Sjaelland Rundt in Dänemark am Sa. 1.7. (Rückblick)

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Thali
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Sjaelland Rundt in Dänemark am Sa. 1.7. (Rückblick)

Beitragvon Thali » 07.07.2006, 23:50

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Die Tour haben wir, mein Freund Lars und ich, gut überstanden. Das Wetter war fast ideal, 25 Grad im Schatten bei mäßigem Ost-Süd-Ost. Gestartet wird ab 6h früh in Blocks von ca. 30 Fahrern, wir sind 6:36 dabei. Ich fahre diese Runde nach 2003 das zweite Mal mit, in den beiden Vorjahren bin ich stattdessen die Vetternsee-Runde gefahren, die ich immer als Vergleich vor Augen habe.

Hier in Dänemark starten ca. 1700 bis 1900 Fahrerinnen und Fahrer, von denen die Hälfte „nur“ die halbe Strecke fährt und bei km 102 schon wieder Richtung Norden abbiegt. In Schweden hingegen sind es siebzehntausend! die sich auf die 300 km lange Strecke machen. Das macht vom ganzen Drumherum natürlich mehr her, Start mitten in der Nacht, hinaus aus dem Ort geleitet vom örtliche Rocker-Club auf ihren illuminierten Harleys. In Dänemark ist es viel unspektakulärer, man fährt nahezu unbeachtet von der Bevölkerung eine Tour die mehr an eine große RTF erinnert.

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Die Fahrt geht flott voran und das erste Depot ist mit seitlichem Rückenwind schnell erreicht. Versorgt wird man immer gut an den Depots, die jeweils nach ca. 50km kommen, organisiert von einer Art dänischer Heimatschutztruppe, die im Tarnanzug (XXXL) die Leckereien verteilen. Die Strecke geht meist über ruhige Straßen durch eine hüglige Landschaft, die mich stark an Ost-Holstein oder Stormarn erinnert – wurden ja auch von denselben Gletschern zusammen geschoben. Mit 900 Höhenmetern auf die Gesamtstrecke ist man dabei (Vettern ca.1250 Hm). Man muss also doch ein bisschen was tun und die Schaltung benutzen, ohne dass wirkliche Berge bezwungen werden müssen. Zur Hälfte der Strecke wird es dann zwischenzeitlich dann doch etwas öde und langweilig, weil die Streckenführung parallel zu größeren Straßen, auf breiten, gut ausgebauten Radwegen verläuft. Später kann man wieder über kleine Straßen dem Ziel entgegen rollen.

Zurück in Köge, dem Start- und Zielort wird man dann im Hafen vom Lautsprecherwagen namentlich empfangen, in windeseile des Transponders entledigt und mit einer Medaille geehrt.

Als Alternative ist diese Tour ganz nett, der zeitliche und finanzielle Aufwand ist deutlich geringer als der zu Schweden – das Original Vetternsee-Rundt kann es aber nicht toppen.

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