Strecke sondern Tourenfahrten über Wege, die auch andere benutzen. Es wäre schade, wenn solche Veranstaltungen irgendwann nicht mehr möglich wären. Die allermeisten Teilnehmer verhalten sich aber vernünftig. Wie immer reichen einige Wenige, um den Ruf einer Gruppe zu schädigen.

Zunächst ging es auf der gewohnten Strecke der Herbst-RTF weiter. Als dann die neue Strecke kam, verlor ich irgendwann die Orientierung. Ob da Pfeile fehlten oder ich die nur übersehen hatte, konnte ich auch beim zurück fahren nicht heraus finden. Also schlug ich mich durch Fragen an die wenigen Spaziergänger zunächst nach Bommerholz und dann nach Wengern durch. Hier suchte ich Tal abwärts nach der Ruhr und fand auf die Strecke zurück. Schließlich erreichte ich glücklich ein zweites Mal die Kontrolle, wo es schon deutlich leerer war. Jetzt musste ich mich aber sputen, da es schon recht spät war. Der Verfahrer hatte mich zusätzlich Zeit gekostet. Zum Glück ging es jetzt flach an der Ruhr entlang.

Bild

Einen kleinen Halt machte ich dann doch noch gegenüber der Burgruine Hardenstein. Die Ruhr führte so viel Wasser, dass sie rasant Tal abwärts rauschte. Da musste ich schon ganz schön in die Pedale treten, um mitzuhalten. Ab hier war der Weg sehr einsam, da mich nur noch sehr wenige Teilnehmer bis ins Ziel überholten. Hinter mir konnten also nicht mehr viele sein. Schließlich erreichte ich Langendreer, wo es wieder auf den Rheinischen Esel zum Ziel nach Witten ging. Kurz vor 15 Uhr meldete ich mich ab. Zur Belohnung gab es eine Waffel, leckeren Apfelkuchen, heißen Kaffee und nette Gespräche. Das Gesellige zum Abschluss der Tour ist mir immer wichtig.

Immerhin 652 Teilnehmer waren auf der Strecke unterwegs. Das ist ein bisschen weniger wie auf den ersten vier CTF, aber immer noch gut, finde ich.

Und jetzt zu meiner Zwischenbilanz. Fünf von Neun CTF liegen hinter uns. Wir haben einiges erlebt und einiges erlitten. Sind oft bei Wetter gefahren, wo andere zu Hause vor dem Fernseher bleiben. Hatten Defekte und Stürze, aber auch richtig Spaß und haben viele nette Menschen getroffen, die für den Breitensport brennen, wie wir alle. Gibt es etwas Schöneres, als ein Hobby und auch eine Lebenseinstellung mit anderen zu teilen? Vier CTF liegen noch vor uns, die wir hoffentlich alle gemeinsam bewältigen.
LG Jennifer

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