Selbstverteidigung und Yoga statt Schwimmen (Bericht)

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Helmut
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Selbstverteidigung und Yoga statt Schwimmen (Bericht)

Beitragvon Helmut » 25.03.2012, 04:00

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<b>Mein Wintertraning
Selbstverteidigung und Yoga statt Schwimmen</b>


Mit einer Glasflasche in der Hand, hat wohl jeder eine Idee, wie man sich damit verteidigen kann, aber mit einer leeren Plastikflasche kann man sich verloren fühlen. Ju-Jutsu-Trainer Siggi zeigte uns mit seinem Partner Detlef, wie aus einer leichten Buddel eine effektive Waffe wird, mit der man jeden Gegner zu Boden schlagen kann. In Siggis Händen mutierten einfachste Alltagsgegenstände zu gefährlichen Waffen, mit denen man sich seiner Haut erwehren kann. Kugelschreiber, Schlüsselbund, CD-Hülle, alles Sachen, mit denen man einen Gegner effektiv abwehren kann.

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Im Bild oben zeigt Siggi, wie man die Schlüssel eines Bundes einem Angreifer in den Körper rammen kann. Gemäß der Schwere des Angriffes und der in Reichweite liegenden Körperteile seines Gegenübers sucht man sich die Aufprallstelle aus.

Zudem lernten wir die Energie des Angreifers gegen ihn einzusetzen. Nutze z. B. die Kraft, mit der jemand an deiner Umhängetasche zerrt, um deine Kraft gegen ihn zu verdoppeln. Unsere Trainer machten es vor, wir es ihnen nach. An einem Abend prügelten wir auf die von Pratzen geschützten Trainer ein, die unsere Arbeitskollegen sind, damit wir unsere Schlaghemmungen verlieren. An einem anderen ging Detlef unfreiwillig wie ein Baum zu Boden, weil eine zierliche Frau versehentlich den geforderten Schlag nicht nur andeutete. Diese Aktion allein schon zeigte mir, dass jeder sich gegen jeden verteidigen kann, wenn er nur will und weiß wie.

Durch diesen Kursus fühle ich mich viel sicherer vor plötzlichen Attacken anderer. Das werde ich vermutlich auch ausstrahlen, und das allein schon sollte vor solchen Attacken schützend wirken.

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Diesen Kursus kann ich Dir wämstens empfehlen. Dieser wird alljährlich von der Sportgemeinschaft der Haspa für deren Mitarbeiter angeboten. Leider weiß ich nicht, wer sonst noch so einen Kursus durchführt.

Eigentlich wollte ich in diesem Winter endlich mal ein, wenn auch nur zeitlich befristetes Schwimmtraining aufnehmen, aber die Zeit investierte ich lieber in zwei Kurse unserer Sportgemeinschaft, die mir sehr attraktiv erschienen. Neben dem Selbstverteidigungs-Kurs war dies ein „Body & Soul“ genannter, der Elemente aus Yoga, Pilates, Ballett, etc. miteinander verband und ebenfalls sehr kurzweilig war. Leider habe ich kein Bild davon, wie anmutig Antonia uns die Übungen vormachte.

Ferner nahm ich probehalber an einem der beiden ständig laufenden Yoga-Treffen der Haspa teil, die mir aber zu sehr auf Entspannung, zu wenig auf Anspannung ausgelegt sind. Ich wünsche mir „meinen“ Yoga-Kursus mit Tanja Lender zurück, den sie bei uns abhielt und der mir in nur kurzer Zeit ein viel besseres Körpergefühl vermittelte. Davon, wie fünf alte Bürosäcke es diesem katzenartigen Wesen versuchten gleichzutun, habe ich viele Bilder, leider alle nur im Kopf.

Was das Ziel solcher "Verrenkungen" ist, zeigte uns Body & Soul-Teilnehmer Elke M. Noch mit 90 Jahren möchte sie den Spagat im Stehen können, erzählte sie uns und machte uns den mal eben locker annähernd perfekt vor. Da fehlt nicht mehr viel, sagte sie zu recht. Ich hingegen bin in der Lage 400 Watt zu treten, bei leider zunehmend verkürzten Muskeln. Geradezu geschockt, ob ihrer Beweglichkeit, entfuhr mir ein " Bis dahin sind noch 20 Jahre Zeit". Nicht mal eine Entschuldigung kam über meine verstörten Lippen. Ich werde dies nachholen und ihr zumindest ein wenig nacheifern.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.

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