RTF Durch den Drawehn '10, Clenze (Bericht + Bilder)

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Helmut
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RTF Durch den Drawehn '10, Clenze (Bericht + Bilder)

Beitragvon Helmut » 21.06.2010, 23:49

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Jens Nolte vom ESV Fortuna Celle schrieb:

<b>RTF “Durch den Drawehn” ab Clenze der IGAS Wendland e.V. am 20.06.2010</b>

Die heutige RTF im Wendland war schon seit längerem für uns Fortunen ganz dick auf dem RTF-Terminkalender angestrichen, da wir schon bei der Premiere vor zwei Jahren vom wunderschönen Streckenverlauf inmitten des Naturparks Elbufer-Drawehn fasziniert waren.

So trafen heute kurz vor acht insgesamt sechs Fortunen am neuen Startort in Clenze am Sportplatz ein, um die unterschiedlichsten Strecken in Angriff zu nehmen. So hatten sich Waltraud, Erhart und Dirk moralisch auf die 85 km-Distanz, Rocky auf die 123 km-Strecke, sowie Manfred, Michael, und ich auf die 151 km-Runde vorbereitet.

Zunächst waren wir so früh angereist, dass wir dem emsigen Cheforganisator Stefan Zauner noch beim Aufstellen einiger Tische helfen konnten, da er momentan noch als Ich-AG die Vorbereitungen traf. Mit Corstiaans holländischer Hilfe gelang uns das recht gut. Bei einigen Plaudereien nahmen wir noch einen Kaffee zu uns, der selbstverständlich auch vom Chef Stefan persönlich gekocht wurde. Auch die Anmeldeformalitäten nebst Kassierung wurden souverän von ihm selbst abgewickelt. Von Stefan wurden wir auch gleich noch in die neue Streckenführung eingewiesen und auf diverse Besonderheiten hingewiesen.

Nun kam wieder die große Frage auf, was ziehen wir heute an! Der Wetterbericht sprach von kühlem aber meist trockenem Sommerwetter. Das Thermometer zeigte uns 12°C an und über uns verdunkelte sich der Himmel. Also zogen wir mal lieber die Überschuhe an und nahmen die Regenjacke mit. Gut so, denn es hat somit den ganzen Tag nicht geregnet. Allerdings blies heute der Wind doch deutlich mehr, als von den Wetterfröschen prophezeit.

Mit Corstiaan gingen wir sechs Fortunen nun auf die Wendlandreise, doch anfangs fanden wir irgendwie vom Startort nicht gleich den Einstieg in die Strecke und suchten nach dem ersten roten Pfeil. Als es uns gelang war das Hauptfeld auch schon durch. Nur Corstiaan, der auf der Suche war konnte sich ins „große“ Feld einklinken und war von nun an verschwunden. Mit Manfred, Michael und Rocky, die alle die gestrige RTF ab Devese noch in den Beinen hatten, versuchte ich nun den richtigen Tritt im hügeligen Terrain zu finden.

Nach ca. 7 km ging es auch schon in die erste Steigung des Tages in Richtung Braudel. Weiter ging es stramm über Gülden und Zienitz, wo sich der Abzweig auf die 85 km-Strecke befand nach Norden. Bald erreichten wir Göhrde, Ventschau und Neu Darchau an der Elbe, wo sich idyllisch unter hohen Eichen die erste Kontrolle des Tages nach 45 km befand. Hier wurden wir bestens von einem Zweimannteam mit Stempeln und Verpflegung versorgt. Die roten isotonischen Getränke wurden nach einem alten Hausrezept selbst hergestellt, dazu gab es noch Apfelschorle sowie Banane, Kekse, Müsliriegel, Maiswaffeln etc.

Nun war bis Hitzacker die wunderschöne Elbuferstraße für uns an der Reihe. Die giftigen Anstiege nahmen wir ganz ruhig, doch die Abfahrt vom Kniepenberg ließ ohne Beinunterstützung mit dem 13%igen Gefälle den Tacho mal auf über 70 km/h schnellen. Obwohl ich die Elbuferstraße schon mehrmals gefahren bin, zählt diese nach wie vor mit zu den schönsten Abschnitten, einfach toll!

Weiter südwestlich erreichten wir nun über Pussade und Metzingen die Kontrolle in Bellahn. Diese lag idyllisch auf einem wunderschönen Bauernhof. Die netten Hofbesitzer hatten die Verpflegung auch gleich aufgetischt. Es war hier so schön, dass man eigentlich nicht weiter fahren mochte. Mit einer kleinen Crosseinlage über ca. 500 m ging es über den „Hinterhof“ durch die Wiese wieder auf die Straße. Mensch und Material haben diese Abwechselung ohne Probleme überstanden.

Zwischen Gülden und Middefeitz fuhren wir ein Stück der 1. Etappe entgegengesetzt in Südrichtung, bogen aber gleich wieder gen Osten ab, um über Sallahn dann weiter südlich erst mal in Richtung Clenze zu fahren. Kurz vor Clenze ging es links weg nach Bussau, wo nun der 3. Kontrollpunkt aufgebaut war. Auch hier hatte eine freundliche Helferin und ein freundlicher Helfer alles bestens für uns präpariert. Gleich hier wurden auch die ersten Absprachen unter anderen Fahrergrüppchen gemacht, wer denn nun welche Strecke weiter bis ins Ziel fährt. Unseren Rocky haben wir mehrfach versucht zu überreden, dass er die 151 km-Runde mit uns mitfährt, aber vergebens. An der Streckenteilung kurz vor Bergen/Dumme verließ er uns. Dafür kamen nun Hermann aus dem hiesigen Tießau und Jörg aus Uelzen mit auf unsere Landpartie.

Der stramme Südwestwind ließ Richtung Müssingen nun kein schnelles Fahren mehr zu. Bei Kilometer 127 war erst mal Pause. Stefans Sohn wartete am K4 schon mit Stempel Verpflegung und Getränken, inklusive Cola, sehnsüchtig auf uns, denn viele Fahrer hatte er auf der großen Runde noch nicht abfertigen können. Schätzungsweise waren nur 15 Fahrer hier unterwegs, einfach zu wenig für so eine tolle Strecke ohne jeglichen nennenswerten Autoverkehr. Man meinte, nicht Hamburg wäre heute am Sonntag autofrei, sondern der Naturpark Elbufer-Drawehn im schönen Wendland!

Nach ca. 1,5 km bogen wir wieder gen Osten ein, sodass wir mit ordentlich Wind im Rücken über Billerbeck und Solkau dann die B71 passierten, diese aber nach 2 km wieder gen Clenze verließen. Mit der Abfahrt über die herrlichen Serpentinen der „Kaffeemühle“ beendeten wir die heutige RTF. Mit vielen tollen Eindrücken stellte ich mein Rad am Sportplatz ab. Ich kann sagen, das war heute wieder eine Reise wert, hier Rad zu fahren macht einfach einen riesen Spaß, obwohl so einige Höhenmeter zusammen gekommen sein dürften. Ich kann jedem nur empfehlen, diese Strecken hier im Naturpark sind nicht nur zum Fahren sondern auch zum Genießen geeignet. Das ist Radfahren pur!

Ein großes Kompliment an Stefan Zauner, der es wieder mit großem organisatorischem Geschick, trotz minimalstem Personaleinsatz mit ca. 8 Helfern und Helferinnen geschafft hat, eine familiäre RTF zu organisieren und zu veranstalten, die keine Wünsche offen lässt. Gedankt wurde ihm das leider nur mit 75 Teilnehmern, ein paar mehr hätte er schon noch verkraftet! Dennoch hat er versprochen, diese RTF auch im nächsten Jahr wieder anzubieten, weil er einfach das positive Echo der Teilnehmer reflektieren möchte. Vielleicht merkt sich ja der eine oder andere schon mal diese RTF für das nächste Jahr vor, es lohnt sich! Auch war die Ausschilderung von Stefan persönlich in den Vortagen so angelegt, dass wir über den Streckenverlauf stets im Bilde waren.

Am Ende waren alle Fortunen von ihren Strecken wohlbehalten und trocken bei maximal 18°C wieder im Ziel eingetroffen. Waltraud und Erhart mühten sich gemeinsam mit Dirk die insgesamt 88 km über Berg und Tal. Rocky und auch Corstiaan konnten sich am Ende 3 Punkte in die RTF-Wertungskarte eintragen lassen.

Die Fotos hat natürlich am heutigen Tag, wie soll es anders sein, Michael gemacht! Auch Dirk hat einige Eindrücke von der 2 Punkte-Tour im Bild eingefangen. Hier kommen die

Bilder von der RTF “Durch den Drawehn” ab Clenze.

Jens

Bilder: Michael

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Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon ulli-aus-hamburg » 23.06.2010, 14:25

Sehr schöner Bericht, die RTF war auch im letzten Jahr wirklich klasse organisiert!
Was mich ja brennend interessieren würde: Hat jemand einen GPS-Track der neuen Streckenführung oder könnte evtl. den Kontrollzettel mit Streckenplan/-beschreibung online stellen?

Viele Grüße
Ulli
Krischi
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Strecken

Beitragvon Krischi » 24.06.2010, 10:17

Hallo Ulli,

Links zu den einzelnen Karten findest du <a href="http://www.igaswendland.de/2010/termine2010.php" target="_blank">hier</a>. Bei der Veranstaltung "RTF durch den Drawehn" auf die gewünschte Streckenlänge klicken und es öffnet sich eine Karte mit der Streckenführung.

Gruß

Christian

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