RTF Roter Fuchs '14, Giesen (Bericht)

[Deichfahrer]

Auf der Suche nach vielen Höhenmeter bin ich auf dieser RTF Roter Fuchs fündig geworden, auch angetan war ich über die Berichte von 2013. Angekündigt war was von 1.400 Höhenmeter - und die 150 km sollten es schon sein.

So startete ich mit Skaterwaage über die Autobahn an Hannover vorbei nach Giesen. Zwischen Ankunft und Start wird mal wieder das übliche Ritual durchgeführt. Kein Regen, kann so bleiben, aber bedrohliche tiefe dunkle Wolken.

Über den Start war ich sehr verwundert. Trotz der großen Anzahl der Masse ging es ohne Startblock auf die Strecke. Irgendwie verlief es alles entspannt. Die riesige Gruppe brauchte die ganze Straßenbreite, wobei relativ sehr wenig Autoverkehr war. Ab Sorsum riss die große Gruppe auseinander, es begannen die ersten Anstiege nach Langenholzen, vor diesem Ort wurde K 1 eingebaut. Ich holte nur eine Banane und fuhr alleine weiter.

In Ahlfeld war die Tourteilung und die Reise ging auf die 150er Strecke. Ab diesem Abschnitt nach Greene genoß ich die herrliche Landschaft an der Leine, gelbe Rapsfelder und grüne Berge. Die Sonne schaffte es auch die dicken Wolken vom Schirm zu verdrängen. Radlerherz, was willst du mehr?

Nach K 2 ging es über Stroit nach Kaierde. An dieser Stelle freute ich mich über diesen heftigen Anstieg nach Delligsen/Grünenplan. Eine optimale Voraussetzung für Dänemark. Eine kleine Stadtrundfahrt verlief durch Grünenplan, weil eine Hauptstrasse in einem Baustellenzustand war. Dann ging es den Roter Fuchs zu bezwingen, keuchend und japsend ging es für mich hoch. Wegen Unterernährung hatte ich keine Energie mehr in den Muskeln und so war ich verdammt glücklich, an K 3 angekommen zu sein. Alles was auf dem Tisch war, wurde verschlungen und gekippt.

Gestärkt ging es über Halle nach Bisperode K 4. Die Wolken wurden dicker und drohten zu platzen. Anscheinend fand heftiger Regenguss statt, denn die Straße zeigte eine sehr starke Nässe. Nach kurzem Stop an K 4 ging es für mich weiter nach Coppenbrügge zum nächsten Anstieg. Hier öffnete die Schleuse mit dem vielen Wasser. "Verflucht nochmal" dachte ich, es sind noch ca. 25 km bis zum Ziel. Egal, Regenjacke über und los ging es in die Abfahrt nach Holtensen K 5. Diese habe ich ausgelassen, den Wind im Rücken ohne Regen ging es nach Giesen zurück. Ausgerechnet 3 km vor dem Ziel kam das Wasser wieder in Eimern aus den Wolken. Bei diesem Regenguss war ich glücklich, am Ziel angekommen zu sein.

Diese anspruchsvolle RTF Roter Fuchs ist wirklich zu empfehlen. Mein Garmin zeigte 1.600 Höhenmeter und 155 km Strecke. Es lohnt sich wirklich. Mit sehr wenig Aufwand haben es die Helfer geschafft eine gute Verpflegung auf den Tisch zu bringen.

2015 ist diese RTF im Terminkalender eingetragen. Selbst Helmut schrieb mir, genau das Richtige für meinen Bewegungs- und Höhenmeterdrang.

Vielen Dank an den Verein TSV Giesen.

[Dicke Berta]

Dafür, dass der Verein nur 8 Mitglieder haben soll, haben sie eine recht tatkräftige Helfertruppe engagiert.

Der Rote Fuchs muss weiterleben, sagte der niedersächsische RTF-Fachwart.

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P.S. "Sehr wenig Aufwand" ist putzig. Die Verpflegung der ersten Kontrolle entstammt der Küche eines mit mehreren Sternen dekorierten Hotels.

Anmerkung Admin: Die hatte Deichfahrer glatt ausgelassen, in Unkenntnis dessen und die Anstiege fest im Blick.