RTF Tour de Watt - 1. Tag, Bremerhaven (Bericht + Bilder)

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Helmut
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RTF Tour de Watt - 1. Tag, Bremerhaven (Bericht + Bilder)

Beitragvon Helmut » 31.07.2010, 23:08

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20023.JPG">

Dirk vom ESV Fortuna Celle schrieb:

<b>RTF Tour de Watt, 1. Tag des LTS Bremerhaven am 31.07.2010</b>

Da ich bisher weder in der Stadt noch auf dieser RTF war, habe ich mich heute habe auf die zweistündige Reise nach Bremerhaven gemacht. Start und Ziel war an der in einem wunderschönen, parkähnlichen Waldgebiet gelegenen Sportanlage von LST Bremerhaven. Dort traf ich meinen Namensvetter und Edel-Helfer Dirk aus Wedel und Andreas von der SG Bomlitz-Lönsheide, wo wir am nächsten Wochenende in die Pedalen treten. Fortuna Celle war heute durch unseren holländischen XXXL-Gastfahrer Corstiaan und mich vertreten. Andere Fortunen sind dieses Wochenende beim Frankenwald-Marathon im Einsatz oder mit Umzugsaktivitäten ausgelastet. Mit Corstiaan habe ich mich gar nicht erst zu einer gemeinsamen Fahrt verabredet, da er als heutiges Plansoll das Unterschreiten der 3 Stunden Grenze auf der 110er Runde für sich festgelegt hatte. Ich hätte ihm (wie sonst auch) maximal 2.000 Meter folgen können, denn Corstiaan fährt, wenn es nicht bergauf geht, grundsätzlich vorne mit ner vier auf dem Tacho..

Auf dem ersten Abschnitt wurde in einer größeren Gruppe ordentlich Tempo gemacht. Auffällig viele Fahrer aus weit entfernten Bundesländern gaben mit Ihren Vereins- oder Firmentrikots ein buntgemischtes Bild. Auf den letzten 12 Kilometern vor K1 ging es mit Schiebewind nahe an die 50 km/h. Hoffentlich haben wir die in großer Zahl vorhandenen zivilen Radtouristen nicht zu sehr erschreckt. Voller Euphorie wären wir mit rund 10 Leuten im Temporausch beinahe an der Kontrolle vorbei gerast, wenn nicht eine Helferin wild gewunken hätte. Das Verpflegungsangebot war mit Bananen, Eistee und Wasser überschaubar, aber die Gourmettour findet ja morgen in Lohbrügge statt.

Mit Bruno von der RG Hamburg machte ich mich auf den weiteren Weg. Wir wechselten uns gut ab und hielten bei einem Tempo zwischen 35 und 42 km/h den Schnitt hoch. Später gesellte sich ein dritter Fahrer zu uns. Nach kurzem Bananen- und Stempelstopp an der 2. Kontrolle ging es auf den Rückweg, diesmal mit dem Wind schräg oder frontal von vorne. Schon auf dem letzten Abschnitt war mir Bruno`s große Erfahrung auf dem Rennrad aufgefallen. Vorbildliche Haltung, runder Tritt, absolut souverän! Jetzt fanden wir uns zu sechst zusammen, um gegen den Wind zu kämpfen. Nun schlug Brunos große Stunde und er zeigte uns anderen sein ganzes Können und seine Erfahrung. Wie selbstverständlich übernahm er das Kommando und zeigte den weniger erfahrenen, welche Position der Führende auf der Straße je nach Windrichtung einzunehmen hatte. So konnten wir uns schön gestaffelt hinter dem jeweils Führenden aufreihen und hielten das Tempo fast durchgehend auf über 30 km/h. Bei soviel Disziplin wäre selbst Helmut sprachlos vor Begeisterung gewesen!! Sobald einer seine zugewiesene Position verlies, wurde er von Bruno wieder an seinen Platz geschoben. Ich weiß nicht, ob jeder Kapitän eines Profi-Temas seine Mannschaft so gut im Griff. Bis zur dritten Kontrolle haben wir dann allerdings doch zwei Mann verloren. Hier bekamen wir zusätzlich noch Rosinenbrote mit Butter. Ich habe mich dann zusätzlich noch an meiner Bordverpflegung bedient und ein Gel reingedrückt. Dies half mir, mich auf der letzten Etappe weiterhin an der Tempoarbeit zu beteiligen.

Zurück bei der LST ging es nach einem kurzen Schwätzchen und einem Erdinger wieder zurück nach Hamburg-Harburg. Unter sportlichen Gesichtspunkten war dies meine beste RTF der Saison. So hoch hatte ich mich nach meiner Genesung noch nicht wieder belastet. Mal sehen, wie es mir morgen geht. Aber da kann ich mich bei den Rosa-Mädels, madmat und NobNob im Windschatten verstecken. Oder ich fahre direkt zur K4 und plündere das Büffet..

Hier kommen meine

Bilder von der RTF Tour de Watt, 1. Tag des LTS Bremerhaven.

Dirk

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20017.JPG">
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RTF Tour de Watt, 1. Tag des LTS Bremerhaven am 31.07.2010

Beitragvon Rue » 01.08.2010, 20:37

Auch ich war dabei. Angelockt durch die Möglichkeit dort zu zelten, habe ich Rad und Familie eingepackt und Freitag abend nach Bremerhaven hin. Der Vereinswirt an der LTS Arena ist sehr nett. Wir durften unser Zelt direkt neben dem Vereinsheim aufschlagen. Die Campingwagenbesitzer mußten auf einen städtischen Platz ausweichen, da die Arena zur Zeit umgebaut wird (Baustelle). Es war schon urig, alleine auf einem riesen Sportplatz zu übernachten, nur der Hafen und die Windräder hörte man in der Ferne.

Morgens war ich der erste auf dem Gelände. :D Beim Frühstück im Vereinsheim erzählte mir eine Anwohnerin, dass das erste Stück mit starken Gegenwind zu rechnen ist. Sie würde jedes Jahr die 75 km Runde mitfahren, mit ihrem Tourenfahrrad schafft sie die Zeit nicht für die 115 km Runde. Später am Start sah ich sie wieder, als einzige ohne Helm. :?

Die Anmeldung verlief schnell und ohne Schwierigkeiten. Die Kontrollpunkteverpflegung war Standard und ausreichend vorhanden. Am Start waren auch ein paar "Rentner", die auf jeden Fall nur die 51 km Runde fahren wollten. Aber auch einige "Profis", die die große Runde fahren wollten. Selten habe ich bei einer RTF so ein harmonisches Verhältnis zwischen diesen beiden Gruppen erlebt. Schön, dass es solche Toleranz noch gibt.

Eigentlich bin ich nur ein Hobbyfahrer, aber bei dieser RTF haben es doch glatt 2 Fahrer geschafft, sich über 10 km an mich ranzuhängen. Am ersten Kontrollpunkt lernten wir uns kennen. Mit der Frau bin ich noch ein Stück gemeinsam gefahren. Leider verließen mich auf dem letzten Stück die Kräfte und ich mußte beiden ziehen lassen. Schade!

Die Strecke war gut ausgeschildert, verlief nördlich von Bremerhaven und der Wind war auch erträglich, auch wenn man mir am Kontrollpunkt 1 sagte, heute kommt der Wind aus Süden, somit würde der Gegenwind noch vor mir liegen... Passend dazu die resignierenden Worte eines bayrischen Fahres: "Die Berge hat man irgendwann geschafft und sie hören auf, der Wind leider nie."

Aufgefallen ist mir der letzte Kontrollpunkt mit seinen fröhlichen und motivierenden Helfern. Zurück im Vereinsheim gönnte ich mir noch eine ungesunde Currywurst und da ging es ab nach Hause.

Nächstes Jahr kommen wir wieder! Und dann für beide RTF-Tage. Bedanken möchte ich mich beim Vereinswirt und allen LTS-Helfern für diese RTF und das Zelterlebnis, was ich beides uneingeschänkt weiterempfehlen kann.

Grüße
Rüdiger

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