Ein Brett, ein hartes Brett, auch mit weniger Regen als 2011.
- * Aufstehen um 02:15 Uhr.
* Toschi nebst Rad und leckerem, italienischen Kaffee einladen um 03:30 Uhr.
* Käsebrötchen vor dem Start vor Ort um 06:00 Uhr.
* Plausch mit Alfa Romeo und Start um 06:30 Uhr.
* Zielankunft 226 km und 3.100 Hm knappe 9 Stunden später.
* Sofa um 20:00 Uhr.
* Schlafen um 20:01 Uhr.
Ach ja…und 16 Talsperren, die es zu erradeln gilt. Eine wunderschöne Strecke für einen langen Tag auf dem Sattel, in einer Gegend, in der man gern ein weiteres Mal fahren wird. Wenn….ja wenn es dort wenigstens auch nur einen einzigen Abschnitt länger als 500 m geben würde, der nicht von einer 6-17 (!) prozentigen Rampe unterbrochen wäre. Verdammte Axt, fuck the chicken! Die Tour gönnt dir keine 5 Min. Ruhe zum Beine ausschütteln. Ein Sägezahn-Profil allererster Güte.
In den Abfahrten steigert sich der Schwierigkeitsgrad durch Familienpizza-große Schlaglöcher, denen du meist kaum ausweichen kannst, weil die Schlaglöcher ähnlich wie eine Perforation lediglich den Restasphalt irgendwie zusammenhalten, aber nicht wirklich den Begriff „Straße“ verdienen. So kam es dann auch, dass sich durch das Geruckel und Geschuckel irgendwie mein Schaltwerk verstellte, so dass ich die 3 linken (!!!) Ritzel hinten nach 50 km nicht mehr fahren konnte.
Tolle Wurst, wo ich doch so ein grandioser Bergdrücker bin und alles unter einer Kadenz von 70 mir nicht nur das Laktat an die Unterlippe schwappen lässt, sondern auch noch sämtliche Körner aus dem Körper treibt. Wenn da nicht die gute Gruppenarbeit (danke an Alfa Romeo und die weiteren Fahrer), die fröhlich und gut gelaunten Helfer an den exzellent bestückten Labestationen und als spaßiges Highlight eine 2 km lange Schafherde zum „durchfahren“ gewesen wäre… Wenn mein Kumpel Toschi auch nur mit der Wimper des „lass-uns-in-Hannover-frühstücken-und-dann-einmal-um-den-Maschsee-radelns“ gezuckt hätte... dann… ja dann hätte ich das Brett trotzdem gefahren. Punkt
Zur Orientierung hier die Strecke:
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Bilder gibt es nicht, meine Kamera blieb im Auto. Vor lauter Müde und Kalt hatte ich sie bei der Zusammenstellung der Klamotten vergessen. Dafür war die Regenjacke eine gute Wahl, denn Gevelsberg-Marathon heißt Regen.
Alles in Allem eine klasse Angelegenheit. Hat Spaß gemacht und am Folgetag durfte ich die Rollator-Gangart ohne Rollator perfektionieren, das Karpatenbaby hatte ein feines Mittelalterfest in Magdeburg ausgemacht, das es zu erkunden galt.
Eine ausführliche Beschreibung der Strecke mit Erläuterungen zu allen Talsperren gibt des hier:
http://www.skiclub-gevelsberg.de/files/ ... _a1_kl.pdf
Ach, irgendwie war es herrlich...
Ein Bild erreichte dann doch noch die Dropbox.... Belohnungscola