7. Endspurt-CTF, Aumühle (Berichte, Bilder + Video)

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Helmut
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7. Endspurt-CTF, Aumühle (Berichte, Bilder + Video)

Beitragvon Helmut » 13.02.2011, 17:29

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Heimfelder Dirk vom ESV Fortuna Celle schrieb:

<b>7. Endspurt-CTF des RV Endspurt Hamburg im Jahr 2011</b>

Die Ahrensburger Sümpfe haben nach der von www.hamburg-bikes.de organisierten Schlammschlacht des letzten Sonntages (http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=3691 alle Teilnehmer wieder ausgespuckt, die Kleidung ist gewaschen und nach einer Woche sind sogar meine MTB-Winterstiefel wieder trocken. So stand einem Ausflug nach Aumühle zu einer ganz normalen CTF nichts im Wege, wenn... ja, wenn das Wetter....aber der Reihe nach:

Samstag abend war ich noch in der Schmiede in der wunderschönen Harburger Altstadt um Bines und Zissys Geburtstag zu feiern. Da es ein kreisförmiger war, zusammen wurden sie 100 Jahre alt, war ganz große Party angesagt. Speis und Trank im Überfluss, ein Dutzend fleißige Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Events. Großes Lob den Gastgebern und den ausführenden Gastronomen! Als erster musste ich mich kurz nach 10 verabschieden, denn morgen früh beginnt wieder der Ernst des (Radsport-)Lebens!

Noch Mitte der Woche versprach der Wetterbericht nach niederschlagsfreier Woche mit Temperaturen um den Gefrierpunkt eine ganz normale Winter-CTF. Zum Ende der Woche wurde dann Schneegrieseln angesagt. Auf dem kurzen Heimweg beim Anstieg aus der Harburger City in Richtung Harburger Berge ging dann das Schneegrieseln bereits in Schneeschauer über, na toll! Morgens um 6 waren annähernd 10 cm Neuschnee gefallen. Dierksen1 hatte bereits Nachmittags sein kommen abgesagt, da eine Anreise aus dem Raum Peine aufgrund des dortigen heftigen Wintereinbruchs zu zeitaufwändig wäre; nur allzu verständlich! Auch meine Vereinskameraden aus Celle konnten aufgrund von Eisglätte nicht in den Norden kommen. Schade! Nur unser unverwüstlicher Corstiaan kam mit seinem allradangetriebenen Boliden aus Bad Fallingbostel angerauscht.


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Vor Ort angekommen, traf ich dann auch gleich meine Vereinskameraden Mathias (mad.mat) und Britta (Brimore), die heute mal das Privileg einer ganz kurzen Anfahrt aus Schwarzenbek hatten. An weiteren Foris waren UlliRose, Oliver „Olli“ Heigl, NobNob, Thali und Bagdad-Biker mit mir auf der 48er Runde unterwegs. Zu meiner Überraschung war auch Admin Helmut dabei, irrtümlich wähnte ich ihn bereits im Krankenstand nach seiner OP. Für die schnellen Gruppen waren auch Schnuffi und Extrembiker Jan (Janibal) sowie Anneke (Johanna) mit Uwe am Start. Auch Halvtreds war natürlich dabei. Ulrike und Relef (Konkursus), Dreckschleuder, Racing Ralf, motta und Michael Kusch waren bereits seit 8 Uhr auf der Marathonstrecke unterwegs.

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Nachdem wir uns auf die verschiedenen Distanzen und Geschwindigkeiten eingeteilt hatten, gingen so ca. 79 Teilnehmer unter der Leitung der 19 Guides von Endspurt Hamburg auf die Reise. Wir wurden von Mangolf angeführt, hinten sorgte Bruno dafür, dass niemand verloren ging. Kurz nach dem Start ging es auch gleich auf schwierigen Trails ins Gelände. Das Geläuf war ein schmieriger Cocktail aus frischem Schnee, Matsch aus der Vorwoche und altem Laub. Nach jedem Halt mussten wir alle pfundweise davon aus den Schuhsohlen klopfen, um uns wieder einklicken zu können. Ich hatte heute so meine ganz besonderen Probleme mit der Verbindung zu den Pedalen.

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Der Kurs war heute recht abwechslungsreich, so dass jeder auf seine Kosten kam: Flache Abschnitte auf Waldautobahnen, schmale Singletrails und teils knackige Anstiege waren zu bewältigen. Irgendwann wurden wir von Schnuffi und Co. überholt; die spielen tempomäßig in einer anderen Liga. Auch weitere Überholmanöver schneller Kleingruppen liefen heute reibungslos ab.

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Nach 18 oder 20 Kilometern (Hab's mir nicht genau gemerkt) war die Verpflegungsstelle das erste mal erreicht. Dort wurde wir von den emsigen und freundlichen Helfer um- und versorgt. Endspurtler Franzjosef kann sogar Brötchen schneller belegen, als die HFS-Foris sie verschlingen. Respekt! Britta verabschiedete sich in die Kurzstrecken-Gruppe, die ihr vom Tempo heute mehr zusagte. Durch die zentrale Kontroll- und Versorgungsstelle konnte man am Depot in andere Gruppen wechseln, was von großem Vorteil ist, wenn man sich am Start falsch eingereiht hat.

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Alsbald ging es auf die zweite Etappe. Hier warteten dann einige heftige Anstiege auf uns, wo man dann auch mal das kleinste Kettenblatt zum Einsatz bringen konnte. Die erste Bergwertung ging klar an Norbert (NobNob). Man merkte ihm heute deutlich an, dass er sich auf ein 12 Stunden-Rennen vorbereitet. Den Gewinner des Anstiegs zur Hahnheider Höhe kann ich nicht nennen, da ich selbst 15 Meter vor dem Aussichtsturm mit durchdrehendem Hinterrad abstiegen musste und die Gelegenheit zum Fotografieren nutzte. Die meisten haben wie ich die letzten Meter geschoben.

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Unterwegs ging einmal kurz unser Abschlussguide Bruno verloren. Es machte sich gleich einer aus unserer Gruppe, dessen Namen ich leider nicht parat habe (Sorry!!), auf den Rückweg um nach ihm zu suchen. Auch ein Guide kann schließlich einen irreparablem Defekt haben oder ernsthaft verletzt werden. Sie kamen aber nach wenigen Minuten zurück. Bruno war ein Ast in die Kette geraten und hatte ihn kurzfristig am weiterfahren gehindert, kein großes Problem.

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An einer Weggabelung gab es eine kurze Diskussion zwischen einem Ortskundigen und denen mit GPS, wo der Weg weitergeht. Kein Wunder, wenn zwei Wege im ganz spitzen Winkel vom Hauptweg weggehen, ist manchmal nicht so ganz genau zu erkennen, wo der Track entlang führt. Bruno wurde überstimmt und wir nahmen den rechten Weg talwärts. Nach ca. 250 Metern kamen uns Ulrike und Relef sowie Halvtreds entgegen. Letzterer rief uns auch gleich zu, dass wir auf falschem Kurs sind. Alle drehten um. Oben wartete Halvtreds dann noch, um uns endgültig wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Herzlichen Dank dafür! Bruno gewinnt somit ganz klar die Navigationswertung!

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Wir waren dann bald aus der Hahnheide heraus und konnten ein paar Kilometer auf Nebenstraßen rollen. Dann wieder auf Waldwegen, rauschte eine 4 köpfige-Gruppe, angeführt von Anneke, vorbei. Als Reporter verpflichtet, auch mal aus einer Speedgruppe zu berichten, hetzte ich hinterher. Janibal begrüßte mich herzlich und verkündete, dass er schon heißgelaufen sei. Als ich mich nach 300 Metern wieder zurück fallen lassen wollte, drehte sich Anneke lächelnd um und lud mich ein, weiter mit zu rasen. Schnell war mein Pulsmesser bei 90 Prozent angekommen.

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Bei einem Tempo von 25-27 Km/h hinter Anneke herzuhetzten ist schon ein Erlebnis: Sie sitzt auf diesen Waldwegen ruhiger auf Ihrem Crosser als viele auf dem Rennrad auf glattem Asphalt, echt beeindruckend! Ein paar Kilometer konnte ich mitfahren, bis ich an einem einigermaßen steilen Pfad dann wieder abgehängt wurde. Unglaublich, wie Anneke und Janibal dort hochgeflogen sind. Selbst einer der beiden anderen Expressfahrer, mit denen die beiden unterwegs waren, musste einmal kurz vom Rad.

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Bald waren wir am Ziel angekommen. Es wurden noch die oder andere Wurst und weitere leckere Speisen vertilgt, Kaffee, Bier und Wasser getrunken und das eine oder andere Schwätzchen gehalten.

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Es war schön wieder mit so vielen bekannten Gesichtern unterwegs zu sein. Der RV Endspurt Hamburg hat uns eine schöne und gut organisierte CTF bereitet. Herzlichen Dank allen Guides und freiwilligen Helfern, insbesondere denjenigen, die wochenlang Testfahrten unternommen haben!

Hier kommen Helmuts und meine

<a href="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... index.html" target="_blank">Bilder von der Endspurt CTF ab Aumühle</a>.

Eine schnee- und eisfreie Februarwoche wünschst

Dirk

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Zuletzt geändert von Helmut am 13.02.2011, 23:10, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon mad.mat » 13.02.2011, 17:52

Es hat mir heute gut gefallen. Das Wetter hat leidlich mitgespielt und Aumühle liegt ja auch direkt vor meiner Haustür.

Als wir heute Morgen gegen 9.15 Uhr am Sportplatz ankamen, war der Parkplatz schon sehr gut gefüllt und überall wuselten Radfahrer umher. In der Halle der Anmeldung fand ich dann wieder den ganzen „Käfig voller Narren“ vor, Ulli Rose, Heimfelder Dirk, NobNob, Thali, Johanna und Uwe. Auch Janibal war vor Ort. Und was mich ganz besonders freute, er hatte Bagdad Biker die Bettdecke weggezogen und ihn mitgeschleift. Und natürlich sah ich noch jede Menge andere bekannte Gesichter.

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Es blieb noch Zeit für einen Kaffee und nette Gespräche. Als wir dann schon auf dem Weg in die Startaufstellung waren, tauchte noch ein anderer nicht unbekannter Radfahrer auf. Der geneigte Leser wird jetzt wissen wen ich meine, alle anderen können ja mal raten.

Unsere Truppe hatte sich, um nicht dem Mainstream einiger Forumsmitgliedern zu folgen, auf die 3 Punkte Runde in langsamem Tempo geeinigt. Dann ging’s auch schon los.

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Die beiden Guides, die unsere Gruppe führten, haben einen guten Job gemacht. Das war heute nicht unbedingt BriMores Tag, sie konnte dem Tempo der Gruppe nicht folgen, aber entweder einer von uns Foris oder ein Guide blieb stets bei ihr. An der Verpflegung nach 18 km entschloss sich BriMore dann auch nicht weiter mit uns zu fahren. Sie konnte sich zum Glück einer 2 Punkte Truppe anschließen und ist dann mit viel Spaß ins Ziel gerollt.

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Äußerst freundlich wurden wir an der Kontrolle betreut und es gab sogar Brötchen. Danach gingen wir auf eine 12 km lange Schleife durch die Hahnheide. Obwohl ich nur einen Katzensprung entfernt wohne, bin ich in dieser Gegend NOCH NIE gefahren. Unglaublich. Es ging rauf und runter und jetzt wurden wir auch gefordert.

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Im Wald trafen wir auch Ulrike und Konkursus, die sich Halvtreds angeschlossen hatten. Gesehen wurden auch Dreckschleuder, Schnuffi, Motta, Michael Kusch, Racing Ralf und Jörg72. Ich hoffe ich habe keinen vergessen. Der Rückweg nach Aumühle ging dann auf großen Teilen meiner Hausrunde vonstatten.

Es ist immer wieder schade, wenn sich liebgewordene Freunde aus der CTF/RTF-Szene verabschieden und sich in andere Ligen vortasten. Kurz vor Ende der CTF wurde unsere Gruppe von einer schnellen Truppe bekannter Schnellfahrer überholt und förmlich stehen gelassen. Sollen sie, dachte ich. Doch dann! Heimfelder Dirk zog an und ließ nicht mehr locker. Bald verschwand er mit den anderen aus unserem Blickfeld. Die jetzt notwendige Lizenz für Rennen muss er aber alleine beim Commander beantragen, da kann und möchte ich ihm nicht helfen.

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Mir hat die CTF, wie schon erwähnt, sehr gut gefallen und ich möchte mich für die tolle Arbeit der Organisatoren bedanken.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon Helmut » 13.02.2011, 22:58

So, nach dem Bericht von mad.mat, steht nun ganz oben auch der versprochenen von Heimfelder Dirk, an dessen Ende dann der Link zu den Bildern.

Schon bald dürfte auch ein Link auf eine Video von NOBNOB hier erscheinen. Wer sonst etwas über die CTF rauslassen möchte, nur zu. Hier zunächst noch ein paar Anmerkungen von mir.

Es war enorm, wie viele Leute zum Gelingen dieser CTF beigetragen haben, wie viele Guides der RV Endspurt stellte und wie viele Leute zuvor mehrfach bei der Ausarbeitung der Routen geholfen hatten. Na klar, die Hauptlast lag wohl bei Rolf Titel und Dreckschleuder Michael, aber ohne ein funktionierendes Team kann man so eine Veranstaltung nicht wuppen.

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Dass viele Leute die Tracks auf ihren Navis dabei hatten, trug teils zur Entspannung in den Gruppen bei. Aus unserer sind uns nach wenigen km einige Leute davon gefahren, weil sie auch ohne Guide zurechtkamen. Das war besser für die und besser für uns - liest vielleicht böse, meine ich aber keineswegs so.

Die vielen Guides hätte man dringend gebraucht, wenn das Wetter vom Samstag bis Sonntag durchgehalten hätte. Dann wären wohl weit über hundert Leute am Start erschienen.

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Mit-Veranstalter Dreckschleuder war über den wetterbedingten "Teilnehmerschwund" keineswegs traurig. Ihn freute, dass man gut fahren konnte und die Teilgenommenen zufrieden waren. Man denkt beim RV Endspurt nicht zuerst an die Einnahmen. Zugegeben, nicht jeder Verein kann sich diese noble Einstellung leisten.

Begeistert hat mch, dass wir rauf zum Hahnheider Turm fuhren. Obwohl schon oft in der Hahnheide, war ich dort noch nie, werd dort unbedingt wieder hinfahren, um ihn zu besteigen. Etwas öde fand ich den Rückweg ab der Hahnheide. Leiber wäre ich auf dem Hinweg zurück gefahren, aber das sehen sicherlich viele anders. Viele Leute sind bereits 20 km vor dem Ziel platt, wollen nur noch heimrollen. Und einige Crosser wollen Tempo bolzen, nehmen die Landschaft eh kaum war.

Schade ist, dass der schönste Streckenabschnitt die Bille entlang nur von den Marathonis abgefahren wird. Das liegt daran, dass er von der Länge her nur in diese Tour passte. Ich habe heute einen ersten Versuch unternommen, Dreckschleuder dafür zu begeistern, im nächsten Winter auf Basis dieses Stücks eine CTF Permantente anzubieten. Damit der Verein die Lizenzkosten wieder rausbekommt, würde ich gern eine geführte CTF-P auf der Strecke im Forum ausschreiben.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Re: 7. Endspurt-CTF, Aumühle (Berichte, Bilder + Video)

Beitragvon Ulrike » 14.02.2011, 00:47

Heimfelder Dirk hat geschrieben:So stand einem Ausflug nach Aumühle zu einer ganz normalen CTF nichts im Wege ...
Eine ganz normale CTF war es für Konkursus und mich nicht, sondern die Fortsetzung des Experiments O-CTF. Da unser Inliner-Kurs beendet ist, wollten wir jetzt richtig Kilometer machen und meldeten uns voll überschüssiger Energie für die Marathon-Strecke, um gleich von Halvtreds zurückgepfiffen zu werden. GelbeKarte Da wir genausowenig wie er wirklich davon überzeugt waren, die 32 km in zwei Stunden bewältigen zu können, hatte Dreckschleuder die pfiffige Idee, uns mit dem Navi vorwegfahren zu lassen, um per Saldo etwas mehr Zeit zu haben.

Da unser Oregon nach wie vor im Wald von Kattenberg ruht, musste schnellstens ein neues Gerät her, diesmal ein preisgünstiger eTrex. Für eine detaillierte Beschäftigung mit dem Gerät war vor der CTF leider keine Zeit. Also schnell am Samstag von Gpsies einen Track für eine Testfahrt vor der Haustür heruntergeladen, die - welch' ein Frust - voll in die Hose ging. Nachdem ich weit weg vom Track in der "Walachei" gelandet war, wurde mir mulmig, zumal die ganze CTF ja nicht nur aus einem Track bestand, sondern aus sechs, die auch noch hin- und her geschaltet werden mussten.

Mit gemischten Gefühlen machten wir uns am Sonntagt in aller Frühe auf den Weg. Als erstes drückte ich Dreckschleuder den eTrex in die Hand, um die Einstellungen checken zu lassen. Er wurde schnell nervös, drückte hier, drückte da. "Was ist das denn? Das geht überhaupt nicht! Das muss so und so sein!" Aber schließlich war alles zu seiner Zufriedenheit geregelt und wir wurden 15 Min.vor den anderen auf den Weg geschickt. Und sofort ereilte uns die Tücke des Objekts. Anhand einer Karte hatte Dreckschleuder zuvor die Strecke erklärt, die anfangs nach Norden führte. Nun war aber das Navi in Fahrtrichtung eingestellt, d. h. der Richtungspfeil zeigte immer nach oben, selbst wenn man nach Süden fuhr.

Und so begannen wir die Marathonschleife in der falschen Richtung, was uns aus lauter Freude darüber, die ersten Spuren in den Neuschnee zu setzen, zuerst nicht auffiel, zumal sich inzwischen der "Mann mit dem großen Rucksack" zu uns gesellt hatte. Aber irgendwann passte die Strecke nicht mehr zur Erklärung und da Zurückfahren angesichts der knappen Zeit keine Option war, mussten wir die Schleife eben andersherum fahren. :mad: Irgendwann begegneten uns auch die anderen, die uns noch vor dem Durchfahren der über die Ufer getretenen Bille warnten. Und irgendwann hörten wir die 10-Uhr-Glocken läuten, ohne dass das Ende der Strecke abzusehen war.

Als wir wieder beim Start eintrafen, standen zwar sehr viel mehr Autos als am Morgen auf dem Parkplatz, aber von Radlern keine Spur. "Die sind schon vor 10 Min. los!" hieß es auf Nachfrage. Das war knapp. Wären wir doch bloß durch die Bille gefahren, anstatt die Räder durchs Gestrüpp den Damm 'rauf und 'runter zu bugsieren.

Also schnell Richtung Verpflegung. Vielleicht war dort noch jemand anzutreffen. Voller Freude erblickten wir eine Gruppe mit BriMore. Endlich wieder ein bekanntes Gesicht! Nach 55 km ohne wirkliche Pause etwas geschlaucht, dachten wir spontan daran, mit ihr zurück zu fahren, als eine andere Gruppe mit Janibal, Johanna und Uwe auftauchte, die noch die kleine Schleife fahren wollte.

Kleine Schleife klang harmlos, also umentschieden. Nur leider streikte ausgerechnet in diesem Augenblick die Kette von Konkursus und sprang ab. Wir versuchten noch, hinterher zu fahren. Aber in der Hektik an der Station hatte ich die Trackumstellung nicht richtig hinbekommen, sodass wir den Radspuren hinterherfahren mussten, natürlich den falschen. Zum Glück hatte Dreckschleuder auf dem Navi die Trackaufzeichnung aktiviert, sodass wir auf dem falschen Track wieder zur Verpflegung zurückfanden. Sehr praktisch.

Inzwischen hatte sich dort ein weiterer alter Bekannter eingefunden. Halvtreds stärkte sich gerade und wir bekamen mit, dass er mit seiner Vereinskollegin Petra noch die große Schleife fahren wollte. Da wir inzwischen auch wieder zu Kräften gekommen waren, war die große Schleife auch nicht verkehrt. Netterweise nahmen die beiden uns mit und es wurde endlich etwas erholsamer. In angenehmen Reisetempo einfach hinter jemandem herfahren, der sich auskennt, war richtig entspannend. Endlich mal die Landschaft ansehen, statt stundenlang wie gebannt auf das Navi zu starren.

Unterwegs begegneten wir noch einer regelrechten Karawane des harten Kerns um Admin Helmut. Ach, es war wirklich schade, dass wir den allgemeinen Start verpasst hatten. Im Ziel war ein Teil der Foris leider schon weg bzw. gerade im Aufbruch, sodass mit einigen schon länger Vermissten nur wenige Worte gewechselt werden konnten.

Dafür hatten wir trotz der widrigen Wetterverhältnisse am Ende 95 km auf dem Tacho und dank der engagierten Betreuung durch Dreckschleuder eine Menge über das Navigieren im Gelände und die Benutzung des eTrex gelernt und können einen weiteres Mal sagen, dass das O-CTF-Konzept ausbauwürdig ist. Dafür :Danke:

Ulrike
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Re: 7. Endspurt-CTF, Aumühle (Berichte, Bilder + Video)

Beitragvon Janibal » 14.02.2011, 00:53

Heimfelder Dirk hat geschrieben:Unglaublich, wie Anneke und Janibal dort hochgeflogen sind.
Ja Dirk, ich glaube es liegt daran, das Anneke eine Halluzinelle ist. Dazu später mehr. Erst zur CTF, die ich als solche gar nicht wahrgenommen habe. Gründe, die mich zum Fahren bewegt haben: Endspurt-Veranstaltungen schocken immer und Hahnheide kenn ich von klein auf….

Es geht von Anfang an schnell los und damit hat die winterliche Umgebung keine Chance mein Herz zu verkühlen. Schnell stellt sich auch heraus, dass der Untergrund sich besser mit den Stollen verzahnt, als der Kopf glaubt. Die Guides machen einen super Job, hier ist klar festzustellen, die Navis haben kaum eine Chance genau zu sein, bewölkt, Schnee und nasse Bäume führen zu großen Abweichungen. Hinter dem Haus von Rüdiger Nehberg geht es links hoch und am Ende noch mal links. Hier sind wir zu spät abgebogen und sehr schön auf den Bildern von Helmut und H. Dirk zu sehen, alle anderen sind unseren Spuren gefolgt.

Das Basislager hätte ich gerne öfters besucht, zu nett da. Aber auch den Hahnheider wäre ich fast hochgelaufen, nur war klar, die Aussicht wäre fatal mies gewesen. Damals, vor 20 Jahren waren wir zu Silvester auf dem Vorgängerturm. Von Reinbek mit dem Rad hingefahren und das Feuerwerk in Hamburg gesehen. Dann war der Turm lange gesperrt wegen Einsturzgefahr. Mit Hilfe von Spenden und Verkauf der Stufen (500 DM) wurde der Turm 6 m höher neu aufgebaut, mit Dach. Die Abfahrt vom Turm nehme ich über den Kaiser und König. Auf dem folgenden Sandweg habe ich mit breiten Reifen endlich mal einen Vorteil gegenüber den schnellen Crossern. Auch auf Kopfsteinpflaster ist eine Federgabel ganz gut.

Wir drehen noch ein paar nette Schleifen im Naturschutzgebiet und treffen auf andere Gruppen, die sogar eine La Ola starten, als wir passieren. So was von Aufmerksamkeit hilft über schweres Geläuf leicht hinweg. Leider verliert ein Mitfahrer sein Schaltwerk durch Unterholz und wir ihn. Am Basislager treffen wir ihn wieder, wartend auf den Materialwagen. Ich muss nur mit vereisten Ritzeln kämpfen und Übergewicht….

Auf der Rückfahrt scheuche ich Helmut durch die einzige Fuhrt und wir reißen Heimfelder Dirk aus der Celler Machenschaft. Hier werden unbekannte Kräfte frei, körperlich wie mental. Falls der Fall vors Celler Vereinsgericht kommen sollte und der zwischen Fahnenflucht oder Pressefreiheit entscheiden muss, kann ich nur bezeugen, der H. Dirk hat immer wieder auf der Flucht die Pressearbeit betont….

Nach der Bike-Enteisung gibt es beste Verpflegung (auch warm) im TUS Aumühle Vereinsheim, hier habe ich schon Klassenfeste gefeiert. Sehr schön gewählt. Großes Kompliment an Dreckschleuder und die Crew vom Endspurt für eine Veranstaltung, die ohne viele Regeln und Gesetzte ausgekommen ist.

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Nun mal kurz, was eine Halluzinelle ist (weiblicher Roboter in Form eines Hologramms). Die Idee kommt von hier: http://www.youtube.com/watch?v=tXjz1JShlLE
und da ist ganz klar,
- die wiegen nix (scheinbar schwerelos schweben sie dahin),
- geben keinen Windschatten und
- sind immer voller Energie (kann zu kleinen Übertragungsstörungen kommen, piept dann leise oder macht bzzzzzz).
- wirken natürlich scheinbar unglaublich

Bild

Bei Ulrike bin ich mir nicht ganz sicher…
St. Jan
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Beitragvon Dreckschleuder » 14.02.2011, 08:32

5.30 Uhr klingelte der Wecker. Schnell aus dem Bett, denn jede Minute an diesem Tag war eng verplant. Frühstück und die ToDo-Liste für heute morgen studieren und ergänzen, Kuchen zum Aufbacken in den Ofen. Thermoskanne, Becher, Teller raussuchen und zusammen mit den Bestecken packen. Ausdrucke für die Aushänge kontrollieren, Klarsichthüllen, Tesa, Schere..., wo sind denn meine Tortenplatten geblieben? Irgendwann war die Liste abgearbeitet.

Jetzt mußte das Bike fertig präpariert werden. Über Nacht hatte ich ein neues Schaltwerk eingebaut (es war am Vortag in der Hahnheide abgerissen), die Kette etwas gekürzt. Nun sollten noch neue Bremsbeläge dran, Kette noch mal durch einen geölten Lappen, Luftdruck... oh, und los. Die Straße war weiß aber stumpf, ca. 5 cm Neuschnee waren gefallen.

Pünktlich um 7.00 Uhr war ich am Start, aber ich war nicht der erste. So half mir einer der Teilnehmer gleich beim Reintragen und Aufbauen.

Mit jedem Teilnehmer, der erschien, wurde ich etwas entspannter. Einer netten Teilnehmerin konnte ich noch bei Ihrem Navi helfen. Doch rannte die Zeit fast unbemerkt. Ich hielt noch eine Ansprache, wo die ersten Problemstellen im Gelände waren und wies auf eine wetterbedingte Streckenänderung hin. Der erste Wurzelpfad zwischen Friedrichsruh und Aumühle sollte - weil bei dem Schnee quasi unsichtbar und zudem zum Wasser leicht hängend - umfahren werden.

Dann ließ ich die ersten Teilnehmer auf die Strecke. Im Anschluß wollte ich selbst auf die Strecke... und wurde mit einer organisatorischen Lücke konfrontiert: Die ersten 10.00 Uhr Starter waren da. Ich löste das Problem, indem ich den Raum offen ließ und die Verantwortung übertrug - an einen Fremden.

Es ging langsam über die erste glatte Straße zum Wald. Dann nahmen wir Tempo auf. Die Gruppe lief recht gut. Zwar hatte ich zwei richtig schnelle Fahrer, die neben oder vor mir vorne fuhren, aber sie waren so umsichtig, daß es kein Problem war, nach einer anspruchsvolleren Passage das Tempo rauszunehmen, um die Gruppe wieder "zu sammeln".

Ein kleiner Aufreger an der Stelle, wo die Bille noch etwas über dem Ufer stand. Ich erinnerte mich an die Durchfahrt vom Vortag und den Beinahesturz. So umfuhren wir diesen Abschnitt und nahmen die nächste Brücke ca. 600 Meter weiter.

Die nächsten Problemstellen waren hinter der Wentorfer Lohe, wo es einen Knüppelpfad und tiefe Wege zu durchqueren galt. Hier wurde dann auch einer der Überflieger zum Flieger...

In der Escheburger Schlucht gab es eine kurze sumpfige Passage und daran anschließend einen dicht mit dicken Ästen belegten Abschnitt. Auch hier meinten einige, sie könnten da durchfahren, konnten sie aber nicht.

Danach ging es zügig zurück zur Kontrollstelle. Mit zehn Minuten Verspätung rollten wir rein. Die schnellen Gruppen waren schon los. So fuhren wir nach einem Imbiss als Gruppe weiter.

Die eigentliche CTF in die Hahnheide lief zügig, pannenfrei und einigermaßen harmonisch. Wir überholten ein paar Gruppen, die normal gestartet waren an den breiten Wegen (wo ausreichend Platz war).

Einen kleinen Aufreger verursachte ich, als ich am Ende der großen Schleife spontan einen Single-Trail einbaute (und eine tiefe Matsch-Passage ausbaute). Leider hatten auch hier die Waldarbeiter gewütet und den Pfad mit Bäumen und Fahrzeugen verwüstet. Wir mußten unsere Bikes tragen und über einen Bach heben, um durchzukommen.

Nun war fast jedem die Gesamtbelastung anzusehen und anzumerken. Der Asphalt auf dem Rückweg wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen und auch der letzte Berg wurde erfolgreich erklommen. Wir ließen die Räder ins Ziel rollen. Dann kam die große Erleichterung... und Müdigkeit.

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Leider habe ich keine Bilder auf der Marathon-Schleife machen können. Gibt es Bilder seitens der Teilnehmer?

Vielen Dank an die Mitglieder meiner Gruppe, die allesamt geduldig und umsichtig gefahren sind.

Bild

Vielen Dank auch an Motta, der die Gruppe nach hinten hin toll zusammenhielt!!!!!!!!!!
Er war frisch aus Indien eingeflogen, wo er extra für diese Tour trainierte.
Zuletzt geändert von Dreckschleuder am 23.02.2011, 08:18, insgesamt 2-mal geändert.
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CTF Endspurt - Aumühle am 13.02.11

Beitragvon Konkursus » 14.02.2011, 10:49

....das Schöne an den CTF´s und RTF´s (und natürlich auch anderen Veranstaltungen) ist ja, dass man die Mitstreiter näher kennenlernt und einschätzen kann.

Wenn mad.mat Heimfelder Dirk in höhere Regionen abgeben will und dieser das gleich relativiert, so muss ich schreiben, nach meinen letzten Veranstaltungen mit Dirk (insbesondere auf der Tour mit Michael Kusch) entspricht dies nur meinen Erfahrungen. Insbesondere nachdem, was ich am 06.02. sehen durfte (und auch welchem Rad? - herrlich), muss ich feststellen: der Mann kanns und versteht sein Handwerk. Zu meiner Schandtat muss ich auch eingestehen, dass ich Dirks Commander-Hinweise an seine Celler Mitstreiter in Bezug auf Krafttraining mehr als Gag aufgefasst hatte (.....Kg lassen grüßen), aber auch hier gilt: der Mann meint es ernst. Alle Achtung.

Um jetzt den Bogen zur Endspurt-CTF in Aumühle zu spannen, hat uns darüber hinaus sehr geholfen, dass wir an Halvtreds Tour teilgenommen hatten und wussten, wie er fährt. So konnten wir mit ihm noch die lange Schleife unter das Rad nehmen, danke noch einmal dafür.

Heimfelder Dirk, Ulrike, Helmut und auch Dreckschleuder haben zur Tour selbst ja schon alles geschrieben, ich will hier nur noch einige subjektive Eindrücke von mir geben.

Dass wir den Track der Marathonschleife verkehrt herum fuhren, ist Anfänger- oder auch Künstlerpech. Allerdings ergab sich hieraus ein Manko. Dass wir mit Dreckschleuder, Schnuffi und Consorten geschwindigkeitsmäßig nicht mithalten können, war klar. Deshalb ja auch eine gute Idee, vorneweg zu fahren, um irgendwann eingeholt zu werden und uns anzuschließen. Das klappte nun nicht mehr.

Und dann zeigt sich auch der Nachteil der Trackbenutzung. Wenn du zu zweit oder dritt unterwegs bist, verlierst du an Geschwindigkeit und Zeit (jedenfalls als Anfänger). Immer mal gucken, kurz sehen, wo es langgeht. Auch hast du nicht den Tempodruck der Gruppe. Du fährst doch eher deinen eigenen Striemel durch. Fährst du bei einer CTF als Gruppe und hast einen Guide, dem du hinterherfahren kannst, kannst du auch das Tempo halten.

Wir hatten Dreckschleuders Marathongruppe um weitere 10 Minuten verpasst, um dann die Verfolgung aufzunehmen. Das klappte bis Gesamtkilometer 40 auch gut mit hohem Tempo, bis Ulrike plötzlich abbremste und anhielt. Kurze Frage: Was ist los? Antwort: Batteriewechsel. Ich liebe diese Geräte so, die sind so klasse.....

Damit war unser Mitstreiter aus Bayern und Wahlheimat Düsseldorf futsch und wir allein auf weiter Strecke. Grrr. Wenigstens hatte die Strecke auf der Anfahrt zum Depot einen erheblichen Vorteil. Man musste kaum absteigen.

Ich hatte nämlich total verwachst bzw. die falschen Stollen drauf. Bis zur letzten Tour fuhren wir nämlich noch mit beidseitig unterschiedlichen Pedalen, von Michael Kusch in Kattenberg schon misstrauisch beäugt. Die mussten ab. Also am Sonnabend-Abend noch kurz gegen SPD-Pedale klein ausgewechselt. Ich muss sagen, die Fehlentscheidung überhaupt. Ich musste so ca. 70 Km nicht-eingeklickt fahren, was nicht nur nervig und unsicher war, sondern auch noch wehtat.

Unter meinen Schuhen sammelte sich regelmäßig Dreck und Schnee in einer unvorstellbaren Menge. Regelrechte Klumpen hatten sich gebildet, das war Crosserfahren mit MBT´s. Zu allem Überfluss rutschte ich auch noch mehr links ab und schlug mit meinem Arthrose-Knöchel immer wieder schön gegen die Pedale. Uwe und Anneke können sich ja vorstellen, wie es in mir ausgesehen hat. Ab und zu musste ich meiner Wut dann doch noch einmal Luft machen, von Halvtreds schon missmutig zur Kenntnis genommen. Sorry nochmal dafür. Beim nächsten Mal unter solchen Verhältnissen montier ich Paddles.

Am Ende war ich doch auch ganz schön kaputt, der schwere Waldboden und die Matschpassagen forderten ihren Tribut. Wenn ich mad.mat gesagt habe, ob ich mir das noch einmal antun müsste, weiß ich ich, so ist es auch hier wie bei vielen Dingen. Die Bundeswehrzeit war doch schön.

So haben wir eine schöne Strecke befahren (Helmut sag Bescheid, wir kommen mit), die einen tollen Trainingseffekt hatte.

Und wenn ich lese, nur 74 Teilnehmer (sicherlich zzgl. Marathonis), finde ich das mehr als schade. Die anderen wissen nicht, was sie verpasst haben. Dieser Einsatz von Dreckschleuder und den anderen Endspurtlern kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wieviel Fahrten im Vorwege bis zum 12.02., super Versorgung beim Depot. Was soll man noch sagen: Gerne wieder, auch auf der Marathondistanz.


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CTF-Marathon :-)

Beitragvon Schnuffi » 14.02.2011, 10:59

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20187.JPG">

Das war eine sehr gelungene CTF, alles perfekt organisiert. Unter der Führung von Michael haben wir uns zu acht auf die Marathon-Strecke begeben. 7 Männer auf Crossern und eine Frau auf einem MTB, die keinerlei Schwierigkeiten hatte, das Tempo mitzufahren. :Respekt:

Insgesamt war alles sehr erfreulich: Gutes CTF-Wetter, grossenteils gut befahrbare und gelegentlich anspruchsvolle Wege. Die Gruppe lief sehr gut und Michael war ein äußerst entspannter Guide: Man durfte ihn auch mal überholen und bergauf ordentlich Gas geben. Danach wurde dann brav gewartet, bis alle wieder aufgeschlossen hatten. Nach 102 km und knapp 6 Stunden Fahrzeit kamen wir mehr oder weniger entspannt ins Ziel.

Mein Fazit: Das war eine Veranstaltung ganz nach meinem Geschmack. Schade, dass Langstrecken-CTFs nicht häufiger angeboten werden.

Vielen Dank nochmal an den RV Endspurt und insbesondere an "Dreckschleuder" Michael.

:wink:
Zuletzt geändert von Schnuffi am 14.02.2011, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Du schneller fährst brauchst Du Dich nicht so lange anzustrengen :mrgreen:
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Racing Ralf
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Beitragvon Racing Ralf » 14.02.2011, 13:10

Moin, moin,

die Marathonschreiber vor mir haben ja schon alles gesagt. Von mir auch nochmal vielen Dank für die tolle CTF.

Meine guten Vorsätze für dieses Jahr habe ich jetzt komplett über den Haufen geworfen, soll ich doch nur im Fettverbrennungs- bzw. GA1-Pulsbereich trainieren. Aber die Marathonis sind alle schon so gut drauf, da hatte ich echt zu kämpfen. Mit nur 250 Jahreskilometern (jetzt sind es ja schon 100 mehr) und 5 kg Winterspeck hab ich schon so manches mal die Verpflegung herbeigesehnt.

Letztendlich lag mein Durchschnittspuls mitten im Entwicklungsbereich. Aber, so hat es auch richtig Spaß gemacht, auch wenn der hintere Guide das eine oder andere Mal mein Gefluche anhören musste. Das gehört eben dazu, wenn man gefühlt das fünfte Mal durch diese Sandwüste strampelt, die Waldarbeiter haben uns die Fahrt auch nicht erleichtert. Aufgewühlter Boden, tiefer Matsch und zäher Boden, der das Hinterrad festhält, gehören zu einer ordentlichen CTF eben dazu.

Gruß

Ralf
Man muß schon ein wenig Spaß daran haben sich zu quälen
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Beitragvon Don Vito Campagnolo » 14.02.2011, 15:25

Auch wenn ich ja ein bisschen beleidigt war auf den RV Endspurt, dass der Startort der CTF von Großhansdorf nach Aumühle verlegt wurde (war halt für mich als Ahrensburger sonst immer superpraktisch ...) hat es mir richtig gut gefallen! Zum Glück hatte ich das Rad schon abends im Auto verstaut, so kam ich beim morgendlichen Blick aus dem Fenster und ins Weiße hinein gar nicht erst ins grübeln, ob ich nicht doch lieber irgendwas anderes machen sollte.

Unterwegs waren die Streckenbedingungen auch besser als befürchtet: Mit Matsch, Laub und Sand hätte man sich auch ohne das bisschen Schnee abkämpfen müssen.

In unserer Gruppe (ich glaube die 2. Gruppe auf den 66 km) gab es ein wenig Gemoser über den Guide, der zugegebenermaßen recht flott unterwegs war (und der auch ab und an mal die Bodenbeschaffenheit mit vollem Körpereinsatz testete) :) und den einen oder anderen Verlust am Ende der Gruppe geschehen lies. Aber das ist imho weiter vorn in der zweiten Gruppe noch ok, da darf man kein ganz moderates Tempo erwarten und dahinter kommen ja noch ein paar weitere Gruppen.

Besonderes Glück hatte ich, dass ich mir im Ziel noch mit einem Tigersprung das vorletzte Stück Bienenstich (lecker!) sichern konnte! :wink:
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Beitragvon Dreckschleuder » 14.02.2011, 16:24

Mit-Veranstalter Dreckschleuder war über den wetterbedingten "Teilnehmerschwund" keineswegs traurig. Ihn freute, dass man gut fahren konnte und die Teilgenommenen zufrieden waren. Man denkt beim RV Endspurt nicht zuerst an die Einnahmen. Zugegeben, nicht jeder Verein kann sich diese noble Einstellung leisten.
@Helmut: Da hast Du mich aber etwas mißverstanden. Klar hätte ich mir mehr Teilnehmer gewünscht. Aber in erster Linie war ich zufrieden, daß die Teilnehmer zufrieden waren und glücklich, daß niemandem etwas ernsthaftes passiert ist.

Und daß sich eine Winterveranstaltung finanziell richtig lohnen könnte, kannst Du unmöglich annehmen. Wir haben mit der Gastronomie eines Vereins zusammengearbeitet, so daß gegen die Veranstaltungskosten (inklusive Fahrtkosten, Verpflegung auf der Strecke, Anteil Reinigung, ...) nur die Einnahmen aus dem Startgeld von 79 Personen stehen. Dabei kann kein Verein einen Reibach machen.
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Entschuldigung und Geständnis

Beitragvon Heimfelder Dirk » 14.02.2011, 18:46

mad.mat hat geschrieben:Es ist immer wieder schade, wenn sich liebgewordene Freunde aus der CTF/RTF-Szene verabschieden .....
Ich muss mich bei meinen Weggefährten vieler Fahrten entschuldigen, dass ich so grußlos abgehauen bin, ist sonst nicht meine Art. Zu meiner Entschuldigung möchte ich zu Bedenken geben, dass bei der Pace unserer "Flying Dutchwomen" und dem hitzigen Janibal leider keine Zeit war, allen die Hände zum Abschied zu schütteln und die intimen Vereinskameraden und den Admin zu umarmen. ;-) Beim nächsten mal werde ich mich bemühen, nicht wieder aus dem Cage aux Folles auszubrechen. ;)
Janibal hat geschrieben:Auf der Rückfahrt scheuche ich Helmut durch die einzige Fuhrt und wir reißen Heimfelder Dirk aus der Celler Machenschaft. Hier werden unbekannte Kräfte frei, körperlich wie mental. Falls der Fall vors Celler Vereinsgericht kommen sollte und der zwischen Fahnenflucht oder Pressefreiheit entscheiden muss, kann ich nur bezeugen, der H. Dirk hat immer wieder auf der Flucht die Pressearbeit betont….
Janibal, danke fürs Zeugnis. Repressalien aus der Celler Zentrale muss ich vermutlich nicht befürchten, da ja Commander Manfred glättebedingt abwesend war. Ansonsten bestimmt natürlich allein Manfred, wer, wann, wohin, wie schnell, mit wem zu fahren hat. :!: Mehr darf ich zur Vereinsstrategie aus Geheimhaltungsgründen nicht verraten.

In einem Sekundenbruchteil übermannte mich die Hobbyjournalisten-Neugier und der sportliche Ehrgeiz, auch fing ich trotz 4 Hemden und dicker Jacke an zu frieren. Auch die Rübe war aufgrund zu geringer Kopfbedeckung ein wenig ausgekühlt, aber daran hatte ich selbst schuld: Gesichtsmaske mit Knieling verwechselt und meine weiße "Badehaube" vergessen! Ich wollte doch mal testen, was mein geheimes Wintertraining so bringt und gleichzeitig versuchen, mit dem prominentesten der Szene ein Live-Interview zu machen. Mit Ersterem war ich nicht unzufrieden, werde aber weiter hart arbeiten. Morgen beim Indoor-Cycling werde ich mich vom Coach Michael Stromeyer hart rannehmen lassen, um meine Defizite am Berg zu reduzieren. Das Interview scheiterte zum einen am fehlenden Diktiergerät, zum anderen an Annekes Tempo. Ganze Sätze, so richtig mit SPO hätte ich nicht mehr formulieren können und Janibal hatte ja mit der Hitze zu kämpfen und war vielleicht auch nicht mehr zu umfassenden Statements aufgelegt. :Unentschlossen:
Ulrike hat geschrieben:Im Ziel war ein Teil der Foris leider schon weg bzw. gerade im Aufbruch
Ulrike, es tut mir Leid, dass wir uns nur kurz vor der Tür begrüßen konnten, ich hätte nach dem gemeinsamen Abenteuer in den Sümpfen gern noch ein Käffchen oder etwas anderes biertrinken mit dir und Relef getrunken, aber ich musste auf Anweisung des Admin schon los: Er ermahnte mich zurecht, nicht wieder den ganzen Nachmittag sinnlos auf der roten Couch zu verdösen, sondern mich mit meinem Bericht zu sputen. Wenn ich erst weit nach der Tagesschau meinem Chefredakteur Material liefere, muß er bis weit nach Mitternacht alles sichten, damit am nächsten morgen alles pünktlich online ist!

:gruss: Dirk
:gruss:
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Beitragvon Dreckschleuder » 14.02.2011, 19:17

Mit Matsch, Laub und Sand hätte man sich auch ohne das bisschen Schnee abkämpfen müssen.
@Don Vito Campagnolo: Glaube mir, im Verhältnis zu den Wochenenden nach der Schneeschmelze oder nur eine Woche vorher im Dauerregen waren die Streckenverhältnisse fast ideal. Im Großen und Ganzen konnte man auf ebenen Passagen gut rollen... Schau dir mal den Bericht von Halvtreds in der Vorschau an.

http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... 0658#20658

Im durchgefrorenen Zustand hätte man möglicherweise leichter rollen können, dann aber wären die tiefen Fahrspuren hart wie Fels gewesen... Ein Laufrad habe ich ein paar Wochen vorher genau so geschrottet. :Wein:
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Re: Entschuldigung und Geständnis

Beitragvon mad.mat » 14.02.2011, 20:43

Heimfelder Dirk hat geschrieben: Beim nächsten mal werde ich mich bemühen, nicht wieder aus dem Cage aux Folles auszubrechen. ;)
Da stehen mir ja die Tränen vor Freude in den Augen.

Lieber Dirk, solltest Du beim nächsten Mal wieder ausbrechen, gib mir vorher bitte Bescheid. Seit heut morgen übe ich Sprints und Antritte. Du kannst dann zukünftig in meinem Windschatten Interwiews führen.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon BriMore » 14.02.2011, 21:26

Nun möchte ich auch ich noch ein paar Anmerkungen zur gestrigen Tour machen, obwohl eigentlich schon alles gesagt wurde ... deshalb möchte ich mich nur bedanken und zwar ...

- für die schöne Tour bei den Veranstaltern.
- bei meinen lieben Mitfahrern bis zum 1. Depot - insbesondere bei mad.mat, NobNob und Heimfelder Dirk, die sich immer wieder zurückfallen lassen haben, um zu schauen, ob bei mir noch alles klar ist...
- natürlich auch danke an den Guide, der auch immer ein Auge auf mich als letztes Glied in der der Kette hatte.
- bei den Fahrern der Kurzstrecke, die mich netterweise nach dem 1. Depot in die Gruppe aufgenommen hatten, so konnte ich noch vollkommen entspannt ins Ziel radeln und es hat mir wieder richtig viel Spaß gemacht! Toll, wenn so eine Möglichkeit gegeben ist!
- und bei meinem neuen Co-Trainer mit der Sonnenblume, der mir wertvolle Tipps für das Krafttraining gegeben hat :HaHa:

Also, insgesamt eine schöne Tour, die Spaß gemacht hat ... so soll es sein :D

Liebe Grüße, Britta
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Beitragvon Helmut » 14.02.2011, 21:28

Was ich noch gar nicht erwähnt hatte, war das enorme Interesse auf HFS für diese CTF.

In ca. 40 Tagen Laufzeit erreichte der Vorschau-Fred über 2.800 Zugriffe. Das hatte m. W. nicht eine einzige RTF im Sommer!

Und dieser Fred hier steht nach 27 Stunden bei ca. 800 Zugriffen. Das hat kaum eine RTF geschafft. Für eine CTF ist das bislang ein einsamer Rekord.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon joerg72 » 14.02.2011, 21:45

Ich war an diesem Tag ziemlich unentschlossen. Ursprünglich hatte ich geplant, die 48er-Runde zu fahren - wenn es gut laufen würde, vielleicht auch die 67er. Nach der Ankunft traf ich gleich auf Johanna und Uwe, die aufgrund der schlechten Straßenbedingungen später angereist waren und die 67er Runde in der sportlichen Variante fahren wollten. Auch viele andere bekannte Foris waren schon da, die fast alle die 48er-Runde in der langsamen Gruppe fahren wollten. Da mir das dann zusammen mit der eventuellen Extraschleife zu lange dauern würde, entschloss ich mich quasi in letzter Sekunde für die schnelle Gruppe.

So richtig gut folgen konnte ich der Gruppe jedoch nicht und ich bereute schon nach kurzer Zeit meine Entscheidung. Alleine wollte ich heute eigentlich nicht fahren, das hätte ich auch zu Hause haben können. Nach und nach bildete sich jedoch aus anderen ebenfalls herausgefallenen Fahrern eine kleine Gruppe, die von dem Guide, der für die schnelle mittlere Runde vorgesehen war, angeführt wurde. Später schlossen auch noch 3 MTB-Fahrer von hinten auf, so dass wir dann eine gut 8-köpfige Gruppe waren.

Am Depot angekommen sah ich gerade noch die schnelle Gruppe abfahren. Die Pause war aufgund der Kälte recht kurz und ich verlor fast den Anschluss. Die kleine Runde in der Hahnheide hat viel Spass gemacht und hatte als Highlight die Auf- und Abfahrt zum Hahnheider Berg. Zum Glück hatte es nicht noch mehr geschneit, sonst wären uns dort bestimmt einige Rodler entgegen gekommen.

Wieder an der Verpflegung angekommen, wusste ich wieder nicht so genau, wie es weitergehen soll. Mit der Gruppe weiterfahren wollte ich nicht, da ich erstmal eine kleine (längere) Pause brauchte und den Rest der Tour gerne etwas geruhsamer fahren wollte. Zurückfahren wollte ich aber auch noch nicht, die 67er Tour hatte es mir schon angetan. So kam es dann, dass ich erstmal alleine am Depot zurückblieb.

Wenig später trafen dann Ulrike und Konkursus und kurz darauf die Marathongruppe u. a. mit Schnuffi, Micha und condal ein, die von Michael (Dreckschleuder) und - wie ich jetzt lesen konnte - von motta begleitet wurde. Spontan schloss ich mich der Gruppe an. Sollte ich nicht mithalten können, wäre ich den Rest halt alleine gefahren.

Die Gruppe harmonierte sehr gut und motta passte hinten gut auf, dass niemand verloren ging. Es ging dann anfangs über Waldautobahnen und ab der Hälfte der Runde weitestgehend über Singletrails durch die Hahnheide. Höhepunkt war hier, wie schon von Dreckschleuder geschrieben, der kleine Abstecher durch das Unterholz, wo die Räder auch mal getragen werden mussten. Am Ende der Runde war ich dann ziemlich platt. Gut, dass der Rückweg nicht so anstrengend war - ich war froh über jeden Meter Asphalt, auf dem ich mich ein wenig ausruhen konnte. Den Anstieg kurz vor dem Ziel musste ich dann auch hochschieben.

Am Ende war ich dann ziemlich happy, dass ich tatsächlich die lange Tour geschafft habe. Fazit: Alles richtig gemacht.

Die CTF war super organisiert und die Verpflegung am zentralen Depot mehr als ausreichend. Hier hatte es mir der Holunderbeersaft ganz besonders angetan. Sehr beeindruckt war ich von der intensiven Vorbereitung und den vielen Erkundungsfahrten im Vorfeld der CTF.

Schön war es auch, mal wieder einige Foris zu treffen, auch wenn ich den Großteil nur am Anfang und am Ende gesehen habe. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal etwas besser.

Auch von mir vielen Dank an den RV Endspurt und vor allem an die Guides für diese tolle CTF. Danke auch an die Marathonfahrer, die mich auf dem zweiten Teil der Strecke mitgenommen haben.
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Beitragvon Dreckschleuder » 14.02.2011, 22:47

Für den interessierten Leser ein wenig Streckenstatistik gemäßt GPS-Empfänger (und den mit der Messung verbundenen Fehlern):

0. 32,5 km, 439 hm - Schleife Marathon (nur Marathon)
1. 18,8 km, 227 hm - Anfahrt Hahnheide (alle)
2. 11,9 km, 239 hm - kurze Schleife Hahnh. (ab Mittelstr.)
3. 18,3 km, 314 hm - lange Schleife Hahnh. (ab Langstr.)
4. 18,3 km, 158 hm - Rückweg Aumühle (alle)

Gesamt also 99,8 km mit 1.377 hm. Zum Vergleich: Mein 200er-Brevet im Weserbergland hatte über 100 Kilometer gemessene 1.650 hm.

@Helmut: Vielleicht sind es ja so viele Zugriffe, weil alle auf das Video lauern?
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Beitragvon Dreckschleuder » 15.02.2011, 00:41

Nun war aber das Navi in Fahrtrichtung eingestellt, d. h. der Richtungspfeil zeigte immer nach oben, selbst wenn man nach Süden fuhr.
@Ulrike: Ich glaube, wir müssen doch noch ein wenig trainieren. Auf der Karte ist links oben ein Kompaß eingeblendet. Er zeigt - so Du in Bewegung bist - nach Norden, so daß man mit ein wenig Übung (Erkennen auch bei flüchtigem Hinsehen) auch die Himmelsrichtung verfolgen kann.

Aber zugegebenermaßen habe ich den Kompaß anfänglich auch nicht wahrgenommen.
Aber irgendwann passte die Strecke nicht mehr zur Erklärung und da Zurückfahren angesichts der knappen Zeit keine Option war, mussten wir die Schleife eben andersherum fahren.
Jetzt mit ein wenig Abstand merke ich, wie blöd ich war... Wo ihr doch schon in Gegenrichtung unterwegs ward, hätte ich euch doch bei unserer Begegnung drauf hinweisen können, wie problemlos abkürzen möglich gewesen wäre... Tut mir leid, daß ich angenommen hatte, ihr wäret umgedreht und würdet gerade direkt zurück zum Start fahren (habt ihr die Stelle von der OCTF her erkannt?).
Zuletzt geändert von Dreckschleuder am 15.02.2011, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Dreckschleuder » 15.02.2011, 09:00

Etwas öde fand ich den Rückweg ab der Hahnheide. Lieber wäre ich auf dem Hinweg zurück gefahren, aber das sehen sicherlich viele anders. Viele Leute sind bereits 20 km vor dem Ziel platt, wollen nur noch heimrollen. Und einige Crosser wollen Tempo bolzen, nehmen die Landschaft eh kaum war.
@Helmut: Du hast vollkommen recht, aber wir hatten uns zweierlei dabei gedacht:

1. Die Strecke Anfahrt + Rückfahrt war für die 2-Punkte Tour schon sehr lang (Schau mal in die Richtlinie vom BDR...). Daher sollte sie wenigstens nicht zu schwierig zu fahren sein. Ein anderer Rückweg hätte nochmals 1-2 Kilometer mehr auf schwierigerem Gelände bedeutet.

2. Die Belastung bis zur Rückfahrt war für die Teilnehmer schon vorher überdurchschnittlich, so daß wir dachten, es könnte nicht schaden, einen relativ direkten Weg zu nutzen.

Schade ist, daß wir - gerade auch im durchfahrenen Teil des Sachsenwalds - wegen der vielen eingezäunten Bereiche hauptsächlich nur die Wahl zwischen verschiedenen Waldautobahnen haben.

Überraschend ist auch, daß zwischen Hahnheide und Sachsenwald die Anzahl der kürzeren Verbindungen sehr überschaubar ist...

In Nord-Süd-Richtung ist die Bille die erste natürliche Barriere. Meines Wissens kann man Sie in Witzhave, Grande, Kuddewörde, dem gefahrenen Damm und Hamfelde queren.

Damit nicht genug: Die Mühlenbek und Fribek bilden das nächste natürliche Hindernis. Sie lassen sich nur an wenigen Stellen queren.

Und dann gibt es noch eine Schnellstraße und eine Autobahn, welche die Variationsvielfalt nicht gerade vergrößern.

... und die fahrbaren Wege sind als landwirtschaftliche Wege ausgebaut und weitestgehend geteert...
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Beitragvon Johanna » 15.02.2011, 21:20

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20008.JPG">

Ihr habt ja alle schon so schön die CTF beschrieben.... :OK:

Dass wir den 8:00 Uhr Marathonstart wetterbedingt nicht einhalten konnten, war schon schade. Aber wenigstens zum 10:00 Uhr Start konnten wir da sein. Besser als gar nicht. Mit einer 8-10 Mann starken Gruppe sind wir die lange Runde schön flott gefahren. Hat sehr viel Freude gemacht und so war am Ende alles gut.

@Dreckschleuder: Durch deine regelmäßigen Updates der Strecken im HFS-Forum hat "deine" CTF an Anonymität verloren und was persönliches gekriegt. Dadurch kam eine Wetterabsage eigentlich nur schwer in Frage. Hast Du toll gemacht. Große Anerkennung

@Heimfelder Dirk: Lass dich nicht anleinen! Ich freue mich auf den nächsten Sprint mit Dir und.....mad.mat. :OK:

Zur Halluzinellen: Obwohl es bei mir gepiepst hat, ging der Hast-du-gut-gemacht-Schulterklopf von Janibal durchs ganze Gestell. Also nix Halluzinelle.

Zum Abschluß die große Fori-Kaffeetafel......toll.

:wink:

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... %20087.JPG">
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Beitragvon Dreckschleuder » 15.02.2011, 23:04

Dass wir den 8:00 Uhr Marathonstart wetterbedingt nicht einhalten konnten, war schon schade
@Johanna: Wenn Du auch noch beim Marathon dabeigewesen wärst, hätte mein Ego womöglich einen Knacks bekommen! :oops: So viele Frauen sind auf den langen Strecken doch gar nicht unterwegs. Und dann fahren mich gleich zwei in Grund und Boden?

Spaß Beiseite: Es wird sich mal wieder eine Gelegenheit finden.

Ach ja: Und vielen Dank für das nette Kompliment. Zeitweise war ich mir echt nicht sicher, ob ich den Monolog fortschreiben sollte...
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Beitragvon Dreckschleuder » 17.02.2011, 08:36

Schade ist, dass der schönste Streckenabschnitt die Bille entlang nur von den Marathonis abgefahren wird. Das liegt daran, dass er von der Länge her nur in diese Tour passte. Ich habe heute einen ersten Versuch unternommen, Dreckschleuder dafür zu begeistern, im nächsten Winter auf Basis dieses Stücks eine CTF Permantente anzubieten.
@Helmut: Ich weiß nicht, ob wir tatsächlich eine CTF-Permanente aus der Schleife machen werden. Ich werde das bei einem der nächsten Vereinsabende mal ansprechen.

Man könnte aber problemlos die Marathonschleife noch einmal zusammen fahren, ggf. mit anschließender Einkehr und Stammtisch im Vereinsheim, falls offen, oder beim Italiener am Bahnhof...

Ich könnte dazu auch ein paar Kilometer dranhängen, damit sich die Anfahrt lohnt? Allerdings müßte man zeitnah einen Termin finden, da die Saison mit den ersten Brevets schon sehr bald anfängt.
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Beitragvon motta » 17.02.2011, 10:27

Racing Ralf hat geschrieben:auch wenn der hintere Guide das eine oder andere Mal mein Gefluche anhören musste.
Ich hab mich dann jedes Mal über meine Schaltung gefreut!

Außerdem, wie könnte ich jemanden böse sein, der soo´n schönes Lenkerband hat...

gruss MOTTA
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Beitragvon motta » 17.02.2011, 10:31

sag mal Dreckschleuder:

zunächst dachte ich, dein Bildchen (Avatar) wäre die Antwort auf meins...
aber das bin doch nicht ich, den du da überholst, oder?

gruss MOTTA

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