Neumünster-CTF '11 (Bericht + Bilder)

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Helmut
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Neumünster-CTF '11 (Bericht + Bilder)

Beitragvon Helmut » 27.02.2011, 23:11

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Heimfelder Dirk vom ESV Fortuna Celle schrieb:

<b>Neumünster-CTF im Februar 2011
Auch nicht so anspruchsvolle Strecken können anspruchsvoll sein</b>


Entgegen der Wettervorhersage ist es in den letzten Tagen niederschlagsfrei geblieben, der Rest der Fortunen ist in den Sohlener Bergen bei Magdeburg im Einsatz, Helmuts Sprunggelenk ist noch nicht wieder voll belastbar; so war die Entscheidung leicht, in welche Richtung mein Ausflug am letzten Sonntag im meteorologischen Winter geht: Durch die Röhre nordwärts nach Neumünster. Gestern beim Ausrollen nach dem Krafttraining hebe ich mich bereits mit Uwe, einem neuen HFS-Leser, über die Veranstaltung unterhalten.

Nach problemloser Anreise verließ ich kurz nach 9 Uhr die Autobahn. Gleich nach der Ausfahrt erspähte ich das erste Hinweisschild auf die heutige CTF; dieser war das erste Zeichen einer nahezu perfekten Organisation der ersten CTF des neugegründeten RT Neumünster e. V. Überaus freundlich wurden die Teilnehmer am Startort in der Mozartstraße begrüßt. Gut 50 Teilnehmer waren schnell beisammen, insgesamt gut 100 Fahrer sind insgesamt auf die Strecke gegangen.

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Bereits jetzt konnte man sich angesichts der üppigen Kuchentafel aufs After-CTF-Beisammensein freuen. An Foris waren bereits Thali, Stauder Volker und Rozzzlöffel in Begleitung seiner Uetersener Vereinskameraden Albert und Rainer sowie aus der Riege der Extremsportler Ulrike und Konkursus am Start. Letztere natürlich auf der Langstrecke, wo ich sie dann begleitete. Auch vertraute Gesichter vom RV Endspurt waren zugegen, u. a. Bruno und Franzjosef. Letzterer freute sich heute auf dicke Beine vom Radeln und nicht auf schwere Arme vom Brötchen-Schmier-Marathon wie vor ein paar Wochen im Sachsenwald.

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Zunächst waren für die beiden angebotenen Distanzen von 55 und 80 Kilometern jeweils drei Startblöcke markiert für schnell, mittel und langsam. Kurz vorm Losfahren wurden noch schnell und mittel für die Langdistanz zu einer großen Gruppe zusammengefasst und mit drei Guides bestückt. Nach einer Ehrenrunde um den Start- und Zielbereich ging es zunächst onroad aus Neumünster heraus und bald fuhren wir in zügigem Tempo über breite Wald- und Plattenwege.

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Unter anderen Witterungsbedingungen sicher eine technisch weniger anspruchsvolle Strecke, nicht jedoch heute. Das Geläuf war dem vom letzten Sonntag bei der Alstertal-Permanenten nicht unähnlich: Hart gefrorener Waldboden mit zum Teil richtig fiesen Kanten wurde mit zahlreichen Glatteis-Passagen ergänzt. Durch den gestrigen Sonnenschein mit Temperaturen deutlich unter Null wurden uns als Abwechslung auch noch Schlammpisten präsentiert. Entsprechend sahen die Sportgeräte und deren Fahrer(innen) schon bald aus. Passend dazu gab es auch einige Ausrutscher, selbst die Guides hatten Bodenkontakt. Ein Fahrer aus Lübeck aus einer vorauseilenden Speedgruppe hatte besonderes Pech: Schon auf halber Wegstrecke der ersten Etappe musste der Sportskamerad mit einem Platten und zwei teils heftigen Abflügen fertig werden.

Die erste Verpflegung unter dem Carport an einem Einfamilienhaus in Augur war nach 73 Minuten und 30 Kilometern bald erreicht. Mit heißem Tee, Riegeln, Broten, Bananen wurden wir ausgezeichnet versorgt und der jüngste Anwohner hielt zum Aufwärmen eine offene Feuerstelle in Gang.

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Vor der Weiterfahrt wies der führende Guide uns noch alle darauf hin, dass es jetzt richtig zur Sache gehen würde und empfahl allen, die jetzt schon am Anschlag seien, die Weiterfahrt auf der 55er Strecke. Ein sinnvoller Hinweis, der durchaus angebracht war. Sich selbst überschätzende Mitfahrer haben wir erst kürzlich auf einer anderen CTF erlebt. Das macht niemandem so wirklich Freude, weder den ständig Wartenden, noch den andauernd Hinterherhechelnden.

Bereits 2 Kilometer später ging es dann auch auf der 25 Kilometer langen extra Schleife durch den Forst Iloo und den Staatsforst Aukrug. An kleinen Brücken und unmittelbar folgenden Steilanstiegen mussten die Räder ein paarmal geschultert werden. Auf kleinen Trails und zünftigen Anstiegen war fast durchgängig ordentlich Arbeit zu leisten. Bei zwei Versuchen, kurze Rampen im Sattel zu überwinden, hatte ich selbst Bodenkontakt, einmal verbunden mit einer halben Rolle rückwärts. Auf einem kurzen Abschnitt auf einem Plattenweg gingen auf völlig vereister Piste reihenweise Fahrer(in) zu Boden, nach meinem Kenntnisstand zum Glück folgenlos. An der Stelle sei gedankt dem älteren Herren, der mit seinem Mercedes anhielt und ohne Protest geduldig wartete, bis wir alle diesen Abschnitt passiert hatten.

Pech hatte wenig später unser „die Wade“ Stauder Volker. Nachdem ihn die Kette erst nur abgesprungen war, stellte sie wenig später den Dienst gänzlich ein. Ob es sich um einen Materialfehler seines erst 6 Wochen alten MTB handelte oder die Kette seinen Waden nicht gewachsen war, kann ich nicht einschätzen, sie zerriss einfach. Nach kurzem Stop überließen wir ihn nicht seinem Schicksal, sondern der Obhut der Guides. Schnell war Werkzeug und Material nach einem kurzen Telefonat per PKW von der Verpflegungsstelle herbeigeschafft und Volker konnte dann mit einer nachfolgenden Gruppe seine Fahrt fortsetzten. Den Helfern herzlichen Dank für den Pannendienst!

Die Berg- und Talfahrt abwechselnd auf Eis, im Schlamm oder 20 Zentimeter tiefen Rinnen im gefrorenen Waldboden nahmen dann auch ihr Ende und wir konnten an der zentralen Verpflegung wieder Kalorien nachbunkern. Hundert Meter davor war noch einem Fahrer mit lautem Knall der Hinterreifen explodiert, ein Fall für den Besenwagen.

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Die restlichen rund 27 Kilometer teils onroad, viel auf Plattenwegen sowie Wald- und Forstwegen verliefen zügig und unspektakulär. Bei einigen Glatteisstellen mussten wir dennoch konzentriert bleiben.

Nach von Konkursus gemessenen 82 Kilometern und gut 4 Stunden waren wir am Ausgangspunkt zurück. Wir stärkten uns ausgiebig am tollen Küchenbuffet und der Gulaschsuppe und traten dann die Rückreise an. Die Premiere ist dem neuen Radsportverein RT Neumünster e. V. sehr gelungen. Vielen Dank den Organisatoren, den Guides, den Helfern und Helferinnen im Start/Zielbereich sowie an der Verpflegung. Ich komme beim nächsten Mal gern wieder!

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Leider habe ich nur "Standbilder" und nichts vom eigentlichen Geschehen. Es war aber eine Fotografin vom ausrichtenden Verein unterwegs und wird in den nächsten Tagen weitere Bilder nachliefern. Hier kommen von Ulrike und mir die

Bilder von der Neumünster-CTF.

Da übermorgen der meteorologische Frühling beginnt und die Prognose für die nächsten Tage aufs Ende der Eiszeit hoffen lässt, habe ich mir für nächsten Sonntag die von Rozzzlöffel empfohlene permanente RTF im Kalender notiert. Siehe http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=3769

Vielleicht sieht man sich. Ich würd' mich freuen!

Einen stressfreien Winterausklang wünscht
:gruss: Dirk

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Bild ganz oben: Ulrike
Zuletzt geändert von Helmut am 01.03.2011, 14:47, insgesamt 3-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Helmut » 28.02.2011, 09:37

"Gut 100 Fahrer" verzeichnete der RT Neumünster bei 2011er Auflage seiner CTF, die er erstmals nicht mehr unter dem Dach des FT Neumünster durchführte.

So stellt sich die CTF aus Sicht der RTN dar:

http://web3.s30-ffm-r02.gn-s.net/module ... ge_id=1277
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Re: Neumünster-CTF '11 (Bericht + Bilder)

Beitragvon olaf » 28.02.2011, 20:06

Heimfelder Dirk hat geschrieben:Bei einigen Glatteisstellen mussten wir dennoch konzentriert bleiben.
So wirklich mag euch der Winter da oben nicht loslassen Bild wie es aussieht!

Und wir meckern hier schon bei fast "tropischen Temperaturen um plus 5°, dass es viel zu kalt ist Bild

Viele Grüße aus NRW Bild

Olaf
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Neumünster CTF

Beitragvon Stauder Volker » 28.02.2011, 22:41

<img src="http://bilder.helmuts-fahrrad-seiten.de ... e%2009.JPG">

An dieser Stelle möchte ich mich für die prompte und professionelle Unterstützung bei dem Technikerteam und dem Guide des Veranstalters, der mich begleitete, bedanken. :Danke: Durch Eure Hilfe konnte ich die interessante und anspruchsvolle Tour fortsetzen. Sehr abwechslungsreich und landschaftlich reizvoll mit Highlights der besonderen Art. ;-)

Die Kuchen haben ausgezeichnet geschmeckt. Dank an die vielen Helfer. :wink:

Dirk, Danke für die treffenden Fotos, aber so schön wie die Dame aus der Werbung von "Dreiwetterdaftt" strahlt mein Haupt nicht. :zwinkern:

"Die Wade"
Im Vordergrund steht der Spaß und das Team
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Beitragvon Helmut » 01.03.2011, 14:44

Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 01.03.2011, 20:39

Ulrike, schöne Bilder und danke für meinen neuen Avatar!
:gruss: Dirk
:gruss:
dirk
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CTF Neumünster

Beitragvon Konkursus » 01.03.2011, 21:09

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ja, ich liebe diese durchgestylten Rennveranstaltungen im Sommer (egal, ob per Rad oder pedes), aber auch und insbesondere die Veranstaltungen, bei denen "die Musik noch mit der Hand gemacht wird".

Und um eine solche Veranstaltung handelte es sich bei der CTF Neumünster. Hier stimmte alles, hier fühlten wir uns gut aufgehoben und betreut.

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Im Grunde gar nicht so unsere Art, waren wir schon über 30 Minuten vor dem Start bei der Anmeldung, wo uns gleich gesagt wurde, wir würden ja die lange Strecke fahren und möchten uns nach der Ankunft noch einen Bon abholen. Schön. Noch schöner die schon oft abgebildete Kuchenstrecke, mmm, noch eben ein Stück Kuchen und ein Eibrötchen einverleibt, Thali begrüßt und Heimfelder Dirk entdeckt, mit dem ich mangels größerer Vorberichterstattung gar nicht gerechnet hatte.

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Die Zeit verging wie im Flug und schon sollte es losgehen, wir hatten aber Probleme, die richtige Gruppenzuordnung zu finden. Gab es nun eine oder zwei 75er? Na ja, wir gingen dann mit Dirk und Volker in die mittlere/schnelle Gruppe und ab gings.

In zügigem Tempo fuhren wir über Wald- und Wirtschaftswege dahin, genauso wie es in den 09er Berichten stand.

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Dann gab es bei mir leider einen Notstopp, weil ich wegen zu viel Gequatsche vor dem Start versäumt hatte, meinen rechten Schuh zu richten, von dem ein Band dann im Kettenblatt hing. Eine Guide hat mich dann in schnellem Ritt wieder an die Gruppe rangefahren, danke noch einmal dafür.

Nach ca. 1:20 h dann eine kurze Pause in einem Carport, u. a. mit Nutella auf Schwarzbrot; etwas ungewöhnlich, aber schmeckte.

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Sehr zügig (genau richtig für mich) ging es dann wieder los auf den anspruchsvolleren (technisch wie kräftemäßig) Mittelteil. Hiermit hatte ich aber gerechnet, also kein Problem. Problem gab es nur mit dem Glatteis, das nicht nur per Rad, sondern auch mental bewältigt werden musste. Zweimal habe ich mich verabschiedet (einmal gezwungen wegen Vorsturz, einmal wegen Blödheit - gefahren in der Fahrspur). Auf dem Mittelteil gings dann richtig zur Sache, auch mit einigen kräftigen Anstiegen.

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Nach ca. 1:30 h waren wir dann wieder zurück, um nach einer weiteren kurzen Rast die Rückfahrt anzutreten. Hier war es zwar wieder flach, aber wegen der höheren Geschwindigkeit durchaus nicht ohne. Auf diesem Stück konnte man auch sehr schön den Wind Schleswig-Holsteins merken.

Im Ziel angekommen wurden Gerät und Mensch mit warmen Duschen schön abgespült, um zum gemütlichen Teil überzugehen.

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Jetzt kamen meine Bons zum Einsatz, da Ulrike verzichtete und Dirk auch nicht wollte, standen mir zwei Terrinen Gulaschsuppe zur Verfügung - lecker.

Einfach nur eine schöne Veranstaltung, gerne wieder.


Konkursus

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