<b>Die Stunde von Banzau – Einzeltzeitfahren über 35,7 km 210hm</b>
Nachdem ich Samstagabend beim Grillen bei Stine immer noch nicht wußte, wer mich nach Banzau begleitet, füllte sich dann über Nacht der Wagen. Stine und (Frau) Viola fuhren nun doch mit. Hätte nicht geglaubt, dass drei Personen und das Rad in den Fiesta passen.
Ich dachte immer die B4 hat viele Blitzampeln (Uelzen - Braunschweig), aber die B71 (Uelzen - Bergen an der Dumme) schlägt alles, jedes Dorf macht Fotos
, gut dass ich ein HansHans im Auto hab. 
Im parallel Einparken, gleich Johanna und ihren Uwe getroffen und schon ging das Klönen los. Das kann nur ein lustiger Tag werden. Hanseat mit Freund & Jacky liefen uns dann bei der Wettkampfbesprechung über den Weg und last but not least Rock Hudson (Ein echtes Unikat). 
Hatte mir vor Wochen schon mal die Strecke abgetastet, um das Profil auszuwerten, hatte das dann aber glatt wieder vergessen, hatte etwas in Erinnerung von wellig, aber nichts ungewöhnliches, das ungewöhnliche werde ich aber nicht vergessen!!!!!!
Was braucht man zum Zeitfahren? Gute Strecke: 90% gut, 10% Flickenteppich. Kein Wind: Absolut Windstill. Gute Temperaturen: Warm, 24° Grad, leicht drückend. Ausreden: Keine (sogar extra noch ein neues Tretlager und neue Klickpedalen eingebaut).
Beim Einrollen kurz aus Banzau rausgefahren, huch es geht bergab (Banzau liegt auf 58 müNN), nur nicht soweit runter, ich muß ja auch wieder rauf. Ich hätte gewarnt sein sollen, aber das Profil hatte nichts ungewöhnliches gesagt.
Gestartet wurde von der Rampe in 30 Sekunden Abstand. Reihenfolge: Schüler, Jugend, Frauen, Senioren und Elite.Da das mein erstes EZF war, wollte ich gleich alles, im Gegensatz zum Triathlon bei dem man sich doch ein wenig Einteilen muß. Ich hatte nur Angst, dass meine Oberschenkel übersäuern und einbrechen (ich neige dazu mich nicht ordentlich warm zu machen). Die ersten Kilometer waren wellig, rauf 30, runter 50km/h. Nach 7 km hatte ich dann auch die ersten beiden vor mir Fahrenden eingeholt, 500 m weiter ereilte mich das gleiche Schicksal. So schnell sind 30 Sekunden weg. Dann folgten 70 hm im ersten Teil noch recht zugig bei 33 km/h, im oberen Teil nur noch bei 23 km/h, das sah man dem Profil so nicht an!!! Kleine Abfahrt, bei der man eigentlich die Beine hätte lockern können, aber wir sind ja hier beim Zeitfahren und durch.
Zwischen Göhr und Schnega gab es ein Waldstück das schwerer zu fahren war, als im Profil erkennbar, da mußte hinten das 23er herhalten, bei 17km/h. Schnega, hier war die Stimmungshochburg. Das links Abbiegen-Schild hab ich gesehen, die jubelden Leute links auch, konzentriert hab ich mich auf den Feuerwehrmann geradeaus. Durch Zurufen und einem Slice-Bremsmanöver (ausbrechendem Hinterrad), gelang mir dann auch noch das Linksabbiegen. Dank an die Zuschauer, ich wäre geradaus weiter gefahren.
Der letzte Kilometer gekennzeichnet mit der "Flamme Rouge" am Straßenrand, hatte es nochmal in sich, 7% Rampe und dann ein stetiger Anstieg bis zum Ziel, beißen, beißen, beißen. Im Ziel angekommen Sekunden-Glück bis zur gestoppten Zeit 1:00:18, Ärgern, Argern, Ärgern.
Gesamt Platz 44. AK Platz 16. Hanseat, hat uns alle geschlagen. Johanna hat sich gegen zwei Männer durchgesetzt. Rock Hudson und Nichtraucher fordern Revanche. Uwe hatte einen guten Schnitt, aber eine schlechte Zeit.
Nachdem wir alle im Ziel waren, wurde noch lange geklönt, gegessen und getrunken. Zu guter Letzt wurden meine Bauchmuskeln noch arg strapaziert. Ich hab mich mit Rock Hudson unterhalten. Ich liebe Menschen die sich nicht ernst nehmen.
Sehr schöne Veranstaltung und wenn es sich einrichten läßt, komme ich wieder, ich hab da so ein 18 Sekunden Trauma. Nichts ungewöhnliches heißt 5-7% Steigung. Das hab ich mir gemerkt!!!!
Gesamt Siegerzeiten: Männern 48:48, Frauen 56:45.
Bilder folgen...
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. Die Abfahrt konnte ich wegen des miesen Asphalts leider nicht wie gewollt auskosten. In Schnega warteten in der schwierigen Kurve viele Zuschauer, schade, dass man keine Zeit fürs Winken hatte.. Die letzten Kilometer waren nochmals rauh. Die letzten 20 Höhenmeter nach Banzau hoch taten nochmal weh, der Puls erreichte 187. Aber nach 52:51 Minuten war es schließlich geschafft. 
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